herzverstand
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Eines der Themen, mit denen ich mich in der Astrologie beschäftige, ist die Progression, besonders der Sonne.
Ich bin Steinbock und im 24. Lebensjahr wechselte die progressive Sonne in den Wassermann. Die progressive Sonne, macht es einem manchmal extrem schwer, integer zu bleiben und sich gleichzeitig wohl zu fühlen.
In meinen Jugendjahren war ich begeisterter Schachspieler und ich spielte Schach in der Steinbockart. Ich denke, Steinböcke sind die besten Schachspieler - oder glaubt jemand etwas anderes? Jedenfalls passte damals alles genau zusammen - zumindest beim Schach. Emotional ging es mir damals nicht so gut. Ich litt unter Hemmungen, Minderwertigkeitskomplexen und Ähnlichem. Man könnte mein Engagement im Schach auch so erklären (was wahrscheinlich am nächsten der Realität nahekommt): Ich wollte meine Minderwertigkeitsgefühle kompensieren, hatte nicht die nötige Geduld, die man braucht, bevor man beruflich Erfolg haben kann. Ich ließ mich auch dazu provozieren, da zum Beispiel ein Kollege vom Schachverein mir verkündete: So gut wie "die" wirst du nie werden. Und ich ließ mich dazu verleiten, ihm das Gegenteil zu beweisen. Ich hegte damals wahrscheinlich auch Rachegefühle (gegen die Welt, die mich nicht anerkennen wollte, zB meinen Vater und meinen Onkel), was mich auch dazu verleitete, ziemlich aggressiv zu spielen. Vielleicht auch Rachegefühle, weil ich mich emotional nicht befreien konnte.
Die Befreiung folgte auch prompt mit 23 Jahren, völlig unerwartet für mich - durch die Sonnenprogression. Plötzlich wurde mir vorgeworfen (auch noch heute), dass ich noch immer Rachegefühle hegte, obwohl ich doch emotional befreit war. Doch gleichzeitig kam mir die Steinbockwelt, in der ich lebte, besonders im Schach, plötzlich ziemlich hart vor - unmenschliche Strukturen aus Stahl. Auch fühlte ich mich gedemütigt: Aus der Steinbockzeit war ich es gewohnt, viel zu schweigen und recht abgeschottet und mit wenig Kontakt zu leben. Doch dieses Schweigen wurde mir nun vorgeworfen. Von anderen Menschen wurde mein emotionaler Panzer sogar aufgebrochen, was demütigend war - es wurde plötzlich über meine nonverbalen emotionalen Reaktionen gesprochen - und das mir gegenüber, den man immer in Ruhe gelassen hatte. Alles Schweigen half nichts, ich wurde zwangsintegriert - ich wollte damals keinesfalls kommunizieren, doch ich wurde quasi gezwungen zu kommunizieren. Jetzt weiß ich, dass man leider nicht nicht kommunizieren kann - welch Schande. Ich wurde in eine Falle gelockt, in die ich nie getappt wäre, wenn ich gewusst hätte, was auf mich wartet. Im Moment bin ich den Menschen noch immer böse dafür und versuche wieder, in bestimmten Momenten zu schweigen - um den Menschen zu zeigen, wie falsch das damals war. Denn momentan sehe ich es so, dass ich rabiat hätte werden sollen, statt mir das damals gefallen zu lassen. Durch diese "Zwangsintegration" war ich lange zu den Menschen viel offener, als ich es mir selbst wünschte.
Ein wenig habe ich mich aber schon vor meinem 24. Lebensjahr von Steinbock-Prinzipien verabschiedet. Nämlich, als ich vor dem Studium und während des Studiums mir Wissen und Ideale aneignete und Ideale verfolgte (vor allem gesellschaftliche Ideale). Doch damals glaubte ich noch, dass sich Ideale und Karriere einwandfrei kombinieren ließen - und Karriere war damals die Universität. Doch dieser Glauben verließ mich mit 23 Jahren. Ich brach mein Studium ab. Dann wurde ich gezwungen, mein Studium wieder aufzunehmen (vom Hausarzt und einer Psychologin) (!!). Ich war damals ziemlich hilflos in meiner Situation und konnte nicht anders als das zu tun was mir andere vorschlugen. Nach wie vor habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu meiner Wiederaufnahme des Studiums.
Und wo stehe ich jetzt? Ich kann mich nicht entschließen, ohne Rachegefühle Schach zu spielen - was bedeuten würde, dass meine Spielstärke massiv sinken würde und ich riskieren müsste, gegen bisher viel schwächere Spieler zu verlieren. Niemand verliert gern, und ich mit meiner Sonne-Mars-Konjunktion schon gar nicht. Doch damit nehme ich mir die potentielle Freude am Schach. Im Berufsleben strebe ich eine Steinbock-Arbeit an (Buchhalter und später vielleicht Steuerberater), obwohl ich im Studium eigentlich auch Wassermann-Ideale verfolgt habe, was zu einer Arbeit bei einer NGO führen könnte. Obwohl - im Studium habe ich versucht, Steinbock und Wassermann zu mischen, was sich besonders in meiner Diplomarbeit ausdrückt, welche Ideale in der Wirtschaft (!!) vorschlug.
Ich frage mich, wieso nur ich solche Probleme mit der Sonnenprogression habe. Fallen euch die euren nicht auf oder habt ihr keine?
