Seelenpartner- deine größte Herausforderung

Lieber Mond,
Ich liebe ihn, auf eine inzwischen mehr schwesterliche Weise, ich kann nicht anders............ Ich möchte für ihn da sein und ihm helfen, aber eben nicht so wie er es sich wünscht - ich kann das nicht............ich kann es einfach nicht mehr.
du bist sehr klar. Und bei aller Tragik, bei allem Schmerz und dem Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken: es ist DEIN Leben, das du nicht opfern musst.
Wenn du mal einen anderen Gedanken, eine Frage zulassen kannst, die mir immer hilft, wenn ich vor einer Weggabelung stehe:
was will das Universum nicht nur für mich, sondern auch für den anderen?
Mich tröstet dann der Glaube, dass es durch die Veränderung der Umstände auch für den anderen besser... im Sinne von reicher... werden kann!
Auch wenn im Heute alles ausweglos scheint.
 
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Du hast ihn getroffen, als du noch in deiner Beziehung warst und dich für ihn getrennt und dann seid ihr gleich ein Paar geworden?
Ungewöhnlich.
Auch ich drücke dir die Daumen, dass du deinen Weg findest. Wenn es sich wie eine geschwisterliche Liebe anfühlt, hört es sich an, als wenn dieser jedenfalls zuende ist. Vielleicht solltet ihr euch auch nur ein Stück begleiten und euch zur Entwicklung antreiben/helfen. Auch wenn es ganz schlimm ist, was da passiert ist, musst auch DU wieder glücklich werden.
 
Ich finde das Thema so spannend wie kaum ein anderes. Ich freue mich immer über solche Artikel um meine Meinung zu dem Thema zu festigen.
Hier habe ich auch interessantes gefunden :

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte sehr gerne.

Ich glaube es gibt ganz viele interessante Sichtweisen. Nicht für jeden ist es gleich. Davon bin ich überzeugt.
Ebenso ist der Umgang damit für jeden individuell zu sehen.

Viel Spass beim Lesen.
 
Lieber Mond,

du bist sehr klar. Und bei aller Tragik, bei allem Schmerz und dem Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken: es ist DEIN Leben, das du nicht opfern musst.
Wenn du mal einen anderen Gedanken, eine Frage zulassen kannst, die mir immer hilft, wenn ich vor einer Weggabelung stehe:
was will das Universum nicht nur für mich, sondern auch für den anderen?
Mich tröstet dann der Glaube, dass es durch die Veränderung der Umstände auch für den anderen besser... im Sinne von reicher... werden kann!
Auch wenn im Heute alles ausweglos scheint.

Danke für deine einfühlsamen Worte. Ich habe mir die Frage tatsächlich schon gestellt, ich weiß aber nicht ob es mir zusteht diese Frage zu beantworten.........es ist doch seine Lernaufgabe..........
Ich kann mir nur vorstellen, dass es schon etwas mit Loslassen zu tun hat........... Er ist ein Mensch, der bisher über alles die Kontrolle angestrebt hat, was ihm meistens auch gelungen ist, weil er so empathisch und vielseitig begabt ist...........
Und jetzt der totale Kontrollverlust und Ausgeliefertsein..........ist schon seltsam...........
Ich weiß keine Antwort auf die Frage.
Da er bisher nicht in spirituellen Dimensionen gedacht hat, sieht er nur den Schmerz und dass für ihn dann alles keinen Sinn mehr macht.
Er hat auch mal gesagt, dass er dann nicht mehr weiterleben möchte........
Mir ist schon klar, dass ich dafür keine Verantwortung übernehmen darf, weil ich mich sonst opfere...........
Aber das ist ja genau das, was du meinst.........
 
Du hast ihn getroffen, als du noch in deiner Beziehung warst und dich für ihn getrennt und dann seid ihr gleich ein Paar geworden?
Ungewöhnlich.
Auch ich drücke dir die Daumen, dass du deinen Weg findest. Wenn es sich wie eine geschwisterliche Liebe anfühlt, hört es sich an, als wenn dieser jedenfalls zuende ist. Vielleicht solltet ihr euch auch nur ein Stück begleiten und euch zur Entwicklung antreiben/helfen. Auch wenn es ganz schlimm ist, was da passiert ist, musst auch DU wieder glücklich werden.

Hallo Suki,
Danke - mir fiel das vor ein paar Wochen auf......... Alle meine Gedanken kreisten um ihn und um seine Situation. Ich habe meine Kinder vernachlässigt, ich habe mich selbst vernachlässigt, MEIN Leben, meine sozialen Kontakte geopfert, um für ihn da zu sein. Mir fiel auch auf, dass er so gewöhnt daran war, dass ich fast jeden Tag und stundenlang für ihn da bin, dass ich Vorwürfe bekam, wenn ich mal weniger Zeit hatte..........und wenn ich am Tag davor sagte, ich möchte mich mal wieder mit Freunden treffen, war er verletzt.........
Ich hatte das Gefühl, ich ersticke..........
Dann habe ich alles zeitlich reduziert, und festgestellt, dass es mir viel besser geht...........
So kam die Hinwendung zu meinen Bedürfnissen in Gang.

