Sollte Abtreibung wieder strafbar werden?

Sollte Abtreibung wieder strafbar sein?

  • Frauen: NEIN

    Stimmen: 49 59,0%
  • Frauen: JA

    Stimmen: 1 1,2%
  • Frauen: JA, wenn es keine wichtigen Gründe gibt

    Stimmen: 4 4,8%
  • Frauen: Ich weiß nicht

    Stimmen: 1 1,2%
  • Männer: NEIN

    Stimmen: 17 20,5%
  • Männer: JA

    Stimmen: 1 1,2%
  • Männer: JA, wenn es keine wichtigen Gründe gibt

    Stimmen: 5 6,0%
  • Männer: Ich weiß nicht

    Stimmen: 2 2,4%
  • Männer: Das sollen Frauen entscheiden

    Stimmen: 3 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    83
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nonchalant schrieb:
aber wer entscheidet darüber was meine pflichten sind? du? die gesellschaft? ich denke, dass ich das mit meinem gewissen vereinbaren muss, oder?

Ich als Individium kann nicht über Deine Pflichten entscheiden. Dann wären wir im Sinne der Grundrechte/Bundesverfassung wieder bei einer Diktatur, oder Anarchie.

Wir gleiten da gerade ins Politische ab, aber es geht ja in diesem Thread darum, dass die Frage gestellt wurde, ob Gesetze erlassen werden sollen, die die Abtreibung unter Strafe stellen sollen und Gesetze werden von Volksvertretern beschlossen. Also wird die Gesellschaft über Deine/Meine Pflichten und gegebenenfalls Rechte entscheiden.

Nonchalant schrieb:
ich stimme dir zu. regeln sind notwendig, aber strafen? ich weiß es nicht. ich halte es nicht für sinnvoll frauen zu bestrafen, die abtreiben. ich bin der meinung, dass das nichts bringt.

Erklär mir bitte eine funktionierende Regel die ohne Konsequenzen wirkt.

Wenn ich nach draussen gehe und es regnet, muss ich mich mit einer Regenjacke, oder einem Regenschirm schützen. Ansonsten wäre die Strafe/Konsequenz, dass ich nass werde. Auch das ist eine Regel.

Wenn mir beim Schnellfahren keine Strafe droht ist die ganze Regel wertlos, weil sich keiner drann hält.

Nonchalant schrieb:
ich habe diesen satz so verstanden, dass ich als frau, die abtreiben möchte zum wohle der gemeinschaft das kind nicht abtreiben darf und somit auf meine grundrechte über mein leben zu entscheiden, verzichten müsste?

Da hast Du mich komplett falsch verstanden. Es geht darum, dass Du als Frau zum Wohle des KINDES, also des Individiums, nicht abtreiben darfst. Die Gesellschaft, also die Gemeinschaft (vertreten durch die Volksvertreter) wird nur die Regel definieren, ob Du abtreiben darfst, oder nicht.

Im Übrigen und nimms bitte nicht persönlich( !!!!!), entscheidet keiner über Deine Grundrechte bzgl. Deines Lebens, außer Du selbst. Wenn Du in einem demokratischen Land leben darfst (!!!!), dessen Gesetze Dir nicht passen, kannst Du als letzte Konsequenz immerhin noch wo anders hingehen wo es Dir mit Deinem Selbstverständnis besser geht.

So einfach und so hart können Grundrechte sein. :schaukel:

Nonchalant schrieb:
wem schade ich, eigentlich, wenn ich abtreibe? ich denke eher mir und dem ungeborenen, oder?

Ja.

Nonchalant schrieb:
ich denke zu wissen was du mit ordentlichen miteinander meinst, aber mir fehlt der bezug zur abtreibung. wem schade ich letztendlich mit einer abtreibung? inwiefern schade ich dem ordentlichen miteinander?

Wenn man davon ausgeht, dass der Fötus ein Individium ist, schadest Du mit Deiner Abtreibung einem Mitglied der Gesellschaft und darum gehts, wenn man die Abtreibung unter Strafe stellen will.

Durch die Abtreibung begehst Du dann im Sinne der Gesetze eine ähnliche Tat wie Mord/Totschlag.

