Das habe ich mehrfach getan. Siehe "Meditation und Enthaltsamkeit", wo ich Dir versucht habe zu belegen, dass das Unsinn ist, was Dein Swami da erzählt, jedenfalls aus medizinischer Sicht.
Woher hast Du Dein medizinisches Wissen?
Hormone werden nicht verschwendet und können nicht "angesammelt" werden. Das Hormonsystem ist ein augeklügeltes Regelsystem. Das gleiche gilt für Botenstoffe.
Wenn die Calciumausscheidungen bei einer Ejakulation oder auch mehreren pro Tag so immens wären, würde es zu Tetanien kommen aufgrund einer Hypokalziämie. Dann sind schwerste Krämpfe, die mit der sogenannten Kussmaulatmung und Pfötchenstellung einhergehen. Komisch, sehe ich nicht so viele auf der Straße mt solchen Symptomen.
Du kannst nicht die ganzen Stoffe "ansammeln" und dann für Deine "Erleuchtung" benutzen! Wo lebst Du eigentlich?
Wieso soll die Frau in Hinblick auf die Eizellen zölibatär leben? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Keine Ahnung vom weiblichen Zyklus?
Du schreibst, u.a. führt Masturbation zu Rückenleiden und Sehstörungen. Das IST Mittelalter!
P.S. Ich will nicht die Enthaltsamkeit diskreditieren zum 1000. Mal, sondern zeigen, dass Du Unsinn redest. Rede ich polnisch, oder was?
Fr. 543, du spielst mit gezinkten Karten und das weißt du. Du tust so, als würdest du die physiologischen Vorgänge verstehen. Das kannst du sicherlich nicht, denn das kann niemand. Die Phsyiologie steckt mehr oder weniger noch in den Kinderschuhen und hat nur ansatzweise Lösungen zu bieten. Daher halte ich es generell für falsch, davon auszugehen, dass der Körper sofort alle Mineralien, Hormone, Eiweißstoffe und andere Substanzen, die er durch den Orgasmus verliert, sofort wieder ersezten kann.
Frag doch einmal jemanden, der häufige Orgasmen hat, wie es ihm geht. Du wirst finden, dass er sich in der Regel ziemlich unglücklich, ausgepowered und gestreßt fühlt. Es sind in der Regel Menschen, die die reinsten Nervenbündel sind, häufig enorme psychosomatische Beschwerden haben und zur Depressivität neigen.
So ist es z.B. erwiesen, dass der Körper etwa 72 Tage braucht, um neue lebensfähige Samenzellen zu produzieren. Werden die Samenzellen vorher verbraucht, dann haben sie ihren Reifeprozess noch nicht beendet und sind nicht zur Zeugung geeignet. Es ist also ein recht langwieriger und komplizierter physiologischer Prozess, um neue Samenzellen zu produzieren.
Du beißt dich ein wenig zu sehr an den Calziumausscheidungen fest, offensichtlich um zu beweisen, dass dann, wenn die Calziumausscheidungen nicht so extrem sein können, alle anderen Ausscheidungen auch keinerlei Bedeutung zukommt. Es ist aber eindeutig bewiesen, dass dem nicht so ist. Das sind also keine Hirngespinnste, sondern eindeutig nachgewiesene Tatsachen.
Calcium- und Phosphormangel durch Samenerguss
Die wenigsten wissen um die chemischen Vorgänge beim Geschlechtsverkehr, genauer gesagt, beim Samenerguss, sei er willkürlich herbeigeführt oder als Pollution im Schlaf auftretend. Man hat festgestellt, dass der menschliche Same nicht nur die Hormone der Geschlechtsdrüsen enthält, sondern auch Nährstoffe wie Lecithin, Phosphor, Calcium, Eisen und Vitamin E sowie Cholesterin. Die chemische Zusammensetzung ist ähnlich wie die der Nerven- und Hirngewebe.
Dr. Raymond Bernard schreibt darüber:
»Lorand weist darauf hin, dass Überaktivität der Geschlechtsdrüse mit starker Ausscheidung von Phosphor und Calcium verbunden ist. Während der Pubertät entsteht ein ähnlicher Calcium- und Phosphormangel im Blut, weil unter dem Einfluss des Wachstumshormons die Knochen wachsen und das Skelett sich streckt. Gerade diese beiden Stoffe werden dem Körper durch Samenerguss entzogen.
Havelock Ellis hat die Beobachtung gemacht, daß frühzeitig und ausgiebig Masturbierende im Wachstum zurückbleiben. Der junge Organismus wird über Gebühr beansprucht, bevor er voll entwickelt ist. Laut McCallum und Voegtlin führt Calciumentzug aus den Nervenzellen zu Übererregbarkeit, die nur durch erhöhte Calciumzufuhr beigelegt werden kann. Da beim Samenerguß viel Calcium verlorengeht, erklären sich einerseits die nervösen Symptome und andererseits die schwere Müdigkeit nach dem Orgasmus. Das gleiche gilt für den Phosphorverlust. Phosphor ist wesentlich für die Ernährung der Nerven- und Hirngewebe, und ausgesprochener Mangel kann Neurosen und Psychosen verursachen.«
Lebensstrom
Außerdem solltest du bedenken, dass die Yogis nicht einfach so daher reden, sondern in der Regel von eigenen Erfahrungen sprechen. Sie kennen zwar nicht die physiologischen Abläufe, aber sie haben die Seligkeit, über die sie sprechen, selber erfahren. Daher kennen sie sich natürlich auch mit den Wegen und Methoden aus, wie man diese Seligkeit erfahren kann.
Und nur weil du den Zusammenhang zwischen zwischen der Eizelle und einem zölibatären Leben nicht verstehst, und außerdem noch meinst, du seiest klüger als die Mediziner, unterstellst du anderen, sie würden nichts über den weiblichen Zyklus verstehen. Mit anderen Worten, ich halte deine ganze Argumentationskette für ziemlich unsachlich. Falls dich aber interessiert, wie die Zusammenhänge wirklich sind, dann schau in Swami Sivanandas Buch nach. Dort wirst du sie finden.