Selbsterkenntnis mittels Astrologie

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Wenn ich also nur Leute seh, die keinen Plan von irgendwas haben und denen geholfen gehört, denen der Schleier dringend von den Augen genommen gehört, bin ich diejenige, die das eigentlich braucht?

Außer, ab Stufe 4 3/4, da funktioniert's dann langsam anders :move1: :clown:
 
Liebe Martina,:)

meine Antwort kommt spät, aber dennoch....;)

Kayamea schrieb:
Ich verstehe sehr gut, was Du meinst, mag Dich aber noch Fragen, ob Du meinst, Dir Deiner Muster und der entsprechenden Gegenreaktionen auch ohne Astrologie hättest bewusst werden können

Das ist eine gute Frage….Ich weiß es nicht. Fakt ist: Ich habe nun einmal erst durch die Astrologie und dann automatisch durch den Einstieg in die Psychologie diese Muster erkennen gelernt.
Die psychologische Astrologie ist ein wunderbares Instrument, die Dynamiken oder Komplexe , die sich vorher immer wieder in persönlichen Konflikten oder familiären Dynamiken äußerten, in mein Bewusstsein zu bringen. Wo ich vorher vielleicht meinen „Zwängen“ oder immer gleichen Reaktionen ausgeliefert war, wurde mir mit der Astrologie ein Instrument in die Hände gelegt, um meine eigenen (und die der anderen) inneren Beweggründe zu erkennen, über die ich vorher keine bewusste Kontrolle hatte. Das war für mich überhaupt das Schlüsselerlebnis: Nämlich die Dynamiken jeder planetarischen „Gottheit“ zu erkennen und sie so wirken zu lassen, wie sie eben ist, auch wenn sie mir wesensfremd ist.

ob Du meinst, dass Du nun ein "Selbstbewusstsein" erlangt hast, dass Dich vor zukünftigen "Fehltritten" schützt?

Zumindest versuche ich es; ja, ich gebe mir Mühe. Aber sicher vor „Fehltritten“ kann ich mir nie sein. Ein Beispiel: Meine Sonne und auch mein Mond sind Uranus beschienen und meine Reaktionen daher oft unvorhersehbar und eigenwillig. Bei dem Satz: „Du musst“ stellen sich bei mir nach wie vor die Nackenhaare auf. Überhaupt: Alles Autoritäre verlangt mir die größte Zurückhaltung ab…..:D
Hinzu kommt noch mein Neptun, der ebenfalls auf meine Sonne einwirkt, zudem auch noch Jupiter.

Im Gegensatz dazu waren mir Menschen mit einem starken Saturn im Radix – (sagen wir einmal Sonne/Saturn-Qua) und ihrer damit verbundenen Kopflastigkeit, dem oft kalten Ergeiz, ihrem Misstrauen und der ihnen ganz eigenen Strenge, völlig wesensfremd und nach Möglichkeit ging ich ihnen aus dem Wege. Heute weiß ich, dass sie an einem Vaterkomplex "leiden" und um Anerkennung ringen. Viele von Ihnen verarbeiten ihr Leben lang ein Trauma, das mit der Nichtanerkennung durch ihren Vater zusammenhängt und sie es „ihm“ immer wieder „ zeigen müssen“, wie fleißig und hart sie doch arbeiten können. Wobei wir dann gleichzeitig bei dem anderen Thema ankommen, nämlich der Eltern/Kind-Projektion. Ist der Vater von jemandem mit einem SO/SA/QUA tatsächlich der autoritäre Vater? Oder kommt diese Seite des Vaters nur zum Vorschein bei jemandem mit dieser Konstellation im Radix? Warum ist für diesen Vater gerade dieser Sohn/Tochter der „Taugenichts“? Und für diesen Sohn dieser Vater der autoritäre Über-Vater? (Obwohl er sonst für andere ein sehr verträglicher Mensch ist).

