Selbstreflektion

  • Ersteller Ersteller MorningSun
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Ein Therapeut will und sollte darüber aufklären, ob und welche Ziele und Erwartungen während der gemeinsamen Arbeit zu erfüllen sind.
Denn meist wird seitens des Klienten ausgeblendet, dass der Therapeut "nur" Hinweisgeber ist. Nicht Packesel.
KLare Ansagen sind immer gut da kann der Klient schon ganz am Anfang verschwinden.

ZUum anderen ist es auch gut wenn der Klient weiß was er will, aber leider ist das meist nicht der Fall. Ich hab nur eine offizielle Therapie gemacht und hatte genaue Vorstellungen davon wie mir geholfen werden sollte. Leider hab ich mich dann doch für die falsche entschieden.

LGInti
 
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Ist es für den Klienten nicht irrelevant, dass er eine "Fehlfunktion" hat, wenn er darunter nicht leidet?
Eine Fehlfunktion muss ja nicht mal bewusst sein, das Leiden auch nicht.
Dennoch zeigen sich Abnormitäten und Unwohlsein im Alltag, die vielleicht (noch) nicht belasten, aber schon beeinträchtigen.
Dazu gehören Süchte (auch Internetsucht), Depressionen, Rastlosigkeit, zunehmende psychische als auch physische Symptome...
 
Fehlfunktion?
Was könnte das sein zb.?


Ist es für den Klienten nicht irrelevant, dass er eine "Fehlfunktion" hat, wenn er darunter nicht leidet?
Eine Fehlfunktion im körperlichen Bereich, wo oft keine Schmerzen die Begleiter sind ist der Krebs, ta treten die Schmerzen oft erst im letzten Stadium auf, Bei seelischen Problemen können es Situationen sein, die ich so nicht mehr leben will, die aber ohne Pein ablaufen, im Gegensatz dazu sind es eher die Situationen die ich leben will diejenigen die Pein verursachen. Z.B. wenn ich Angst vor Menschenmassen habe, aber gerne Vorträge halten will, dann fühle ich mich im Abseits wohl, aber Vorträge zu halten (was ich eigentlich will) bereitet die Qual.

LGInti
 
Genau, damit müsste er arbeiten können, bei Sypathie ist das natürlich einfacher, aber noch wichtiger als die Sypathie ist das Vertrauen in die Fähigkeiten des Therapeuten, denn wir wissen ja, Glauben heilt (Placebo).

LGInti
Deshalb wäre ich sicher schwer therapierbar. Ich hätte wahrscheinlich mehr Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten. Ob das so gut ist, sei mal dahin gestellt...
 
Ne, der war so "schräg"....wollte mir keine Psychotherapie o.ä. verordnen obwohl ich darum bat und meinte nur: "bei mir würde gar nichts helfen.....ausser Psychopharmaka die er verordnen wollte. Der hat mich nie wieder gesehen.
Oke das ist ne andere Schrägheit, das fände ich auch nicht so gut.

Ich war mal ne Zeitlang in Kontakt mit einem als Schizophren diagnostizierten Menschen. Da hab ich echt viel gelernt. Aber auch weill ich keine Angst davor hatte, weil ich zuvor auch schon so etwas kannte - schizoide Schübe hatte, die aber nie diagnostiziert wurden. Das war mir damals schon klar, dass ich da rauskommen musste, ohne stigmatisiert zu werden.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb wäre ich sicher schwer therapierbar. Ich hätte wahrscheinlich mehr Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten. Ob das so gut ist, sei mal dahin gestellt...
Das ist das Problem, wenn man schon viel erlebt hat. Ich denke es gibt wohl nicht mehr viele Therapeuten denen ich Fachkompetenz in einer mir vorschwebenden Art und Weise attestieren würde.

LGInti
 
Ich denke es gibt wohl nicht mehr viele Therapeuten denen ich Fachkompetenz in einer mir vorschwebenden Art und Weise attestieren würde.
Leider hat sich ein großer Teil (ähnlich wie bei den Ärzten) während des Studiums auch das "Abheben" angeeignet.
Da fällt die Rückkehr zum Boden schwer, wenn schmerzhafte Lebensereignisse ausbleiben.
Eine gute Basis für ein wirkungsvolles Miteinander ist Demut (vor dem Klienten und seiner Geschichte) und ausreichend eigene Erfahrung im Schattenbereich.
 
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Das ist das Problem, wenn man schon viel erlebt hat. Ich denke es gibt wohl nicht mehr viele Therapeuten denen ich Fachkompetenz in einer mir vorschwebenden Art und Weise attestieren würde.

LGInti

Meine Wahrnehmung war/ist, dass viele sehr in ihren angelernten Theorien und Erfahrungen mit vergleichbaren Fällen hängen bleiben und nicht immer individuell auf den jeweiligen Klienten schauen.
Oder schlicht zu wenig Empathievermögen besitzen.
Aber ich habe auch (wenige) "gute" kennengelernt, muss ich der Fairness halber einräumen ;)
 
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