Sinn von Enthaltung

Hat Enthaltung einen Sinn?


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Ich gehe davon aus, dass nach jedem Orgasmus, bei dem man nicht alle sexuellen Wünsche ausleben kann, und das ist ja der Regelfall in unserer Gesellschaft, da die Menschen enorme Angst davor haben, sich der Sexualität hinzugeben, sich ein gewisser Energiebeitrag, nämlich genau der Energiebeitrag, der nicht durch den Orgasmus abgebaut wurde, sich später in irgendeiner Form psychosomatisch bemerkbar macht.

Meine Theorie ist also, dass jeder unerfüllte Orgasmus mit zu einer psycho-somatischen Erkrankung beiträgt, die sich bei jedem Menschen individuell, je nach Veranlagung, äußert.
Du bist Belege für deine Spekulationen bisher schuldig geblieben.

Bitte liefere Belege dafür!

Bonobo schrieb:
Glückliche Beziehungen stärken das Immunsystem

Wer sich in einer harmonischen Beziehung regelmäßig erotisch betätigt,
bringt sein Hormonsystem auf Trab und stärkt sein Immunsystem.

Ein aktives Liebesleben beugt auch Erkältungskrankheiten vor.

Überaus positiv wirkt sich der beim Liebesakt ausgeschüttete Hormoncocktail aus

Last not least macht Liebe auch schön.

Auch Küssen ist gesund
Gegen diese von bonobo gelieferten, dich widerlegenden
Schlaglichter hast du in der Manier

"Wo sind denn all die glücklichen Menschen?"

geantwortet, was indiskutabel ist.

Bezieh bitte sachlich Stellung zu den gebrachten Argumenten!

Bonobo fragte dich auch

Bonobo schrieb:
Hast du darüber schon einmal mit einem richtigen Fachmann gesprochen, also nicht unbedingt mit einem katholischen Geistlichen, sondern vielleicht mit einem Sexualwissenschaftler, Biologen oder Psychologen?
Bitte beantworte diese Frage!

Gruss
LB
 
Schalom Opti

Das ist der Unterschied zwischen uns... du empfindest es als zeitverschwendung mit "unspirituellen Menschen" zu diskutieren, ich finde den Dialog zwischen verschiedenen menschen nie als Zeitverschwendung (ist es nicht sehr niedriges Denken zu denken man wisse welches Verhalten Richtig ist um es Spirituell zu nennen)

Zudem, ich glaube nicht daran, dass man das Selbst oder das Ich loswerden muss um "Spirituell" (<- was auch immer das heissen mag) zu sein, sondern im gegenteil, dass wir mit dem was wir sind, haben, können, wollen, empfinden usw lernen zu leben, OHNE dass wir uns über andere Menschen erheben...

ich empfinde dein Denken als Elitär, aristokratisch, Hierarchisch und gegen aussen Abschottend - Elfenbeinturm, und da in dieser Elite Opti zu oberst steht, denke ich, hast du noch viel zu lernen, bis dein "Selbst" sich in nix auflöst

mfg

FIST
 
Ich empfinde dein Denken als Elitär, aristokratisch, Hierarchisch und gegen aussen Abschottend - Elfenbeinturm,
Interessant, wie unterschiedlich optis Einstellung wirkt. Ich empfinde sie eher als völlig verängstigt:
Ein kleiner Ausrutscher, eine kleine Unachtsamkeit wird vielleicht einmal verziehen. Aber dieser Ausrutscher kann auch schwerwiegende Folgen haben.
Wer glaubt keine Fehler machen zu dürfen, lebt in ständiger Anspannung und Angst vor grauenvollen Konsequenzen/Strafe. Was besonders absurd ist, wenn es bei den "Fehlern" um das Ausleben von Lebendigkeit, Liebe und Freude geht.
 
Zudem, ich glaube nicht daran, dass man das Selbst oder das Ich loswerden muss um "Spirituell" (<- was auch immer das heissen mag) zu sein, sondern im gegenteil, dass wir mit dem was wir sind, haben, können, wollen, empfinden usw lernen zu leben, OHNE dass wir uns über andere Menschen erheben...
Hallo Fist, auch diese (auch in meinen Augen Fehl)Annahme entspringt einer unscharfen Verwendung eines halb oder gar nicht verstandenen Begriffes. Deswegen leg ich doch so viel Wert darauf, daß man wissen sollte, WOVON man eigentlich spricht. Es geht ja nicht darum, das Selbst zu verlieren, wenn davon die Rede ist, man möge seine Illusion von einem Ego auflösen. Wer sein Selbst verliert, ist ein Fall für die Psychiatrie. Es geht ja genau darum, die Illusion als solche zu erkennen, also die falschen Ansichten, die sich entwickeln, zu ent-larven, um klar auf die Wirklichkeit schauen zu können. Wir bauen uns ein Selbstbild um uns auf, das auf einer ganzen Menge falschen Folgerungen beruht. Wenn du diese falschen Ansichten erkennst und sie sich auflösen, was bleibt anstatt des falschen Egos? Das reine Selbst.

