Klartext schrieb:
Hallo wütende Mara,
Shit, gerade hab ich Dir eine lange Antwort geschrieben, die das System gekillt hat. Also nochmal in Kurzform:
1. Nicht einem Wunschergebnis anzuhängen udn das bestmöglich Ergebnis mutwillig zu sabotieren sind für mich zwei Paar Schuhe.
ich habe jetzt etwas probleme dir zu antworten, weil ich nicht weiß, was du da in mich projezieren willst. das was du hier aus meinen posts gelesen haben willst, kann ich darin nirgends entdecken. wo rate ich soulflower das ergebnis mutwillig zu sabotieren ?
ich spreche hier davon, was MENSCHLICH ist und sage dir einfach, dass das was du da von dir gibst idealvorstellungen sind, wie wer zu sein hat. aber wir sind auf dem WEG dahin, wir sind noch nicht da. bis dahin wird man nehmen müssen, was einem begegnet und all die dinge, die du hier reininterpretierst, kann ich weder bei soulflower lesen, noch bei mir.
ich gehe deshalb mal davon aus, dass du persönlich ein thema damit hast und das hier irgendwie vermischst. das ist aber dann ziemlich schwierig für uns, das nachzuvollziehen. vll. magst du deinen fall ja schildern und erzählen, wie dir jemand mutwillig dein bestmögliches ergebnis sabotiert hat, hm ?
2. Soulflower ist gerade mit einer harten Aufgabe beschäftigt, trotz Fernbeziehung und wackeliger konstellation in ihrer Mitte zu bleiben und das Vertrauen ins Leben und ihre Heiterkeit zu bewahren. Warum sollte sie diese eigene Lektion beiseite packen um sich die Last ihres Partners aufzuladen?
weder soulflower noch ich haben hier irgendwo was davon geschrieben, dass sie ihr leben wegschmeißen soll/will oder die last ihres partners übernehmen soll/will (wie geht denn sowas ???). ich habe von soulflower nur gelesen, dass sie fragt, WIE sie am bestmöglichen "helfen" kann und soweit ich mich erinnere habe ich ihr geraten, dass erst gar nicht groß zu durchdenken, sondern einfach zu sein, was sie ist. dazu gehören auch tiefphasen und sie wird auch je nach dem in ihre eigenen themen gehen müssen. ich hoffe dass ihr partner sie dann nicht verantwortlich dafür macht, dass sie nicht lachend und fröhlich durch ihre schmerzen geht, sondern maybe dabei weint und sehr sehr mies drauf ist und fehler macht.
das wäre das, was ich dann unter liebe verstehe.
mal im klartext, klartext.
ich denke, du weißt nicht wirklich was liebe ist, oder ? ich glaube du meinst liebe ist irgend ein austausch zwischen zwei automaten, die das absolute profiprogramm fahren, fehlerlos und ohne emotionen ...
menschen sind menschen und diese verbindung, über die wir hier reden ist eine enorme bereicherung, aber auch eine enorme belastung für menschen und menschen haben unter belastung die angewohnheit fehler zu machen - selbst bei maschinen brennt schon mal die sicherung durch, wenn sie überlastet sind ...
welche themen hochkommen in solch einer verbindung ist nicht steuerbar und nicht vorhersehbar ... es sind aber immer unsere schatten die hochkommen und die sind nicht leicht und voller freude, sondern beschi... und voller schmerz, schwäche und versagen ...
... und was deinen letzten absatz angeht: ich bin mir sehr wohl bewußt, dass es für ALLES einen ausgleich gibt. wenn ich dich richtig verstehe, dann wirfst du mir (warum auch immer) vor, dass meine art zu denken, zu handeln, zu "helfen" dahin führt, dass ich keinen ausgleich bekomme und den anderen damit belaste.
ich halte das für vermessen ! ich weiß und ich habe das schon mehrfach erfahren dürfen, dass wir IMMER einen ausgleich bekommen. ich habe einmal von jemandem bekommen, was ich dann hier gegeben habe. der eine hat etwas bekommen, was er nun vll. dem/der nächsten, der ihm begegnet wieder zurückgeben kann. wir gleichen das nicht immer direkt unter uns aus, eher selten ...
ich bin noch nie zu kurz gekommen. bis jetzt habe ich immer noch zu meiner vollen zufriedenheit zurückschauen können und habe mir immer was mitgenommen. meistens ein stück selbsterkenntnis, ein stück gemeinsamen weges, auf dem ich viele meiner themen bearbeiten und auflösen durfte. ich habe nicht das gefühl, dass mir irgendjemand etwas schuldig ist und wenn es jemand gibt, der meint mir etwas schuldig zu sein, dann hat er ein problem, dass ich nicht teile.
genauso wenig fühle ich mich in irgend jemandes schuld ... ich gebe was ich habe und ich nehme, was ich kann ... der rest ist nicht meine sache ...
und mal ehrlich, klartext. wenn es jemanden gäbe, der sich durch mein verhalten als versager fühlt oder als hilfloses kind oder was auch immer ... der verlangt doch vom anderen , dass er "ihm zuliebe" irgendeine rolle spielt, oder ?
was hat das mit liebe zu tun ?