Nonchalant schrieb:
Oder war diese Aussage von Dir allgemein gehalten? also, garnicht speziell auf die abtreibung bezogen?

Natürlich war meine Aussage allgemein gehalten. Keine Gemeinschaft funktioniert ohne selbst erstellte Regeln die einzuhalten sind.

Grüße
Snowball Jackson
 
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Omrean schrieb:
Ja genau, darin liegt das Problem. Du fühlst dich so, ... als fast abgetriebenes Kind!
Wie fühlt sich ein fast abgetriebenes Kind???? Und wie fühlt sich ein abgetriebenes Kind????
Es wäre nett, wenn du mal Fragen nicht ignorierst, sondern wirklich beantworten würdest!

Welches Leid das in die Welt bringt? Weisst du, ich denke Leid ist sehr unterschiedlich und würde man jetzt mehrere "fast abgetriebene" hier befragen, hätte jeder seine ganz persönliche Geschichte und Gefühle dazu. Wenn ich mich recht erinnere, dann bist du um die 50 Jahre. Es erinnert mich ein bisschen an jene Menschen, die ihr ganzes Chaos mit der Kindheit rechtfertigen. Mutter tat dieses, Vater tat jenes ..... - darum ist mein Leben so schlecht. Und da bin ich der Meinung, dass ab einem gewissen Alter das Leben in den eigenen Händen liegt und nur "ICH" dafür verantwortlich bin.
Jeder Mensch durchlebt grosses und weniger grosses Leid, aber deshalb erschiessen sich doch nicht gleich alle!

Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass jede Mutter die einmal den Gedanken hatte abzutreiben und sich dann doch für das ungeborene Leben entscheidet, die Kinder dann in Folge alle so empfinden wie du!

Oder willst du damit sagen, das DU so empfindest und darum alle Mütter lieber abtreiben sollen, da ansonsten in der Folge die Kinder so empfinden würden wie du! Empfinden wirklich alle so, genau so?

Grüsse
Omrean

Hallo Omrean!

Du hast Deine Meinung und ich habe meine Meinung.

Die Abtreibung ist kein Mord und die Frauen sind keine Mörderinnen.
Du kannst es als Mord sehen, wenn Du willst.

Befreie Dich endlich von Deiner Selbstgerechtigkeit und lerne andere Meinun-
gen zu akzeptieren.

Ich werde micht nicht wiederholen, nur weil Du meine Beiträge nicht wirklich liest.

Wenn Du glaubst, dass die Kindheit den Menschen nicht beeinflusst,
dann kann ich Dich nicht mehr ernst nehmen.

Alles Gute :)
P.
 
hallo snowballjackson,



Erklär mir bitte eine funktionierende Regel die ohne Konsequenzen wirkt.

sorry, aber wo habe ich geschrieben, dass es eine solche gibt?
ich hatte ja in meinem beitrag geschrieben, dass ich durchaus für regeln bin, aber gegen bestrafung bei schwangerschaftsabbrüchen. nichts anderes habe ich behauptet. habe sogar hinter strafe ein"?" gesetzt. ich bin mir einfach nur nicht sicher, ob bestrafung tatsächlich was bringt und was damit bezweckt werden möchte. kannst du es mir sagen?

Wenn mir beim Schnellfahren keine Strafe droht ist die ganze Regel wertlos, weil sich keiner drann hält.

nun ja,diese regel/gesetzt ist ja auch sinnvoll, da ich durch schnelles fahren anderes leben gefährden könnte. stimme dir dahingehend voll und ganz zu. allerdings hinkt der vergleich zu einem schwangerschaftabbruch, oder? (ist meine meinung). ich sehe da keinen zusammenhang...