Liebe Grüße
Ich bin Steinbock und im 24. Lebensjahr wechselte die progressive Sonne in den Wassermann. Die progressive Sonne, macht es einem manchmal extrem schwer, integer zu bleiben und sich gleichzeitig wohl zu fühlen.
In meinen Jugendjahren war ich begeisterter Schachspieler und ich spielte Schach in der Steinbockart. Ich denke, Steinböcke sind die besten Schachspieler - oder glaubt jemand etwas anderes? Jedenfalls passte damals alles genau zusammen - zumindest beim Schach. Emotional ging es mir damals nicht so gut. Ich litt unter Hemmungen, Minderwertigkeitskomplexen und Ähnlichem. Man könnte mein Engagement im Schach auch so erklären (was wahrscheinlich am nächsten der Realität nahekommt): Ich wollte meine Minderwertigkeitsgefühle kompensieren, hatte nicht die nötige Geduld, die man braucht, bevor man beruflich Erfolg haben kann. Ich ließ mich auch dazu provozieren, da zum Beispiel ein Kollege vom Schachverein mir verkündete: So gut wie "die" wirst du nie werden. Und ich ließ mich dazu verleiten, ihm das Gegenteil zu beweisen. Ich hegte damals wahrscheinlich auch Rachegefühle (gegen die Welt, die mich nicht anerkennen wollte, zB meinen Vater und meinen Onkel), was mich auch dazu verleitete, ziemlich aggressiv zu spielen. Vielleicht auch Rachegefühle, weil ich mich emotional nicht befreien konnte.
Die Befreiung folgte auch prompt mit 23 Jahren, völlig unerwartet für mich - durch die Sonnenprogression. Plötzlich wurde mir vorgeworfen (auch noch heute), dass ich noch immer Rachegefühle hegte, obwohl ich doch emotional befreit war. Doch gleichzeitig kam mir die Steinbockwelt, in der ich lebte, besonders im Schach, plötzlich ziemlich hart vor - unmenschliche Strukturen aus Stahl. Auch fühlte ich mich gedemütigt: Aus der Steinbockzeit war ich es gewohnt, viel zu schweigen und recht abgeschottet und mit wenig Kontakt zu leben. Doch dieses Schweigen wurde mir nun vorgeworfen. Von anderen Menschen wurde mein emotionaler Panzer sogar aufgebrochen, was demütigend war - es wurde plötzlich über meine nonverbalen emotionalen Reaktionen gesprochen - und das mir gegenüber, den man immer in Ruhe gelassen hatte. Alles Schweigen half nichts, ich wurde zwangsintegriert - ich wollte damals keinesfalls kommunizieren, doch ich wurde quasi gezwungen zu kommunizieren. Jetzt weiß ich, dass man leider nicht nicht kommunizieren kann - welch Schande. Ich wurde in eine Falle gelockt, in die ich nie getappt wäre, wenn ich gewusst hätte, was auf mich wartet. Im Moment bin ich den Menschen noch immer böse dafür und versuche wieder, in bestimmten Momenten zu schweigen - um den Menschen zu zeigen, wie falsch das damals war. Denn momentan sehe ich es so, dass ich rabiat hätte werden sollen, statt mir das damals gefallen zu lassen. Durch diese "Zwangsintegration" war ich lange zu den Menschen viel offener, als ich es mir selbst wünschte.
Ein wenig habe ich mich aber schon vor meinem 24. Lebensjahr von Steinbock-Prinzipien verabschiedet. Nämlich, als ich vor dem Studium und während des Studiums mir Wissen und Ideale aneignete und Ideale verfolgte (vor allem gesellschaftliche Ideale). Doch damals glaubte ich noch, dass sich Ideale und Karriere einwandfrei kombinieren ließen - und Karriere war damals die Universität. Doch dieser Glauben verließ mich mit 23 Jahren. Ich brach mein Studium ab. Dann wurde ich gezwungen, mein Studium wieder aufzunehmen (vom Hausarzt und einer Psychologin) (!!). Ich war damals ziemlich hilflos in meiner Situation und konnte nicht anders als das zu tun was mir andere vorschlugen. Nach wie vor habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu meiner Wiederaufnahme des Studiums.
Und wo stehe ich jetzt? Ich kann mich nicht entschließen, ohne Rachegefühle Schach zu spielen - was bedeuten würde, dass meine Spielstärke massiv sinken würde und ich riskieren müsste, gegen bisher viel schwächere Spieler zu verlieren. Niemand verliert gern, und ich mit meiner Sonne-Mars-Konjunktion schon gar nicht. Doch damit nehme ich mir die potentielle Freude am Schach. Im Berufsleben strebe ich eine Steinbock-Arbeit an (Buchhalter und später vielleicht Steuerberater), obwohl ich im Studium eigentlich auch Wassermann-Ideale verfolgt habe, was zu einer Arbeit bei einer NGO führen könnte. Obwohl - im Studium habe ich versucht, Steinbock und Wassermann zu mischen, was sich besonders in meiner Diplomarbeit ausdrückt, welche Ideale in der Wirtschaft (!!) vorschlug.
Ich frage mich, wieso nur ich solche Probleme mit der Sonnenprogression habe. Fallen euch die euren nicht auf oder habt ihr keine?
Liebe Grüße