Erinnerst du dich, ganz am Anfang meines Forumlebens sind wir bei dieser Frage über das Selbst schon einmal aufeinandergetroffen. Ich konnte mich dir damals glaub ich nicht verständlich machen, weil ich erst eine vage Ahnung hatte von Dingen, die ich inzwischen besser kennengelernt habe. Hoffentlich hab ich mich diesmal verständlicher ausgedrückt ;)

Liebe Grüße von den Unspirituellen Genaudefinierern
g050.gif
 
Interessant, wie unterschiedlich optis Einstellung wirkt. Ich empfinde sie eher als völlig verängstigt: Wer glaubt keine Fehler machen zu dürfen, lebt in ständiger Anspannung und Angst vor grauenvollen Konsequenzen/Strafe. Was besonders absurd ist, wenn es bei den "Fehlern" um das Ausleben von Lebendigkeit, Liebe und Freude geht.
MHm. Ich erlebte das immer als total krampfhaft. Aber verängstigt ist ein gutes Wort, denn wer Angst hat, verkrampft sich.
 
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Hallo Opti :)

Welche Erfahrungen hast du denn gemacht?

Der Adler gleitet mehr, wie das er mit den Flügeln schlägt.Er nutzt die Thermik und den Wind, die ihm die Natur zur Verfügung stellt.
Der Adler muß auch nicht an das Fliegen denken und er liest auch keine Schriften darüber.
Der Adler fliegt einfach, weil er zum Fliegen geboren ist.

All die Schriften, die du hier zitierst, stammen von Männern, die in einer ganz anderen Kultur großgeworden sind, denen schon von Kindheit an beigebracht wurde, wie sie zu Leben haben und was für sie richtig oder falsch ist.

Für einen tibetischen Mönch, der mit dieser Philosophie aufgewachsen ist und sich auch sonst allem Unnötigem enthält, fällt es sicher leicht, sich auch noch dem Sexuellen zu enthalten.

Wie, würdest du denn sagen, soll ein Mensch in unserer Gesellschaft und unserer Zeit leben, um für dich als spirituell zu gelten.

Wie soll das denn in der Praxis aussehen?

Meinst du es reicht, auf Sex zu verzichten und ab und zu zu meditieren?

Liebe Grüße

Bonobo

Bonobo, über meine Erfahrungen möchte ich nicht sprechen. Es nützt auch niemanden, wenn ich sie erzählen würde. Es kann nur jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Liest man z.B. in der Bibel, dann stellt man fest, dass Jesus sehr oft von der Enthaltsamkeit gesprochen hat. Inspiriert das irgendeinen Christen, außer die Mönche, Priester und Nonnen, enthaltsam zu leben?

Bonobo, bevor du fliegen kannst, musst du es erst einmal lernen. Und deine Fragen sagen im Grunde genommen aus, dass du eigentlich wenig Interesse hast, fliegen zu lernen.

Aus welcher Zeit die Schriften stammen, ist vollkommen egal. Auch heute gibt es sicherlich verwirklichte Menschen. Der Weg, den die Weisen, Yogis und Heiligen seinerzeit beschritten, ist heute genau so möglich. Und bevor ich all die Schriften der Weisen, Yogis und Heiligen las, machte ich persönliche Erfahrungen. Sie sind identisch mit dem, was die Weisen, Heiligen und Yogis sagten.

Es geht nicht darum, was ich persönlich als spirituell definieren würde. Vielmehr geht es darum, dass jemand, der mit sich und seinem Leben unzufrieden ist, herausfindet, wie er sein Leben so verändern kann, dass er sein Leben als Seligkeit empfindet, denn das ist wohl unser innigster Wunsch. Alles andere ist verschenktes Leben, ist eine Qual.

Jeder muss natürlich selber herausfinden, welchen Weg er beschreiten sollte. Meine persönliche Empfehlung ist der Raja-Yoga.
 
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