Shimon und die Shoa

Hi Lobkowitz,:)

anbei ein Link mit einer psychologischen Aufarbeitung des Antisimitismus, der annimmt, daß Menschen mit einem generellen Judenhass nur über ein geringes Selbstwertgefühl verfügen und deshalb aufgrund ihres Glaubens an die eigene Minderwertigkeit, diese dann auf die Juden übertragen. Indem man auf "die Juden" herabblickt, können sich diese Menschen selbst erhöhen....Die Juden als Minderheit waren ein Packl, "auf den es sich gut einschlagen ließ":rolleyes:...So mußten sie zu allen Zeiten als Sündenbock herhalten....:wut1:

http://www.jaecker.com/2003/11/politische-psychologie-des-antisemitismus/


LG
Urajup


Das ist ein Stereotyp, mehr oder weniger Küchenpsychologie.
Neulich hab ich noch eine identische Erläuterung gelesen auf diese Weise würden die Agressionen der Geringverdiener auf die Arbeitslosen gehetzt.
Freilich schaut jeder Arsch ob sich nicht noch ein größerer Arsch finden läßt um auf ihn herabzublicken, es ist aber lächerlich damit Antisemitismus erklären zu wollen.

Grob gesagt hat die eine Seite überwiegend stereotype Schuldzuweisungen an die Juden, umgekehrt sind die Erläuterungen über die Nazis und dergleichen was man so liest aber ebenso dump stereotyp.
 
Werbung:
Stereotype Schuldzuweisungen, die von einer grösseren Menge des Volkes geschehen, kann man schon relativ gut durch "Küchenpsychologie" erklären.
Oder hast Du eine andere Erklärung?

Neid erzeugt Hass (zumindest sehr häufig) und wenn viele Menschen neidisch sind, dann kumuliert sich dieser Hass.
 
Stereotype Schuldzuweisungen, die von einer grösseren Menge des Volkes geschehen, kann man schon relativ gut durch "Küchenpsychologie" erklären.
Oder hast Du eine andere Erklärung?

Neid erzeugt Hass (zumindest sehr häufig) und wenn viele Menschen neidisch sind, dann kumuliert sich dieser Hass.

Das sehe ich ähnlich. Deshalb stießen die stereotypischen Nazisprüche von "den reichen, ausbeuterischen Juden" auch auf offene Ohren bei all denjenigen, die unter der wirtschaftlichen Depression und Arbeitslosigkeit der 30iger Jahre litten. Wer für diese wirtschaftliche Zeit tatsächlich verantwortlich war, wurde nicht hinterfragt und es wurde auch nicht wahrgenommen, daß die meisten Juden ebenfalls unter dieser wirtschaftlichen Misere litten....:rolleyes: Ob dies nun als "Küchenpsychologie" oder "Wohnzimmerpsychologie" benannt wird: Es ist und war das Projizieren all der Misslichkeiten auf einen Schuldigen, nämlich "den Juden" mit ihrer angeblichen kapitalistischen und profitgierigen Geldallmacht, für dessen Auswüchse und Übel sie verantwortlich gemacht wurden.


LG
Urajup
 
stereotypischen Nazisprüche von "den reichen, ausbeuterischen Juden" auch auf offene Ohren bei all denjenigen, die unter

Neid und Haß sind seelische Gefühle die Ursachen haben und aus der ungleichen Chancenverteilung der Menschen entstehen.
ihre innere Kraft ist darauf gerichtet Ausgleich und Gerechtigkeit herzustellen.
Deshalb verleumden die Ausbeuter derartige Gefühle und stellen sie als etwas schlechtes dar und die armen Benachteiligten fallen darauf hinein.
Daraus resultiert dann verborgener Haß den man in vielfältiger Weise fehllenken kann. Das sind aber nur Begleitphänomene sozialer Prozesse,
bestenfalls relevant für einige Aspekte des Antisemitimus.
Aber Antisemitismus ist ein großes unübersichtliches Gebiet.
Das hat nicht nur etwas mit Verfolgung armer unschuldiger Juden zu tun.
Im Prinzip kann man den Begriff ja nicht mal richtig definieren, er hat was von einem Joker den man beliebig einsetzen kann.

Pestalozzi meinte zum Beispiel man müsse den Antisemitismus absetzen, der sei nicht akzeptierbar, aber es müsse eine kritische Auseinandersetzung mit der Machtorientierung des jüdischen Geistes stattfinden.
 
Samuel Dresden schrieb:
Pestalozzi meinte zum Beispiel man müsse den Antisemitismus absetzen, der sei nicht akzeptierbar, aber es müsse eine kritische Auseinandersetzung mit der Machtorientierung des jüdischen Geistes stattfinden.

Sollte es tatsächlich eine machtorientierte jüdische Geisteshaltung geben, dann gibt es z.B. auch eine deutsche, amerikanische oder französische machtorientierte Geisteshaltung. Warum sollte man sich jetzt wieder einmal nur mit der Jüdischen kritisch auseinandersetzen?? Mit dieser Fokkosierung auf das Jüdische sind wir wieder einmal im Kettenkarrusell angekommen = Kiste auf, Juden rein und draufhauen...........:rolleyes:

Es gibt keine einheitliche Geisteshaltung von Volksgruppen, Rassen oder Völkern.....Wenn dem so wäre, müßte ich mich ja dem gleichen Denkmuster meines Nachbarn befleissigen, eines ausgemachten Rassisten. Ich vertrete aber genau die entgegengerichtete geistige Einstellung.....Und nun?

