Ob sich Kaiser Konstantin tatsächlich taufen ließ, ist mehr als fraglich. Er soll von Eusebius auf seinem Sterbebett getauft worden sein. Eine häufige Praxis in der damaligen Zeit, man wollte damit frei von Sünden in das Himmelreich eingehen können.
Von der Konstantinische Schenkung weiß man heute, dass es sich da um eine Fälschung handelt.
Die Christliche Verfälschungen in diesem Fall zielten viel mehr um den Anspruch der Christen auf Gebäuden und Ländereien "gesetzlich" zu Rechtfertigen, aber ist auch bekannt, dass
die Christen und christliche Institutionen von Konstantin in der Folgezeit oftmals fiskalisch (vor allem steuerlich) begünstigt wurden und
trotz sehr strenger Gesetze gegen das antike Heidentum (unter Theodosius wurde sogar das Betrachten von Statuen oder Tempeln als Hochverrat gewertet) war dieses nur selten systematischen staatlichen Übergriffen ausgesetzt.
Vielmehr boten die Gesetze eine Grundlage für die von christlichen Institutionen verübte Gewalt,
die sich in erster Linie gegen heidnische Kulturgüter richtete.
Quelle: Konstantinische Wende