Da hast Du mich komplett falsch verstanden. Es geht darum, dass Du als Frau zum Wohle des KINDES, also des Individiums, nicht abtreiben darfst. Die Gesellschaft, also die Gemeinschaft (vertreten durch die Volksvertreter) wird nur die Regel definieren, ob Du abtreiben darfst, oder nicht.

ok, entschuldige bitte….und das mit den volksvertretern habe ich schon kapiert ;o)
du schreibst, dass es zum wohle des kinde sei. wie können wir uns sicher sein, dass es tatsächlich zum wohle des kindes ist? ist es zum wohle des kindes, wenn es ungewünscht auf die welt kommt und nicht geliebt wird und unter schlechten umständen aufwächst? natürlich passiert das nicht bei jedem ungewünschten kind. zu wessen wohle ist es, wenn eine frau gezwungen wird ihr kind auszutragen? ich will damit nur aufzeigen, dass die aussage, dass es zum wohle des kindes und auch der gemeinschaft sei, einfach nicht allgemein gültig ist, sondern nur vermutungen oder spekulationen und natürlich persönliche meinung.
es geht hier im das wohl des kindes, aber was ist mit dem wohl der frau? soll das wohl eines ungeborenen kindes höher gesetzt sein, als das einer frau? ehrlich gesagt tue ich mich sehr sehr schwer mit solch einer regel oder gesetz…oder wie immer man das jetzt nennen mag.


Wenn man davon ausgeht, dass der Fötus ein Individium ist, schadest Du mit Deiner Abtreibung einem Mitglied der Gesellschaft und darum gehts, wenn man die Abtreibung unter Strafe stellen will.

ist der fötus ein individuum? bevor das kind nicht auf der welt ist, sehe ich es allerdings noch nicht als mitglied der gesellschaft. es wird zu einem solchen….oder auch nicht. aber in diesem fall muss natürlich die gemeinschaft entscheiden. und die gemeinschaft hat sich irgendwann dafür entschieden, dass es nicht mehr strafbar ist eine schwangerschaft abzubrechen. ich denke, das hat seine gründe. wir lernen nämlich aus der vergangenheit und solch eine strafe wieder einzuführen, wäre meiner meinung nach ein enormer rückschritt.

und, inwiefern schade ich mit einer abtreibung der gesellschaft??? ich verstehe das nicht *grübel*. nenn mir doch ein beispiel!



Durch die Abtreibung begehst Du dann im Sinne der Gesetze eine ähnliche Tat wie Mord/Totschlag.

das ist ja zum glück nicht mehr so, sonder nur persönliche einstellung.


Im Übrigen und nimms bitte nicht persönlich( !!!!!), entscheidet keiner über Deine Grundrechte bzgl. Deines Lebens, außer Du selbst. Wenn Du in einem demokratischen Land leben darfst (!!!!), dessen Gesetze Dir nicht passen, kannst Du als letzte Konsequenz immerhin noch wo anders hingehen wo es Dir mit Deinem Selbstverständnis besser geht.

och, mir geht’s gut in good old germany. ich kann mich nicht beklagen...

Natürlich war meine Aussage allgemein gehalten. Keine Gemeinschaft funktioniert ohne selbst erstellte Regeln die einzuhalten sind.

das sehe ich genauso. nur bin ich skeptisch was die bestrafung angeht und das ist hier ja auch das eigentliche thema.


ich glaube wir sind etwas vom thema abgekommen, oder? fakt ist, dass wir hier teilweise aus sehr verschiedenen richtungen kommen und einfach verschiedene einstellungen haben. das wichtige ist, dass jede frau und gesamt gesehen jeder mensch die verantwortung für sein handeln übernehmen muss und sollte. und sich aller konsequenzen bewusst werden sollte. ein schwangerschaftsabbruch ist ein enormer eingriff und kann diverse schäden mit sich bringen, aber das sollte jede frau für sich entscheiden.

ich bin der meinung, dass bestrafung bei schwangerschaftsabbrüchen nicht der richtige weg ist. zum glück hat es unsere gesellschaft irgenwann eingesehen.

alles liebe
N.
 
snowballjackson schrieb:
Ich als Individium kann nicht über Deine Pflichten entscheiden. Dann wären wir im Sinne der Grundrechte/Bundesverfassung wieder bei einer Diktatur, oder Anarchie.

