Solch ein Schwachsinn!

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Pelisa,

zunächst mal sollten wir den Begriff "Karma-Kausalität" verwenden.
Ich hasse es, wenn Begriffe zur Beschreibung der physikalischen
Wirklichkeit von Ideologen nach Belieben zurechtgebogen werden.
Ich versuch's mal.

Definition Karma-Kausalität(M,H,F):

Die Kausalitätsbeziehung zwischen einer Handlung H eines Menschen M und
der Folge F für genau dieser Handlung für genau den Handelnden M.

Dogma: Jede einzelne menschliche Handlung erzeugt eine
karma-kausale Folge.



MaW: für alle M und H gibt es eine karma-kausale Folge F im Zuge einer
Karmakausalität(M,H,F).

Beispiel:
Wenn ich jemanden nachts auf der Strasse eine mit dem Baseballschläger über die
Rübe ziehe, hat diese Handlung den Tod durch Schädelbruch des Geschagenen zur
Folge. Diese Kausalfolge - der Tod - meiner Handlung ist NICHT meine Karmakausalität,
denn sie bezieht sich nicht auf mich. Aber sie ist nach Dogma oben die Karmakausalität
des Erschlagenen. Es ist jedoch völlig unklar für welche Handlung des Erschlagenen.

Der gesunde Menscherverstand würde sagen: er wurde erschlagen, weil er nachts
alleine durch die Gegend spazierte. Vielleicht hat er aber auch früher als ägyptischer
Priester eine Tempelhure ermordert, würden Karmaisten entgegnen.

Tja, wer weiss das schon? Ach ja richtig! Der Rückführungstherapeut! Vielleicht bist du ja
die Reinkarnation dieses Erschlagenen? Hast du oft Kopfschmerzen? :D

Der Begriff Ähnlichkeitsprinzip gefällt mir sehr gut!

Er ist seeeehr bekannt und legt offen, um was es sich bei diesem Karma-Geschwurbel
handelt:

magical thinking!

Nichts als magical thinking. Von daher passt der Thread ja ganz gut. :D

http://en.wikipedia.org/wiki/Magical_thinking

magical thinking depends on two laws: the law of similarity (an effect resembles its cause),
and the law of contagion (things which were once in physical contact maintain a connection
even after physical contact has been broken).

Ich sagte schon, dass diese Denkweise durch unser Gehirn imaginiert wird. Es fällt nicht
ganz leicht, sich von freizumachen. Aber es geht natürlich schon. Mit Hilfe von Edukation.

In diesem Sinne Pelisa

Le Baron


Die Wirkung WIRD sich auf Dich beziehen, das gebe ich Dir schriftlich. HIERMIT!

Überprüf doch Dein Leben einmal semiotisch und schau mal, was in Deiner Dich umgebenden Realität alles für Phänomene auftauchen.

Dann überprüfe, wieviel davon IN DIR ebenfalls besteht. Dann verändere darin mal Nachhaltig IN DIR etwas und dann schau was sich tut.

Grüße
Qia:)
 
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Ich habs gelesen. Jetzt nochmals. *seufz*.

So anstrengend? :D

Aber die Frage, warum Kausalität (oder von mir aus dein "Ähnlichkeitsprinzip", obwohl ich mit diesem Begriff schon wieder Probleme habe ;)) auf mehrere Leben ausgedehnt werden soll, ist damit nicht beantwortet.

Das "Ähnlichkeitsprinzip" ist auch ein adaptierter Begriff eigentlich aus der Homöopathie, aber man findet dieses Prinzip in allen Formen menschlicher Kommunikation und ich habe da viele verblüffende Erfahrungen in der Schattenarbeit mit gemacht. Was ist dem Begriff störend für Dich?
Nein, damit ist die Frage noch nicht beantwortet, da hast Du Recht.

Vielmehr, zuerst nimmt man mehrere Leben an, dann behauptet man, es gäbe eine Kausalität, die sich auf vorhergegangene Leben beziehen würde. Klassischer Zirkelschluss, der null Erkenntniswert hat.
Beweisbar ist natürlich nichts... wie auch? Aber eine Kausalitätskette, die sich nicht beweisen oder zumindest ohne Vergewaltigung sämtlicher logischer Regeln nachvollziehen lässt, ist wertlos.

Natürlich kann man es einem Skeptiker nichts beweisen. Nochmal Wilson zitieren: "Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen!" Mit "Denker" und "Beweisführer" sind so kleine Kontrollinstanzen im Hirn gemeint.
Trotzdem ist es nicht unlogisch! Ich fände das Gegenteil unlogischer! Wenn das Leben überhaupt einen Sinn haben sollte, ja ein Ziel haben sollte, ist das sogar die einzig logische Schlußfolgerung.

