Man kann ihn auch einfach auf "ignorieren" setzen, und schon ist Ruhe im Karton. Habe ich gemacht, versuch's auch mal
Was auch immer gern vergessen wird - es gab auch viele, viele Deutsche, die vertrieben und ermordet wurden. Ich sage nur 14 Millionen aus Ostpreußen, Sudeten, Schlesien, Pommern, etc. pp. Wenn ich mit Nachbarn, Arbeitskollegen oder einfach mit Fremden im Café ins Gespräch komme - gefühlt 50% haben Großeltern oder Eltern, die von dort vertrieben wurden und Mord, Totschlag, Massenvergewaltigungen mit z.B. Ofenrohren (auch Kindern ist dies passiert...), Brände etc. erlebt haben. Buch- und Filmtipps dazu gefällig? Eine PN an mich, und ich informiere bei Bedarf gern. Leider leben meine Großeltern nicht mehr, die hätten auch viel zu erzählen.
Da "kräht" jedoch kein Hahn nach. "War ja nicht so schlimm"

Aber: Ich lebe nicht in der Vergangenheit und hole diese Dinge ständig wieder hoch. Irgendwann muss mal ein "cut" gemacht und nach vorne geschaut werden, statt ängstlich in die Vergangenheit zu schauen und die Angstgefühle von damals in die Gegenwart zu holen. Die Dinge müssen bearbeitet und dann zur Ruhe gebracht werden. Bearbeitet wurden obige Themen oft und lange genug.
Nun... Wie Evatima in ihrer Signatur schreibt "Energie folgt der Aufmerksamkeit", erzeugt Wirklichkeit. Wenn ich also lang genug suggeriere, dass da überall böse Nazis lauern, desto eher bekomme ich Menschen, die erst genervt sind von diesen Wiederholungen und dann ggf. tatsächlich zu Nazis mutieren. Ist das etwa so gewollt...? Wenn ja, warum?
Es ist so wie mit einem Hund, den man immer wieder schlägt. Erst zieht er sich winselnd und ängstlich-respektvoll zurück, aber irgendwann beißt er, wird aggressiv. Warum sollte es mit Menschen, denen man immer wieder über lange Zeiträume versucht, Schuld einzureden, anders laufen?