Wir gleiten da gerade ins Politische ab, aber es geht ja in diesem Thread darum, dass die Frage gestellt wurde, ob Gesetze erlassen werden sollen, die die Abtreibung unter Strafe stellen sollen und Gesetze werden von Volksvertretern beschlossen. Also wird die Gesellschaft über Deine/Meine Pflichten und gegebenenfalls Rechte entscheiden.



Erklär mir bitte eine funktionierende Regel die ohne Konsequenzen wirkt.

Wenn ich nach draussen gehe und es regnet, muss ich mich mit einer Regenjacke, oder einem Regenschirm schützen. Ansonsten wäre die Strafe/Konsequenz, dass ich nass werde. Auch das ist eine Regel.

Wenn mir beim Schnellfahren keine Strafe droht ist die ganze Regel wertlos, weil sich keiner drann hält.



Da hast Du mich komplett falsch verstanden. Es geht darum, dass Du als Frau zum Wohle des KINDES, also des Individiums, nicht abtreiben darfst. Die Gesellschaft, also die Gemeinschaft (vertreten durch die Volksvertreter) wird nur die Regel definieren, ob Du abtreiben darfst, oder nicht.

Im Übrigen und nimms bitte nicht persönlich( !!!!!), entscheidet keiner über Deine Grundrechte bzgl. Deines Lebens, außer Du selbst. Wenn Du in einem demokratischen Land leben darfst (!!!!), dessen Gesetze Dir nicht passen, kannst Du als letzte Konsequenz immerhin noch wo anders hingehen wo es Dir mit Deinem Selbstverständnis besser geht.

So einfach und so hart können Grundrechte sein. :schaukel:



Ja.



Wenn man davon ausgeht, dass der Fötus ein Individium ist, schadest Du mit Deiner Abtreibung einem Mitglied der Gesellschaft und darum gehts, wenn man die Abtreibung unter Strafe stellen will.

Durch die Abtreibung begehst Du dann im Sinne der Gesetze eine ähnliche Tat wie Mord/Totschlag.



Natürlich war meine Aussage allgemein gehalten. Keine Gemeinschaft funktioniert ohne selbst erstellte Regeln die einzuhalten sind.

Grüße
Snowball Jackson

Wenn ich diesen Beitrag (Vortrag ;) ) lese, wundert es mich nicht, dass viele
Seelen den Fetus lieber verlassen, als auf diesem Planeten (= Kindergarten
des Universums) zu inkarnieren. Man sollte es ihnen verbieten - man muss
doch die Regeln einhalten, sonst funktioniert es nicht.:D

Alles Gute :)
P.
 
Zauberin schrieb:
Du hast Deine Meinung und ich habe meine Meinung.
Ja, richtig!

Zauberin schrieb:
Die Abtreibung ist kein Mord und die Frauen sind keine Mörderinnen.
Du kannst es als Mord sehen, wenn Du willst.
Auch das!

Zauberin schrieb:
Befreie Dich endlich von Deiner Selbstgerechtigkeit und lerne andere Meinun-
gen zu akzeptieren.
Selbstgerecht! Du ziehst andere Rückschlüsse aus dem Wort Mord als ich! Zuerst kommt bei mir das Verständnis für den "Weg davor" - wie es kommen konnte das jemand mordet! Dann kommt ein "dicker" Strich/Trennung und das ist die Tat! Das erste verdient jedes Mitgefühl, das zweite ist die Tat und kein Wort, kein Mitgefühl ändert diese Tat.

Zauberin schrieb:
Ich werde micht nicht wiederholen, nur weil Du meine Beiträge nicht wirklich liest.
Habe ich sehr wohl gelesen! Ich sah vor Tagen schon deinen Eintrag wo du auf deinen persönlichen Beitrag verweist. Wenn du es als Wiederholung empfindest - auch gut!

Zauberin schrieb:
Wenn Du glaubst, dass die Kindheit den Menschen nicht beeinflusst,
dann kann ich Dich nicht mehr ernst nehmen.
Das ist wieder mal so ein Rüchschluss von dir - ein typischer für dich! Sicher beeinflusst uns die Kindheit, ist sie Teil unseres Lebens!
Aber, irgendwann haben wir unser Leben in unseren Händen und dürfen/müssen selbst entscheiden! Etwas bleibt nur dann ein lebenlang bestehen, wenn man sich und anderen nicht verzeihen kann!