Rückführungen... also, erstens hab ich noch nie von einer gelesen oder gehört, die sauber nachvollziehbar gewesen wäre. Auch die angeblichen Wirkungen lassen sich auf andere (psychologische) Art erklären, auch zur Widerlegung anderer Erklärungsversuche habe ich noch nichts gefunden.

s.o. Denker - Beweisführer


Ach ja, sollte es euch von eurer wertfreien Warte aus noch nicht aufgefallen sein: ich bin momentan nicht auf Streit aus, ich versuche, ein fremdes Konzept zum wiederholten Male zu verstehen.

Habe es auch nicht so empfunden, als wärst Du auf Streit aus.


Sehr hilfreich sind eure Antworten (sorry, aber das ist in der Art "Friss oder stirb" geschrieben) aber nicht. Vielleicht fällt es euch so leichter: wäre es möglich, einem Interessierten vom Punkt Null an die wichtigsten Eckpfeiler zusammenhängend zu erklären? So, dass ich alles, was ich bisher gelesen habe, vorerst vergessen kann und mich nur auf einen einzigen Text beziehen? So, dass es nicht notwendig ist, vorher mehrere Bücher zu lesen um überhaupt eine Chance auf Verständnis zu haben? Und bitte nicht wieder den Verweis auf Seite 14 oder so. Das ist nicht das was ich suche.

Ich habe nur darauf verwiesen, weil ich nicht wußte, ob Du das gelesen hast, und um über etwas zu diskutieren, muss man sich ja erstmal darüber im Klaren sein, ob man über die selbe Sache redet.


LG,

543
 
Die Wirkung WIRD sich auf Dich beziehen, das gebe ich Dir schriftlich. HIERMIT!
Natürlich. Lass mich meinen Beitrag oben kurz korrigieren:

Dogma:
Jede einzelne menschliche Handlung erzeugt eine karmakausale Folge.

Beweis:
QIA gab es mir gerade schriftlich. QED

:lachen:

Überprüf doch Dein Leben einmal semiotisch und schau mal, was in Deiner Dich umgebenden Realität alles für Phänomene auftauchen.
Lieber QIA. Ich kann dir versichern, dass ALLE Menschen genau dies tun.

Viele davon - besonders jene mit Zugang zu Schuldbildung - befleissigen
sich dabei jedoch nicht mehr deines prä-rationalen magischen Denkens,
welches im Mittelalter noch gang und gäbe war. Das hat sich im Zuge
der Aufklärung Gott sei Dank geändert und man setzt seither verstärkt auf
VERNUNFT. Das geht! Nur Mut!

"Sapere aude!"

"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!". (Kant)

"Pfeiff auf die "Beweise" von QIA!" (Le Baron)


IdS LB
 
Die Kaualitätskette mit dem Tod enden zu lassen, würde im Wesentlichen bedeuten, dass der Mensch gar keine Wirkungen erzeugt und das würde im weiteren bedeuten, dass Wirkungsketten niemals vorhanden waren, weil der körperliche Tod dann das Ende der Bezugsketten von Realität negieren würde.

Damit wäre dann auch gleichzeitig die Idee des freien Willens negiert und die Möglichkeit des Lernens negiert.

Was man dem Menschen aber im WESENTLICHEN unterstellen kann ist, dass er ERFAHRUNGEN machen UND Verstehen kann....

Die Frage wäre dann: Wozu Lernen wenn der Tod das Ende bedeutet und die meisten Sterbenden ihr Leben bis dahin nicht verstanden haben. Das wäre universeller Sarkasmus.

Was "Rückführungen" betrifft, könnte ich schon Bücher über Geschichten schreiben, die Wirkungen darlegen. Und nicht eine davon handelt von Napoleon oder Kleopatra.

Eher von einer Alkoholikerin die sich in den 50ern aus dem Fenster wirft aus Liebesabhängigkeit oder einem HEUTE sehr übervorsichitigen Menschen, der seine ART der ÜBER-Vorsicht lernte als er von einem Bauern mit einer Heugabel erstochen wurde, als er beim Räubern und Plündern über den Sinn des Lebens und SEINER Tätigkeit nachdachte.