Gerade diese Auseinandersetzung mit bestimmten Dynamiken bringt es mit sich, dass man selber an dem neuen Bewusstsein wächst, etwas Wesentliches erkannt zu haben....
Mit Selbstbewusstsein hat es daher nichts zu tun, sondern m.E. mit Erkennen und, wenn man Glück hat, Verstehen.....:)


LG
Silke
 
Huhu liebe Juppi, :)

:danke: für Deine Antwort.

Das ist eine gute Frage….Ich weiß es nicht. Fakt ist: Ich habe nun einmal erst durch die Astrologie und dann automatisch durch den Einstieg in die Psychologie diese Muster erkennen gelernt.

Das finde ich sehr positiv.

Das war für mich überhaupt das Schlüsselerlebnis: Nämlich die Dynamiken jeder planetarischen „Gottheit“ zu erkennen und sie so wirken zu lassen, wie sie eben ist, auch wenn sie mir wesensfremd ist.

Genau, und das bestätigt für mich auch, dass nicht, wie hier oft behauptet wird, ein Mensch nur sehen kann, was in ihm selber ist.

Selbsterkenntnis beginnt für mich da, wo ich losgelöst von meinen eigenen Mustern, Zwängen und Erwartungen andere Menschen in ihrem Sein erkennen kann, ohne einen Bezug zu mir herstellen zu müssen. (Ich weiß, dass diese Formulierung bestimmt wieder irgendwo ein Haar in der Suppe hinterlässt, aber anders und/oder komplizierter möchte ich es jetzt nicht ausdrücken).

Diese Fähigkeit kann erlernt werden. Es ist aber nicht unbedingt leicht, sie allzeit und zu jeder Gelegenheit jederzeit präsent zu haben. Besonders in Familienstrukturen ist es am schwersten, eine Objektivität aufrecht zu erhalten und sich neutral irgendwo hinzustellen und so zu tun, als gehe einen alles nix an. Einfacher wird es - sofern man es gelernt hat - in der Beratung, also auch gerade in der astrologischen Beratung. Gerade da ist mir diese Fähigkeit und das Verständnis, dass sie zur Beratung notwendig ist, sehr wichtig.

Zumindest versuche ich es; ja, ich gebe mir Mühe. Aber sicher vor „Fehltritten“ kann ich mir nie sein. Ein Beispiel: Meine Sonne und auch mein Mond sind Uranus beschienen und meine Reaktionen daher oft unvorhersehbar und eigenwillig. Bei dem Satz: „Du musst“ stellen sich bei mir nach wie vor die Nackenhaare auf. Überhaupt: Alles Autoritäre verlangt mir die größte Zurückhaltung ab…..:D
Hinzu kommt noch mein Neptun, der ebenfalls auf meine Sonne einwirkt, zudem auch noch Jupiter.

Da wären dann wieder Diskussionen über einzelnen Konstellationen angebracht. Ganz so, wie Du, sehe ich es nicht, aber das macht nix. Autoritätskonflikte können sich in unterschiedlicher Weise ausdrücken, meine ich.

Im Gegensatz dazu waren mir Menschen mit einem starken Saturn im Radix – (sagen wir einmal Sonne/Saturn-Qua) und ihrer damit verbundenen Kopflastigkeit, dem oft kalten Ergeiz, ihrem Misstrauen und der ihnen ganz eigenen Strenge, völlig wesensfremd und nach Möglichkeit ging ich ihnen aus dem Wege. Heute weiß ich, dass sie an einem Vaterkomplex "leiden" und um Anerkennung ringen.