Grüsse
Omrean
 
Omrean schrieb:
Ja, richtig!


Auch das!


Selbstgerecht! Du ziehst andere Rückschlüsse aus dem Wort Mord als ich! Zuerst kommt bei mir das Verständnis für den "Weg davor" - wie es kommen konnte das jemand mordet! Dann kommt ein "dicker" Strich/Trennung und das ist die Tat! Das erste verdient jedes Mitgefühl, das zweite ist die Tat und kein Wort, kein Mitgefühl ändert diese Tat.


Habe ich sehr wohl gelesen! Ich sah vor Tagen schon deinen Eintrag wo du auf deinen persönlichen Beitrag verweist. Wenn du es als Wiederholung empfindest - auch gut!


Das ist wieder mal so ein Rüchschluss von dir - ein typischer für dich! Sicher beeinflusst uns die Kindheit, ist sie Teil unseres Lebens!
Aber, irgendwann haben wir unser Leben in unseren Händen und dürfen/müssen selbst entscheiden! Etwas bleibt nur dann ein lebenlang bestehen, wenn man sich und anderen nicht verzeihen kann!

Grüsse
Omrean


Hallo Omrean!

Die Abtreibung ist kein Mord - das ist nur Deine Meinung, wenn Du das anders
siehst.

>>> 1975 trat in Österreich die Fristenlösung in Kraft. Seither kann eine
Schwangerschaft bis zum dritten Monat straffrei abgebrochen werden.
(Danach nur aufgrund medizinischer Indikation.)
Voraussetzung für die Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs ist eine
vorhergehende ärztliche Beratung und die Durchführung durch einen Arzt.<<<

Die (österreichische) Gesellschaft sieht eine Abtreibung nicht als Mord,
darum ist sie straffrei.

Du meinst, ob ich der damaligen Gesellschaft verziehen habe, dass sie meiner
Mutter die Abtreibung nicht erlaubt hatte? Aber ja.

Eigentlich hatte ich mein Leben schon in der Kindheit in eigenen Händen - trug für alles Verantwortung und suchte nie die Schuld bei den anderen.
Meine Mutter ist keine Mörderin und ich habe sie nie gehasst. Ich versuchte
nur lange herauszufinden, warum ist sie so, wie sie eben ist, damit ich sie
vestehen konnte. Das ist mir später gelungen.

Alles Gute :)
P.
 
Nonchalant schrieb:
hallo snowballjackson,





sorry, aber wo habe ich geschrieben, dass es eine solche gibt?
ich hatte ja in meinem beitrag geschrieben, dass ich durchaus für regeln bin, aber gegen bestrafung bei schwangerschaftsabbrüchen. nichts anderes habe ich behauptet. habe sogar hinter strafe ein"?" gesetzt. ich bin mir einfach nur nicht sicher, ob bestrafung tatsächlich was bringt und was damit bezweckt werden möchte. kannst du es mir sagen?



nun ja,diese regel/gesetzt ist ja auch sinnvoll, da ich durch schnelles fahren anderes leben gefährden könnte. stimme dir dahingehend voll und ganz zu. allerdings hinkt der vergleich zu einem schwangerschaftabbruch, oder? (ist meine meinung). ich sehe da keinen zusammenhang...




ok, entschuldige bitte….und das mit den volksvertretern habe ich schon kapiert ;o)
du schreibst, dass es zum wohle des kinde sei. wie können wir uns sicher sein, dass es tatsächlich zum wohle des kindes ist? ist es zum wohle des kindes, wenn es ungewünscht auf die welt kommt und nicht geliebt wird und unter schlechten umständen aufwächst? natürlich passiert das nicht bei jedem ungewünschten kind. zu wessen wohle ist es, wenn eine frau gezwungen wird ihr kind auszutragen? ich will damit nur aufzeigen, dass die aussage, dass es zum wohle des kindes und auch der gemeinschaft sei, einfach nicht allgemein gültig ist, sondern nur vermutungen oder spekulationen und natürlich persönliche meinung.
es geht hier im das wohl des kindes, aber was ist mit dem wohl der frau? soll das wohl eines ungeborenen kindes höher gesetzt sein, als das einer frau? ehrlich gesagt tue ich mich sehr sehr schwer mit solch einer regel oder gesetz…oder wie immer man das jetzt nennen mag.