Grüße
Qia:)

Es ist nicht möglich zu leben OHNE Wirkungen zu hinterlassen - dafür ist es nicht nötig, die Kausalitätskette über den Tod hinaus auszuweiten. Bei den Großen der Geschichte ist diese Wirkung ohnehin erkennbar, aber auch bei den anderen... ein Kind gebären/zeugen, einen Baum pflanzen,... all dies hinterlässt Wirkung. In DIESEM Leben.

Was dies mit dem freien Willen zu tun hat, ist mir nicht erkennbar. Oder mit dem Lernen... auch wenn ich nur ein Leben als Bezugspunkt nehme, bleibt lernen sinnvoll, oder überlebt sich... ganz simpel: wenn ich als Kind Radfahren lerne und Freude dabei habe, reicht das. Dann ist es zB nicht schlimm, dass ich mit 80 Jahren körperlich dazu nicht mehr in der Lage bin.

Muss man das Leben verstehen? Ist es verstehbar? Gut, du hast den Wunsch dazu. Deswegen, weil du den Wunsch hast, nimmst du Reinkarnation an. Weil du diesen Glauben für dich brauchst. Nichts dagegen einzuwenden, solange du dir dessen bewusst bist, dass es ein Glaube ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Du suchst die Erklärung für die Übervorsichtigkeit eines Menschen in seinem früheren Leben - warum nicht in diesem? Was ist ihm in der Kindheit widerfahren, wie ist seine Geschichte? Ja, jetzt kommt wahrscheinlich: diese Geschichte beruht auf dem Karma. Aber das Karma ist ganz leicht wegdenkbar ohne dass eine Lücke entstehen würde...
 
Natürlich. Lass mich meinen Beitrag oben kurz korrigieren:

Dogma:
Jede einzelne menschliche Handlung erzeugt eine karmakausale Folge.

Beweis:
QIA gab es mir gerade schriftlich. QED

:lachen:

Das kanst Du gerne so verstehen, wenn Du willst.

Allerdings schrieb ich dort eine Methode, wie DU es selber überprüfen kannst.

Dogmen DARF man gar nicht überprüfen...so zumindest die Definition von "Dogma".

Ist doch irgendwie widersprüchlich mir das vorzuwerfen, oder?


Lieber QIA. Ich kann dir versichern, dass ALLE Menschen genau dies tun.

Die Erfahrung kann ich so LEIDER nicht bestätigen.

Ich erlebe das anders.

Viele davon - besonders jene mit Zugang zu Schuldbildung - befleissigen
sich dabei jedoch nicht mehr deines prä-rationalen magischen Denkens,
welches im Mittelalter noch gang und gäbe war. Das hat sich im Zuge
der Aufklärung Gott sei Dank geändert und man setzt seither verstärkt auf
VERNUNFT. Das geht! Nur Mut!

Danke für Dein Vertrauen.

Ich nutze meine Vernunft für Dinge, die über das Weltliche hinaus reichen, aher komme ich zu anderen Ergebnissen als Andere.

Das mag vielleicht Prä-Rational erscheinen, aber wie Du siehst, verstehe ich Deinen Ansatz ja, also kann es wohlkaum so Vor-Rational sein, wie es Dir erscheinen mag.

Aber ich verstehe, wie Du darauf kommst, das ist O.K.



Nun, das ist auch mein Arbeitsansatz...nur gehe ich einfach von anderen Grunddaten aus als Du.

Ich glaube sogar, dass mir das durchaus erlaubt ist.


"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!". (Kant)

"Pfeiff auf die "Beweise" von QIA!" (Le Baron)

IdS LB


Ja, pfeif einfach drauf, das ist O.K.

Aber erklärt ist dadurch auch nichts...schon gar nicht die Fragen der gehobenen Spiritualität.

Ich brauche keinen Kant dazu, mein eigenes Leben zu betrachten und mein eigenes Gehirn auszutesten.

Kant WAR auch nur ein MENSCH, ich BIN einer! Das ist mein Vorteil gegenüber Kant.

Ich habe nicht mehr mit dem Weltbild seiner Zeit zu kämpfen und abe die Möglichkeit auff so geniale Modelle wie die Quantenphysik zurückzugreifen.

Sich auf Kant zu beziehen würde bedeuten sich auch gleichzeitig auf Newton zu beziehen.

Aber auch das ist völlig in Ordnung.

Grüße
Qia:)
 
Natürlich kann man es einem Skeptiker nichts beweisen. Nochmal Wilson zitieren: "Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen!" Mit "Denker" und "Beweisführer" sind so kleine Kontrollinstanzen im Hirn gemeint.
Trotzdem ist es nicht unlogisch! Ich fände das Gegenteil unlogischer! Wenn das Leben überhaupt einen Sinn haben sollte, ja ein Ziel haben sollte, ist das sogar die einzig logische Schlußfolgerung.

