Sind "angelernte" Schamanen genauso gut?

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wenn man sich mal darauf beschränken würde, den tread genau zu lesen, dann würde man sicherlich bemerken, daß ich das (zurückkehren zum thema) schon etliche male veranlasst habe. ich bitte das an dieser stelle mal zu berücksichtigen. zwei beiträge weiter oben habe ich das sogar dezidiert geschrieben. also wozu ich jetzt an dieser stelle noch nen modeintrag genau dazu bekomme ist mir schlicht ein rätsel. sorry. (das war sachlich und nicht böse gemeint) mir geht und ging das alles die ganze zeit auf den nerv. selbst im unter uns hab ich mich da zurückgezogen. vielen dank. (ich mußte das der vollständigkeithalber noch schreiben)
 
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Die meisten Shamanen sind "angelernt". Der alte Shamane sucht sich seinen Nachfolger beizeiten aus...er beobachtet die Kinder, wer am vielversprechendsten ist, wird sein Helfer und lernt über etliche Jahre bei seinem Lehrer, bis er dann , meist nach dessen Tod, das "Amt" übernimmt.
Viele der sogen. "inkarnierten" Shamanen in der Szene sind doch nur in ihrer eigenen Einbildung "geborene Shamanen"...sie haben irgendwann was gelesen und haben sich eingeredet, daß sie dazu berufen sind...macht ja auch wirklich Sinn, wenn Heinz Müller aus Erkenschwig ein "echter, inkarnierter Lakota-Shamane" ist...bringt dem Volk der Lakota ungemein viel, wenn Heinzelmännchen in Erkenschwig Seminare und Zeremonien für gelangweilte Wannabes abhält.
Und die WE-Shamanen sind sicher auch ne absolute Bereicherung für die Menschheit, von jedem etwas aber nix von allem...


Sage

das stimmt. manchmal ist es auch so, daß wenn eben diese merkmale fehlen die spirits selbst um auswahl gebeten werden. ich habe von nem laika erfahren, daß er mal bei einem solchen initiations-ritus dabei war, wo um hilfe der spirits gebeten wurde... der "aspirant" (mal so ausgedrückt) mußte dann genau vorgegebene riten ausüben um die gnade der erfüllung zu erhalten... sich zu verdienen vor den energien, machten...spirits... wie auch immer das genannt werden will.

zu den er-lesenen (buch) schamanen.... tja... ich denke, erstens ist es eine vermessenheit sich zu nem stamm zugehörig zu sagen wir mal bekennen, zumal wir ja europäer sind.... hm.... tja... und zweitens: es ist gut möglich daß eine inkarnierte seele aus den natives hier ist. aber ich denke nicht unbedingt zu dem selben zweck wie einst dort ;)

ich persönlich finde sagen wir mal inkarnierte schamanen gut. aber: standalone... soll heißen: sie selbst bleiben, keinschauspiel draus machen... oder seh ich das falsch?
 
Ein "echter" Shamane wird sicher nicht jedem auf die Nase binden, daß er einer ist...weil er dann sofort, wie ein Arzt von allen mit ihren Zipperlein zugeschüttet wird.
Daß man hier bei uns lesen muß, um sich über die Natur zu informieren, liegt nun mal an der sogen. Zivilisation in der wir leben...ist ja auch nix schlimmes...aber nur weil ich den Teebeutel richtig in der Tasse platzieren und mit heißem Wasser aufgießen kann...macht mich das noch nicht zum Shamanen...würde auch kein Amazonasindianer den Titel für sich beanspruchen, nur weil er alle Pflanzen kennt, Tierspuren lesen und "voraussieht", daß es bald Regen gibt...
das pasiert nur hier...ein bißchen lesen hier und davopn, paarmal auf ne Trommel haun, im Kreis rumspringen und Hirsch spielen (Adler wär mir ja lieber, aber zum Glück nicht die Ameise gezogen) und ne Stunde später zerkloppen wir ne Fliege mit der Klatsche...oder wir rennen gar panisch vor ner Wespe weg...was sind wir doch wieder heut so spirituell und shamanisch...
To many chiefs and not nough indians...man ist halt titelgeil und da´s zum richtigen Doktor nicht reicht, werden halt die Naturvölker angepumpt und ausgebeutet. deren Rituale und Traditionen(manchmal Gott sei Dank, wenn ich an Tieropfer u.ä. denke...) auf unsere Kultur zurechtgestutzt und für den modernen Wohlstandsbequemling getrimmt.
Omas Quarkwickel wird belächelt, heißt das Ding dann "Büffelkalbfrau-Umschlag" ist´s der absolute Heilschlager.
Irgendwo versteh ich ja auch die "Indianer", die erkannt haben, wie leicht sich die Weißen abzocken lassen und ihnen Ritualfakes andrehen und damit fette Knete machen. Aber ich versteh auch die, die sich dagegen wehren, daß ihre, ihnen heilige Traditionen und Rituale, wenn auch meist in abgewandelter Form, jedem vertickt werden, der genug dafür bezahlen kann.