ist der fötus ein individuum? bevor das kind nicht auf der welt ist, sehe ich es allerdings noch nicht als mitglied der gesellschaft. es wird zu einem solchen….oder auch nicht. aber in diesem fall muss natürlich die gemeinschaft entscheiden. und die gemeinschaft hat sich irgendwann dafür entschieden, dass es nicht mehr strafbar ist eine schwangerschaft abzubrechen. ich denke, das hat seine gründe. wir lernen nämlich aus der vergangenheit und solch eine strafe wieder einzuführen, wäre meiner meinung nach ein enormer rückschritt.

und, inwiefern schade ich mit einer abtreibung der gesellschaft??? ich verstehe das nicht *grübel*. nenn mir doch ein beispiel!





das ist ja zum glück nicht mehr so, sonder nur persönliche einstellung.




och, mir geht’s gut in good old germany. ich kann mich nicht beklagen...



das sehe ich genauso. nur bin ich skeptisch was die bestrafung angeht und das ist hier ja auch das eigentliche thema.


ich glaube wir sind etwas vom thema abgekommen, oder? fakt ist, dass wir hier teilweise aus sehr verschiedenen richtungen kommen und einfach verschiedene einstellungen haben. das wichtige ist, dass jede frau und gesamt gesehen jeder mensch die verantwortung für sein handeln übernehmen muss und sollte. und sich aller konsequenzen bewusst werden sollte. ein schwangerschaftsabbruch ist ein enormer eingriff und kann diverse schäden mit sich bringen, aber das sollte jede frau für sich entscheiden.



ich bin der meinung, dass bestrafung bei schwangerschaftsabbrüchen nicht der richtige weg ist. zum glück hat es unsere gesellschaft irgenwann eingesehen.

alles liebe
N.

Hallo Nonchalant!

Das hast Du wirklich wunderbar erklärt. Danke. :kiss3:

Alles Gute :)
P.
 
Wie sollen die Frauen denn eigentlich "bestraft" wrden?
Mit Knast?
Wohin dann mit ihren vielleicht vorhandenen Kindern? Denn nicht nur junge Maedels koennen trotz Verhueten schwanger werden, sondern auch brave Familienmuetter oder alleinstehende aeltere Singles. Frauen, die sich zu alt fuehlen fuer noch ein Kind, die laengst mit der Familienplanung abgeschlossen haben, die keine Kraft mehr haben oder die einfach diese Schwangerschaft aus egal welchen Gruenden nicht WOLLEN.
Die wollt ihr also bestrafen und ihr Leben endgueltig ruinieren und das ihrer Familien gleich dazu, denn das zieht ja Kreise?
Oder Geldstrafe?
Traefe doch wieder mal nur die Armen, denn die reichen Frauen wuerden sich ein Ei drauf backen und eher Zigtausende zahlen als eine unerwuenschte Schwangerschaft durchziehen.
Waere also ganz schoen unsozial oder?
Ein klares "Ja" zum Thema hat hier glaube ich nur Evy gesagt, (wobei sie dann eigentlich selber in den Knast muesste, denn sie TAT es ja mal...) selbst Ramar ist nicht ganz so radikal ;)!
Ich stelle auch fest, dass Maenner hier stark gegen Abtreibung sind, obwohl es sie nichts angeht! Woran das wohl liegen mag!?
Doch nicht etwa daran, dass sie selber (wattn Glueck aber auch!) nicht schwanger werden und sich notfalls von einem Kind immer mit monatlichen Unterhaltszahlungen freikaufen koennen? Fragen ueber Fragen...
Und noch einen anderen Verdacht habe ich...
Sie sind nicht ehrlich!
Denn die erlaubte Abtreibung gibt den Frauen eine Freiheit, die ihnen wahrscheinlich suspekt ist.
Auch bei einigen Frauen habe ich den Verdacht, vor allem in dem anderen thread.
So nach dem Motto: schliesslich habe ICH treu und brav meine Kinder zur Welt gebracht, opfere mich fuer sie auf und habe meine Unabhaengigkeit aufgegeben, also sollen andere das gefaelligst auch tun, sonst war ich ja vielleicht ganz schoen bloed, ich koennte heute dies und das tun, haette dies und das werden koennen, statt dessen ...
Denn dass die lieben Kleinen nicht immer eine reine Freude sind und so manche Mutter ihren eigenen Freiheiten hinterher trauert, ist ein unter Muettern absolut verpoentes Tabuthema.
Gegen Abtreibung zu sein aus Prinzip, weil das "Mord" ist und zum Schaden des Kindes und der Gesellschaft, halte ich oft fuer einen vorgeschobenen Grund.
Denn wie Nonchalant richtig sagt, bleibt das ja immer ein Geschehen unter potentieller Mutter und Foetus, warum also diese uebertriebene Theatralik?
Die Haltung, Leben um jeden Preis und sei es noch so erbaermlich, sei in jedem Fall vorziehbar, und seis drum, dass das Leben einer Frau und das des Kindes ein elendes ist, halte ich fuer starres und stures Prinzipiendenken.
Und grrrrrrrrr, habe ich mich schon wieder zum Thema geaeussert, obwohl ich das nicht mehr wollte...