Das wäre mir persönlich jetzt zu pauschal. Aber jeder hat ein Recht auf seine ganz persönlichen Erfahrungen und den gesammelten Schatz, der für ihn ganz persönlich von Bedeutung ist. Es gibt einfach Unterschiede im Erleben und gerade das ist ein wichtiger Verständnisbaustein, wenn man Astrologie betreibt. :)

Liebe Grüße
Martina
 
Hi Matinsche,:)

Kayamea schrieb:
Das wäre mir persönlich jetzt zu pauschal. Aber jeder hat ein Recht auf seine ganz persönlichen Erfahrungen und den gesammelten Schatz, der für ihn ganz persönlich von Bedeutung ist. Es gibt einfach Unterschiede im Erleben und gerade das ist ein wichtiger Verständnisbaustein, wenn man Astrologie betreibt

nun hatte ich gerade ein länges Schreiben verfasst und fuuutsch, weg ist es......(Und ärgern.....:D)

Na ja, in Kürze noch mal das Wichtigste: Gut, das Beispiel ist pauschal; dieser Aspekt ist ja auch nur ein Baustein, aber ein sehr, sehr wichtiger, da er mit der Sonne in Zusammenhang steht....

Die Sonne, das ist unser Ego, das sind wir, das ist unsere Individualität. Wird diese von einem anhängendem Aspekt gefärbt, wird die "Reinheit" der Sonnenernergie durch diesen Planeten verändert.

Habe ich z.B. ein Sonne-Neptun-Aspekt kann ich ängstlich bleiben, frustriert oder enttäuscht in Nabelschnurabhängigkeiten hängenbleiben oder ich begegne dem neptunischen Sonnenprinzip dadurch, dass ich im Laufe meines Lebens neptunische Einflüsse in mein Leben hineinlasse, wie das Heilen, die Künste, die Musik.....
Mit Sonne/Saturn kann ich meine Umgebung als Begrenzung oder hinderlich wahrnehmen oder ich fange an, nicht mehr zu projezieren, sondern schaue auf mich....
Mit Sonne/Pluto kann ich weiterhin meine Umgebung kontrollieren wollen, damit gewährleistet ist, dass alles nach meinem Willen geht oder ich kann mir meine Machtinstinkte eingestehen und sie konstruktiv in sinnvolle transformatorische Bahnen lenken, in dem ich mich damit befasse, durch Selbstprüfung und Selbsterfahrung meine alte Haut abzustreifen......

Die Sache ist nur die - und genau das ist der Knackpunkt bei der Selbsterkennung: man braucht jede Menge Mut, um sich seine blinden Flecken einzugestehen....Wir sind ja alle so geschickt darin, unsere Anteile, die wir selber nicht gutheißen, zu verstecken. Meistens jedoch hauen wir sie per Projektion unseren Mitmenschen um die Ohren...:rolleyes:


LG
Silke
 
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Hallo Juppi :)

Die Sache ist nur die - und genau das ist der Knackpunkt bei der Selbsterkennung: man braucht jede Menge Mut, um sich seine blinden Flecken einzugestehen....Wir sind ja alle so geschickt darin, unsere Anteile, die wir selber nicht gutheißen, zu verstecken. Meistens jedoch hauen wir sie per Projektion unseren Mitmenschen um die Ohren...:rolleyes:

Ja genau, da sind wir wieder beim eigentlichen Thema.

Erkenne ich mich selbst mittels Astrologie oder erkenne ich die anderen?

Bin ich der Meinung, dass das was ich in anderen erkenne auch wirklich die anderen betrifft? Oder glaube ich immer noch, dass das, was ich erkenne nur ich selbst im anderen bin? Was muss passieren oder passiert sein, dass ich im anderen den anderen erkenne und mich in mir? Wann stolpere ich über astrologische Vergleiche anstatt mich selbst in meinem Radix zu erkennen.

Gegensätze ziehen sich an - sie stoßen sich aber auch ab.

Gleich und gleich gesellt sich gerne - irgendwann aber auch vielleicht nicht (mehr).

Wann also erkenne ich mich selbst mit Hilfe der Astrologie?
Meiner Meinung nach dann, wenn ich sie nicht mehr brauche.

Liebe Grüße :)
Martina
 
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