Sage
 
Ein "echter" Shamane wird sicher nicht jedem auf die Nase binden, daß er einer ist...weil er dann sofort, wie ein Arzt von allen mit ihren Zipperlein zugeschüttet wird.
Daß man hier bei uns lesen muß, um sich über die Natur zu informieren, liegt nun mal an der sogen. Zivilisation in der wir leben...ist ja auch nix schlimmes...aber nur weil ich den Teebeutel richtig in der Tasse platzieren und mit heißem Wasser aufgießen kann...macht mich das noch nicht zum Shamanen...würde auch kein Amazonasindianer den Titel für sich beanspruchen, nur weil er alle Pflanzen kennt, Tierspuren lesen und "voraussieht", daß es bald Regen gibt...
das pasiert nur hier...ein bißchen lesen hier und davopn, paarmal auf ne Trommel haun, im Kreis rumspringen und Hirsch spielen (Adler wär mir ja lieber, aber zum Glück nicht die Ameise gezogen) und ne Stunde später zerkloppen wir ne Fliege mit der Klatsche...oder wir rennen gar panisch vor ner Wespe weg...was sind wir doch wieder heut so spirituell und shamanisch...
To many chiefs and not nough indians...man ist halt titelgeil und da´s zum richtigen Doktor nicht reicht, werden halt die Naturvölker angepumpt und ausgebeutet. deren Rituale und Traditionen(manchmal Gott sei Dank, wenn ich an Tieropfer u.ä. denke...) auf unsere Kultur zurechtgestutzt und für den modernen Wohlstandsbequemling getrimmt.
Omas Quarkwickel wird belächelt, heißt das Ding dann "Büffelkalbfrau-Umschlag" ist´s der absolute Heilschlager.
Irgendwo versteh ich ja auch die "Indianer", die erkannt haben, wie leicht sich die Weißen abzocken lassen und ihnen Ritualfakes andrehen und damit fette Knete machen. Aber ich versteh auch die, die sich dagegen wehren, daß ihre, ihnen heilige Traditionen und Rituale, wenn auch meist in abgewandelter Form, jedem vertickt werden, der genug dafür bezahlen kann.


Sage

:) da muß i dir recht geben. gsd praktizier i noch den quarkwickel ;) nein im ernst. muß dir da recht geben. darum meinte ich ja auch standalone.... und nicht das große hirschrohr blasen.

daß sollte sich jemand zu nem schamanen bekennen, glaub ich veranlasst die leute eher dazu abstand zu gewinnen, als die zipperlein darzustellen. der schamane ist wie viele das bild haben immer noch die karl may figur. dunkel, düster, in der zwischenwelt.... etc. das macht unbehagen beim gedanken bei vielen leuten.... frei nach dem motto: was ich nicht selbst sehen kann gibs nich.... etc..... am besten einfach leben... und nicht zuviel posaunen.... :)

mir gefällt dein post :)
 
ich würde nicht darum bitten Schamane werden zu dürfen
Was hat man eigentlich davon?

Reputation in der Eso- und Indianerszene :) .

sage schrieb:
Omas Quarkwickel wird belächelt, heißt das Ding dann "Büffelkalbfrau-Umschlag" ist´s der absolute Heilschlager.
Irgendwo versteh ich ja auch die "Indianer", die erkannt haben, wie leicht sich die Weißen abzocken lassen und ihnen Ritualfakes andrehen und damit fette Knete machen. Aber ich versteh auch die, die sich dagegen wehren, daß ihre, ihnen heilige Traditionen und Rituale, wenn auch meist in abgewandelter Form, jedem vertickt werden, der genug dafür bezahlen kann.

Joa, Techniken adaptieren, die hierzulande verloren sind ist ja völlig okay. Adaption und Kopie von Kulturen und Riten empfinde ich als absurd.

ciao, :blume: Delphinium
 
ich würde nicht darum bitten Schamane werden zu dürfen
Was hat man eigentlich davon?

Wenn man ein ganz "echter" werden soll...ziemlich viel Arbeit, wenig Luxus und viele Entbehrungen...wird man so ein WE-Schamane...tja, die Esos bewundern einen, man kann sagen "hey ich bin Shamane"...und kann selber neue WE-Shamanen "ausbilden", das bringt Geld, Ansehen und pinselt das Ego(n).
Kommt ja auch drauf an, wo man Shaman wird...bei den lakota ware´s wohl noch relativ locker, typisches männerleben, jagdausflüge mitmachen (wenn man denn drauf steht)...konnte aber wohl auch abgesetzt werden, wenn der Erfolg länger ausblieb.
Heutzutage wohl mehr Sozialarbeiter denn Wunderheiler, was sie eigentlich nie waren.Obwohl es schon verblüfende Ergebnisse gab/gibt.
hab von einem Fall gelesen, irgendwann im 18.Jh...meine ich...ein Trapper bekommt so eine Art epileptischen Anfall...hat wohl darunter gelitten, zum Glück sind sie gerade bei Indianern, die geben ihm was, irgend so ein Kügelchen...und er hat nie wieder einen Anfall gehabt.
Natürlich kann jeder von uns "heilen" bzw. bei der selbstheilung helfen...aber es gibt einige wenige, die wirklich mehr können. Und das kann man, meines erachtens nach, nicht lernen. es ist halt wie überall...jeder kann zwar ein paar Noten klimpern und mit viel Üben eine ganzes Musikstück runterspielen...aber nur einige wenige haben das Talent, um wirkliche Musik zu spielen, auch sie müssen immer und immer wieder üben, aber es ist was anderes als wenn Liese Meier die Noten runterklimpert.
Aber wenn man im net liest...dann scheint´s bei den Shamanen z.Z. ne Bevölkerungsexplosion zu geben...am besten gefallen mir die, die echtes Lakota-Reiki mit original japanischen Symbolen anbieten:lachen:
Nix gegen den alten Usui...aber ein echter Shaman hat da andere sachen drauf, dagegen dürfte Reiki wie ne schubkarre neben einem Formel I-Rennwagen ausschaun.

Sage
 
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