mina,
kann sein, dass du deine Alltagswelt in die Träume reinbringst, aber das verschwindet, wenn du tiefer in die Traumanalyse eindringst. Das sind kompensatorische Elemente, aber wenn die Träume bemerken, dass man sie interpretiert, dann verschwinden diese Elemente und der Sinn wird immer tiefer.
Kann natürlich auch sein, dass das bloß Zufall ist, weil warum sollte dein wirklicher Sohn in deinen Träumen sterben sollen? Das ergibt irgendwie keinen Sinn (es sei denn, du willst dich emotional vollständig von ihm lösen), und ein hellseherischer Traum ist das auch nicht, die sehen anders aus.
Und dass die Haie grad jetzt auftauchen, kann schon durch diesen Film getriggert worden sein, andererseits sind sie wohl schon seit Jahren in dir vorhanden, und jetzt siehst du sie halt zufällig mal. Also würde ich nicht unbedingt sagen, dass du die tiefere Bedeutung außer acht lassen solltest und das nur als kompensatorisch abtun.
Der Animus ist deine andere Gehirnhälfte. Er ist eine ebenso vollständige Persönlichkeit wie dein Ich, nur dass er nicht mit der Alltagswelt zu tun hat, sondern dein Bindeglied zu den spirituellen Sphären ist. (Zumindest ist das die ideale Position für ihn, in der Praxis wird er ja leider oft mit Alltagsdingen abgelenkt.)
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Gehirnhälften, ist, dass die linke fokussiert arbeitet, und die rechte eher diffus. Bei Männern ist die fokussierte dominant, weil sie in der Evolution immer gegeneinander kämpfen, und beim Menschen auch als Jäger tätig waren. Die Frauen haben eine diffuse Aufmerksamkeit, weil sie wegen der Kindererziehung besser funktionieren, wenn sie alles auf einmal wahrnehmen. (Man kann das auch Punktscheinwerfer und Flutlicht nennen, frei nach Alan Watts.)
Außerdem ist die linke Hemisphäre mit dem Denken verbunden, und die rechte mit dem Fühlen. Das heißt natürlich nicht, dass dein Ich nicht denken kann, aber dazu braucht es Verbindungen nach drüben.
Hoffe, das ist einigermaßen klar verständlich.
Grüßchen,
Traumbaum