Darf ich die Antwort geben?
Grundsätzlich sind alle psychischen Störungen entweder auf Traumatisierungen (Grenzsituationen) oder auf Störungen in der Elternbeziehung bzw. zu Bezugspersonen zurückführen. Die in der Psychologie verwendeten allgemeinen Klassifizierungen sind nur Grobklassen des Istzustandes (Persönlichkeitsstörung, Depression, bipolare Störungen etc.), die keine Aussage über die konkrete Ursache der Störung machen.
Behandelt wird einerseits meist medikamentös, um die Patienten für eine Therapie zu stabilisieren. Anschließend sollte eine Therapie folgen, was aber leider in den seltensten Fällen passiert (entweder aus Schuld des Klienten oder des Sozialsystems, da nicht jede Therapie generell oder bis zu einem entsprechenden Erfolg bezahlt wird).
Ausserdem hattest Du noch gesagt, dass Trauma nicht eindeutig definiert ist. Doch, ist es. Als Situation, die der Mensch aus eigener Kraft nicht bewältigen kann und für diesen Menschen mit einer hohen emotionalen Belastung (z.B. Todesangst) einhergeht. Wie sich ein Trauma letztendlich äußert, hängt von seiner eigenen Bewältigungsstrategie und von der Unterstützung in seinem sozialen Umfeld ab.
Hoffe damit zum Verständnis beigetragen zu haben. Weitere Fragen gerne auch per PN, da sie mit dem Thema des Threads nur mittelbar zu tun haben.