Ich möchte noch kurz erwähnen, dass ich mich nicht wegen ihm getrennt habe! Ich hätte mich sowieso getrennt. Ich hatte sehr viel darüber nachgedacht, und ich würde mich nie jemand anders zu Liebe trennen! Er wirkte da lediglich wie ein Beschleuniger, weil die Situation auf einen Punkt zugesteuert ist, an dem ich eine Entscheidung fällen musste.
Wir waren ein Jahr lang platonisch befreundet gewesen, und aus der Freundschaft wurde Liebe.
 
@FischeMond
hallo FischeMond
ab welchem zeitpunkt hattest du festgestellt das eine art schwesterliche liebe sich daraus entwickelte?
gab es einen unterschied zwischen eurer "freundschaftlichen" zeit und der als ihr in der beziehung war't... hatte sich etwas verändert oder spezieller rauskristallisiert? bzw auch....hattest du das gefühl, einer entwickelte sich weiter und der andere blieb stehen?

ich wünsche dir auf jeden fall das du auch dieses mal den mut hast deinen weg zu gehen....unabhängig wie dieser aussehen mag in dieser schwierigen situation.
selbsttreue ist das wichtigste was ich in den letzten monaten gelernt habe. zu einem selbst zu stehen. auch.... das ich bei jemanden sein kann, für ihn da sein kann aber ich darf die umstände des anderen nicht zu meinen eigenen machen.
 
Hallo Jessey,

Danke für deine guten Wünsche und die interessanten Fragestellungen.
Die Entwicklung zur schwesterlichen Liebe ist eine Entwicklung der letzten Wochen. Ich nenne sie so, weil ich ihn wirklich liebe, aber die Nähe, die in einer Beziehung da ist, mir Angst macht, mich überfordert, mich einengt, und es mir mit dem Abstand besser geht.
Irgendwann vor ein paar Wochen konnte ich plötzlich einen Schritt zurücktreten, und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich in etwas drin steckte, was eigentlich gar nicht meins ist..........dass kein einziges der Probleme mit mir zu tun hat........... und sie drohen mein Leben zu überlagern.........

Weil du nach dem Anfang der Beziehung fragst: In unserer platonischen Zeit gab es nur Gespräche und gelegentliche seltene Ausflüge, in denen wir uns nie berührten, nicht einmal ein Händedruck......... Als wir dann zusammenkamen, war alles irgendwie entfesselt - leidenschaftlich, erotisch........... *lach*
Die Verliebtheitsphase hat recht lange gedauert ;)
Ich würde sagen, sie neigte sich dem Ende zu, kurz bevor der Schlaganfall passierte........
Es ist auch so, dass er Spiritualität ablehnte, ich aber sehr spirituell bin und ohne diese Dinge nicht leben kann. Bis dahin fiel es nicht so ins Gewicht, da wir einfach "gelebt" haben :), und ich dieses Sein im Körperlichen sehr gebraucht habe und es mich befreit hat.
Allerdings hatte ich schon vor seiner Krankheit das Gefühl, mich ihm zu sehr anpassen zu müssen..........mich seinen Regeln unterordnen zu müssen - Regeln oder Gewohnheiten, die für mich bis dahin neu, ungewohnt und zum Teil bereichernd waren, aber eben nur zum Teil. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass er in alten Mustern feststeckte, und ich diejenige war, die schon weiter war, aber ich sollte mich an ihn anpassen.........
Ich kann mich erinnern, dass ich problematische Dinge ansprechen wollte, es kam aber nicht mehr dazu..........
Jetzt kommt zu allen normalen Beziehungsproblemen noch eine Krankheit dazu, die einen Menschen extrem verändert, und das weitere Leben prägt. Nichts ist mehr wie es vorher war, und es wird auch nie mehr so sein.
Einerseits stelle ich mir die Frage, ob ich mich mühsam aus meinem Ehekäfig befreit habe, um in einen anderen Käfig zu wechseln........... Ich will LEBEN.
Dann frage ich mich wieder, wie ich so gefühllos sein kann...........irgendwie fühle ich nichts mehr. Nur diese platonische Liebe, die durchaus innig ist, für die ich aber immer wieder Abstand brauche.
Andererseits bin ich so dankbar für die Liebe, die er mir schenkt, und für die wunderschöne Zeit, die wir miteinander hatten.

Wenn ich zuhause bin, fühle ich mich wohl mit meinem Leben, mit mir, mit meinen Kids, mit den Dingen die ich tue und mit den Menschen, mit denen ich in Freiheit zusammen bin.
Ohne Zwänge und Druck.

Jessey schrieb:
selbsttreue ist das wichtigste was ich in den letzten monaten gelernt habe. zu einem selbst zu stehen. auch.... das ich bei jemanden sein kann, für ihn da sein kann aber ich darf die umstände des anderen nicht zu meinen eigenen machen.

Das ist sehr schön gesagt.
Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg, auch wenn ich mich dabei gefühllos und egoistisch fühle. Ich lag in der Vergangenheit nie falsch, wenn ich auf meine innere Stimme gehört habe.

Liebe Grüße und Gute Nacht :)
FischeMond
 
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Schöner link. Danke @SoulCat
Ich hab dadurch verstanden, was ich erlebt habe. Vieles davon war mir schon klar. Aber nicht, dass es so geplant war.
Das zu verstehen ist eine Bereicherung. Danke dafür.
 
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