Bijoux
 
Hallo Bijoux!

Jetzt bin ich wirklich sprachlos: Evy hat abgetrieben????????!!!!!!!!!!!
Woher weißt Du das?
Ich werde das normalerweise nicht öffentlich fragen, aber sie verurteilt die
Frauen am meisten und verlangt harte Strafen für das Abtreiben.

Alles Gute :)
P.
 
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Nonchalant schrieb:
hallo snowballjackson,

sorry, aber wo habe ich geschrieben, dass es eine solche gibt?
ich hatte ja in meinem beitrag geschrieben, dass ich durchaus für regeln bin, aber gegen bestrafung bei schwangerschaftsabbrüchen. nichts anderes habe ich behauptet.

Du hast im Beitrag https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=337433&postcount=80 folgendes geschrieben

Nonchalant schrieb:
ich stimme dir zu. regeln sind notwendig, aber strafen?

Also was bedeutet das? Du hättest gerne Regeln ohne Strafen und ich kenne keine einzige funktionierende Regel ohne Konsequenz.

Nonchalant schrieb:
nun ja,diese regel/gesetzt ist ja auch sinnvoll, da ich durch schnelles fahren anderes leben gefährden könnte. stimme dir dahingehend voll und ganz zu. allerdings hinkt der vergleich zu einem schwangerschaftabbruch, oder? (ist meine meinung). ich sehe da keinen zusammenhang...

Ich vertrete eben die Meinung, dass ein Schwangerschaftsabruch bei einem vorhandenen Fötus das Leben ebendieses gefährdet. :-\

Ich drück mich doch nicht soooo undeutlich aus.

Nonchalant schrieb:
du schreibst, dass es zum wohle des kinde sei. wie können wir uns sicher sein, dass es tatsächlich zum wohle des kindes ist?

Ich behaupte dass die Chance des Kindes doch noch ein schönes Leben zu führen in dem es geliebt wird, wesentlich größer ist, als wenn man es "wegmacht" weils unbequem ist.


Nonchalant schrieb:
ist es zum wohle des kindes, wenn es ungewünscht auf die welt kommt und nicht geliebt wird und unter schlechten umständen aufwächst?

Zu niemandem Wohle natürlich. Aber davon kann man heute nicht mehr ausgehen. Es gibt genug Möglichkeiten ein Kind auszutragen um ihm dann doch noch ein schönes Leben zu ermöglichen. Babyklappe, Adoption, Pflege....

Nonchalant schrieb:
natürlich passiert das nicht bei jedem ungewünschten kind. zu wessen wohle ist es, wenn eine frau gezwungen wird ihr kind auszutragen? ich will damit nur aufzeigen, dass die aussage, dass es zum wohle des kindes und auch der gemeinschaft sei, einfach nicht allgemein gültig ist, sondern nur vermutungen oder spekulationen und natürlich persönliche meinung.