Auch bei dir habe ich den Eindruck, dass hier der Wunsch nach einem "mehr" im Leben zu einem Schluss führt, der eben nicht logisch ist.
Erstens ist und bleibt unklar, ob das Leben ein Ziel hat außer dem Tod (von mir aus auch Fortpflanzung). Wie kann man auf ein unbekanntes Ziel hinarbeiten? Selbst wenn es ein bekanntes Ziel gäbe, wäre der Schluss, dass es Reinkarnation geben muss, noch immer nicht zwingend. Dann hat man das Ziel eben in einem Leben erreicht oder nicht, Glück oder Pech...
 
Es ist nicht möglich zu leben OHNE Wirkungen zu hinterlassen - dafür ist es nicht nötig, die Kausalitätskette über den Tod hinaus auszuweiten. Bei den Großen der Geschichte ist diese Wirkung ohnehin erkennbar, aber auch bei den anderen... ein Kind gebären/zeugen, einen Baum pflanzen,... all dies hinterlässt Wirkung. In DIESEM Leben.

Was dies mit dem freien Willen zu tun hat, ist mir nicht erkennbar. Oder mit dem Lernen... auch wenn ich nur ein Leben als Bezugspunkt nehme, bleibt lernen sinnvoll, oder überlebt sich... ganz simpel: wenn ich als Kind Radfahren lerne und Freude dabei habe, reicht das. Dann ist es zB nicht schlimm, dass ich mit 80 Jahren körperlich dazu nicht mehr in der Lage bin.

Muss man das Leben verstehen? Ist es verstehbar? Gut, du hast den Wunsch dazu. Deswegen, weil du den Wunsch hast, nimmst du Reinkarnation an. Weil du diesen Glauben für dich brauchst. Nichts dagegen einzuwenden, solange du dir dessen bewusst bist, dass es ein Glaube ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Du suchst die Erklärung für die Übervorsichtigkeit eines Menschen in seinem früheren Leben - warum nicht in diesem? Was ist ihm in der Kindheit widerfahren, wie ist seine Geschichte? Ja, jetzt kommt wahrscheinlich: diese Geschichte beruht auf dem Karma. Aber das Karma ist ganz leicht wegdenkbar ohne dass eine Lücke entstehen würde...

Was Du bei Deinen Erwägungen vergisst, ist, dass ICH und jene, die sowas interessiert, VÖLLIG andere Ziele verfolgen als Du. Und das ist erlaubt, denke ich.

Wenn wir die Entscheidung trefen, Wahnsinnig oder total Unvernünftig zu sein, sollte das für Dich O.K. sein, oder?

Ist Dir schon aufgefallen, dass der FORENtitel hier "MAGIE" heißt?

Nun, das sind die Erwägungen eines Magiers.

Wenn Du die nicht haben willst, dann ist das O.K.

Nur ist dann die Frage, WOZU Du in einem MAGIEforum schreibst?

Grüße
Qia:)
 
Nur ist dann die Frage, WOZU Du in einem MAGIEforum schreibst?
Aus Überzeugung andere überzeugen zu wollen - Wie der größte Teil hier (natürlich mit seinem Vorzeichen)
Hier will wohl jeder jeden retten - Egal wovon.
Außer denen, die Rettung suchen oder sich rettten lassen wollen. Aber die sind eh nicht mehr zu retten. :)

Naja, und dann gibt es da noch einige andere Motivationen :rolleyes:
 
Pelisa,

zunächst mal sollten wir den Begriff "Karma-Kausalität" verwenden.
Ich hasse es, wenn Begriffe zur Beschreibung der physikalischen
Wirklichkeit von Ideologen nach Belieben zurechtgebogen werden.


Le Baron

*grins* Kausalität ist nicht nur ein physikalischer Begriff, den haben sich auch die Juristen unter den Nagel gerissen. So ungefähr in der ersten Stunde Strafrecht lernt man, dass man die Kausalitätskette nicht ins Unendliche weiterspielen darf um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten.
 
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Aus Überzeugung andere überzeugen zu wollen - Wie der größte Teil hier (natürlich mit seinem Vorzeichen)
Hier will wohl jeder jeden retten - Egal wovon.
Außer denen, die Rettung suchen oder sich rettten lassen wollen. Aber die sind eh nicht mehr zu retten. :)

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Scheint wohl so....

Grüße
Qia:)
 
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