LG
Urajup
 
ich denke, ich muss mich mit meinen EIGENEN Gedankenmustern beschäftigen. Vielleicht noch mit den deutschen "Selbstverständlichkeiten", die in anderen Ländern gar nicht so selbstverständlich sind - und WENN ich mich mit irgendeiner Geisteshaltung eines anderen Volkes beschäftige, dann NUR, um zu lernen, dass deutsche Maßstäbe nicht das Maß aller Dinge sind (natürlich auch, wenn ich mich entscheide, eine zeitlang bei dem anderen Volk zu leben, damit ich mich besser integrieren kann)
 
Warum sollte man sich jetzt wieder einmal nur mit der Jüdischen kritisch auseinandersetzen?? LG
Urajup
Das sagt ja keiner...........
Wenn man dies mal rassistisch betrachtet könnten Juden schon deshalb keine einheitliche Geisteshaltung haben weil um 800 die Chasaren zum jüdischen Glauben übertraten.

Was anderes dabei: Wie können denn die Abkömmlinge von Chasaren behaupten sie hätten Anrecht auf Palästina, wenn sie nie dort gewohnt haben? Ein offensichtlich größerer Anteil von Menschen jüdischen Glaubens
hat doch deshalb geschichtlich gar keinen Anspruch auf dieses Land.

Hinsichtlich jüdischer Machtorientierung, etwa als Avantgarde westlicher Wertegemeinschaft solltest Du viellicht mal den "Praktischen Idealismus"
von Coudenhove-Calergie lesen (Urvater der Europäischen Union) ca. 1925.

In einer Demokratie müßten solche Dinge allerdings heftigst diskutuiert werden, aber Europa wird uns übergestülpt und kaum einer weiß worum es dageht.
 
Das sagt ja keiner...........
Wenn man dies mal rassistisch betrachtet könnten Juden schon deshalb keine einheitliche Geisteshaltung haben weil um 800 die Chasaren zum jüdischen Glauben übertraten.

Was anderes dabei: Wie können denn die Abkömmlinge von Chasaren behaupten sie hätten Anrecht auf Palästina, wenn sie nie dort gewohnt haben? Ein offensichtlich größerer Anteil von Menschen jüdischen Glaubens
hat doch deshalb geschichtlich gar keinen Anspruch auf dieses Land.

Hinsichtlich jüdischer Machtorientierung, etwa als Avantgarde westlicher Wertegemeinschaft solltest Du viellicht mal den "Praktischen Idealismus"
von Coudenhove-Calergie lesen (Urvater der Europäischen Union) ca. 1925.

In einer Demokratie müßten solche Dinge allerdings heftigst diskutuiert werden, aber Europa wird uns übergestülpt und kaum einer weiß worum es dageht.


Man kann in ein Land einwandern, wenn man die Voraussetzungen erfüllt...
Und mal auf den Rest der Welt bezogen...
Was ist mit den Russen in Ostpreußen?
All den Italienern, Türken, Griechen etc, die in 2. oder 3. Generation, mit deutschem Paß, in Deutschland leben?
Habe die auch kein Recht, hier zu sein?
Oder, um nicht zu OT zu werden... Willst Du, daß die arabischen Juden in die Länder zurückmüssen, die sie bei der Gründung des Staates Israel vertrieben haben?
Und hätten die Angehörigen derer, die ihre Familien in deutschen KZs verloren haben, ebenfalls kein Recht gehabt haben auf Israel? Hätten sie Tür an Tür mit denen leben sollen, die dafür gesorgt haben, daß ihre Elten und Großeltern in KZs umkamen? Sollten sie zu demselben Arzt gehen, der im KZ Versuche an jüdischen Kindern machte?
Und was ist mit all den anderen Staaten, die per UN-Vollversammlung "gegründet" wurden? Alle auflösen?



Sage
 
Und was ist mit all den anderen Staaten, die per UN-Vollversammlung "gegründet" wurden? Alle auflösen?

Soweit ich weiss, gibt es in diesen anderen Ländern nicht solche Konflikte, wie in Israel/Palästina...
Wichtig für Israel ist, dass eine FRIEDLICHE Lösung gefunden wird, sonst sind sie noch in 100 Jahren am Kämpfen.
 
Werbung:
Soweit ich weiss, gibt es in diesen anderen Ländern nicht solche Konflikte, wie in Israel/Palästina...
Wichtig für Israel ist, dass eine FRIEDLICHE Lösung gefunden wird, sonst sind sie noch in 100 Jahren am Kämpfen.

Das sollte man vielleicht mal denen mitteilen, die immer noch Terroranschläge verüben...
Selbst die arabische Welt hat mittlerweile die schnauze voll von diesen selbsternannten "Freiheitskämpfern", zumal diese inzwischen, vielleicht zu Übungszwecken, auch in arabischen Ländern morden.
Hier mal ein link zu dem Thema

http://www.hagalil.com/archiv/2005/09/karikaturen.htm


Sage
 
Zurück
Oben