Natürlich kann es nicht allgemein gültig sein. Ich kenne aber auch Wunschkinder die im Alter von 2 Jahren den Spagettiteller aufgesetzt kriegen, weil sie nicht aufgegegessen haben.... oder Wunschkinder die im Kleinkindalter eine Stoppelglatze geschoren bekommen, damit (O-Ton des Vaters) "die Leute sehen, welche Gesinnung in dieser Familie herrscht".

Also diese Argumente sind wie schon oben erwähnt für unerwünschte Kinder nicht mehr automatisch gültig, sondern betreffen heute alle Kinder.


Nonchalant schrieb:
es geht hier im das wohl des kindes, aber was ist mit dem wohl der frau? soll das wohl eines ungeborenen kindes höher gesetzt sein, als das einer frau? ehrlich gesagt tue ich mich sehr sehr schwer mit solch einer regel oder gesetz…oder wie immer man das jetzt nennen mag.

Ich weiß nicht, ob Du Mutter bist, aber für mich ist das Wohl meines Kindes heilig und dass, obwohl es nicht mein leibliches Kind ist. Heilig jetzt nicht im Sinne eines Abtreibungsgegners der mit dem Rosenkranz vor einer Abtreibungsklinik steht, sondern insofern heilig als mir nichts wichtiger ist.... aber das nur so nebenbei erwähnt.

Ich bin mir nicht ganz sicher was "Frau", oder "Mann" meint, wenn sie sagen "mein Kind". Glauben diese dann, dass das Kind ihr Eigentum ist, mit dem man machen kann was man will, weils ja der Frau/Mann "gehört"?

Als Eltern hat man die Pflicht (öha, da is sie wieder) einem Kind ein schönes Leben zu schenken (Geburt, Aufziehen, usw...) und erwirbt dadurch das Recht sich am Kind zu erfreuen (...auch wenn man manchmal auszucken könnte *grins*). Fertig, so einfach sehe ich das.

Nonchalant schrieb:
ist der fötus ein individuum?

Gegenfrage: Ist er es nicht? Woher weiß man das?

Provokant gefragt: Wärst Du auch sonst im Zweifel FÜR die Todesstrafe?

Nonchalant schrieb:
.....wir lernen nämlich aus der vergangenheit und solch eine strafe wieder einzuführen, wäre meiner meinung nach ein enormer rückschritt.

Also sehr fortschrittlich ist die heutige Gesellschaft nicht unbedingt. :-(
Statt auf Familie setzt man auf Karriere, alte Menschen leben meist nicht mehr in der Familie sondern im Altenheim, usw...Tiere werden nach wie vor in Fleischfabriken gehalten, usw.....

Nonchalant schrieb:
und, inwiefern schade ich mit einer abtreibung der gesellschaft??? ich verstehe das nicht *grübel*. nenn mir doch ein beispiel!

Ich hab nicht geschrieben, dass man durch Abtreibung der Gesellschaft schadet. Vielmehr haben Gesetze die Aufgabe das Individium in der Gesellschaft zu schützen.

Hier klinke ich mich übrigens aus der Diskussion aus. Wie man sieht, gibts wieder mal Trittbrettfahrer die ohne selbst zu meinen Argumenten Stellung zu nehmen, dümmliche und billige Attacken fahren.... hierfür ist mir meine Zeit zu schade.

Nonchalant, danke für die interessante Diskussion.

PS: Nochwas, ich bin Pflegevater und kenne genug ungewünschte Kinder die in Pflegefamilien liebevoll aufgezogen werden, oder aufgezogen worden sind. Ein ungewolltes Kind (auch mein Pflegekind war ein solches) muss also heute nicht automatisch mit dem Schicksal hadern. Glaub mir, es gibt genug Menschen die Schlange stehen um einem Kind ein schönes Leben zu schenken. Ich spekuliere also nicht. Ich weiß wovon ich schreibe, weil ich es jeden Tag erlebe.

Grüße
Snwoball Jackson
 
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