Seelenliebe - Beziehungsunfähigkeit

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Woran man aber auch denken sollte, Leute verhalten sich auf ekelhafte Weise weil sie innerlich unglücklich und unsicher sind. Und jemand, dem es schlecht geht und der leidet verdient unser Mitgefühl und unsere Liebe
So sehe ich das auch. Ein wirklich glücklicher Mensch würde keine schrecklichen Dinge tun. Das gibt einem unglücklichen Menschen noch lange nicht das Recht zu machen was er*sie will, das ist richtig.

Trotzdem, wenn mir etwas wirklich Dummes oder Schreckliches begegnet, frage ich mich oft als erstes, was diesem Menschen wohl passiert sein mag, dass er*sie so agiert/reagiert. Manchmal brauche ich eine Zeitlang, bis ich Dinge auf diese Weise hinterfragen und Mitgefühl entwickeln kann, aber letztendlich komme ich immer wieder zum gleichen Ergebnis: glückliche Menschen tun keine schrecklichen Dinge. Können sie gar nicht. Ist es nicht wirklich herzlos und engstirnig, jemandem sein*ihr Unglück vorzuwerfen?

Ich schätze, der einzige Mensch, bei dem*der ich auf DEM Auge blind wäre, wäre jemand, der*die meinem Sohn etwas nachhaltig Schreckliches antun würde. Da hätte ich Probleme, Mitgefühl zu empfinden. Ich schätze, da würde mein Herz/Hirn sich weigern. Ganzkörpertotalweigerungstilt.

Es ist allerdings nötig, eine Regelung für den Umgang miteinander zu finden. Wie können Opfer vor Täter*innen geschützt werden? Und wer entscheidet, was wirklich eine so schlimme Tat ist, dass andere vor diesem Menschen geschützt werden müssen? Ist es ein Mord aus dem Affekt in Kombination mit unglücklichen Umständen? Ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Situation je wieder passiert? Oder ist es ein bisschen Lügen, Betrügen und ein paar Milliarden Euro/Dollar an Steuern zu hinterziehen? Wer richtet eigentlich mehr Schaden an? Welcher Schaden ist langfristiger, geht tiefer, ist eher eine Art Krankheit?

Davon ab, was wäre angemessen? Ich halte nichts davon, Täter*innen stumpf zu bestrafen. Ich halte auch nichts davon, die Opfer nicht zu schützen. Unser aktuelles Rechtssystem funktioniert zwar irgendwie, aber es ist keine ideale Lösung, finde ich.

Wie wäre es, wenn wir die Schuld umkehrten? Wir könnten z.B. davon ausgehen, dass ein Mensch, der unglücklich ist, von den Menschen in seiner*ihrer Umwelt im Stich und allein gelassen wurde und somit die Schuld bei der Gemeinschaft liegt, in der er*sie lebt: Familie, Freund*innen, Nachbar*innen, Arbeitskolleg*innen, Mitschüler*innen etc. Sie haben sich des Liebesentzuges, der Nachlässigkeit, Unaufmerksamkeit und der Oberflächlichkeit schuldig gemacht.

Ich denke, es wäre sinnvoller diesen Gedankenansatz als Basis für das Miteinander in Lebensgemeinschaften zu nehmen.

Was meint Ihr? Könnte sowas funktionieren? Wäre es sinnvoll, oder hätten wir dann die Happy-Police? Nach dem Motto: sei gefälligst glücklich, oder Du wirst so lange analysiert und mit Liebe zugeschüttet, bis Du genauso glücklich bist wie wir anderen?
 
So sehe ich das auch. Ein wirklich glücklicher Mensch würde keine schrecklichen Dinge tun. Das gibt einem unglücklichen Menschen noch lange nicht das Recht zu machen was er*sie will, das ist richtig.
Du kannst dir das nicht vorstellen, weil du nicht von dieser Art bist und es noch nicht kennen gelernt hast.

Aber es gibt sehr wohl Aspekte, die Gewalt kennen lernen wollen.
Die inkarnieren für diesen einen Zweck.
Und das sogar aktiv wie passiv, was noch schwerer zu glauben ist.
 
Woran man aber auch denken sollte, Leute verhalten sich auf ekelhafte Weise weil sie innerlich unglücklich und unsicher sind. Und jemand, dem es schlecht geht und der leidet verdient unser Mitgefühl und unsere Liebe.
Und die Liebe kann so aussehen, dass man sagt:
Steh auf, nimm dein Bett und geh.

PS
Mitgefühl verdient man sich mMn nicht, es wird geschenkt.
 
Mir ist schon klar, dass mein Bedürfnis nach Zweisamkeit und Körperkontakt nicht so lichtvoll ist und aus meinem Ego kommt. ;)
Bring das Licht auf die Erde und sei Mensch.
Geh das Risiko ein, danebenzudappen,
das wär dann Liebe.

Mit Pech klappt es nicht mit der Bedingungslosigkeit,
mit Glück bist du ein Leuchtturm auch für andere.

Für mich liebt die Liebe auch das Scheitern und jeden Neuanfang.
- und alle Zwischentöne -
 
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Du kannst dir das nicht vorstellen, weil du nicht von dieser Art bist und es noch nicht kennen gelernt hast.

Aber es gibt sehr wohl Aspekte, die Gewalt kennen lernen wollen.
Die inkarnieren für diesen einen Zweck.
Und das sogar aktiv wie passiv, was noch schwerer zu glauben ist.
Das, was ich geschrieben habe, scheint falsch oder unvollständig bei Dir angekommen zu sein.

Stimmt, ich hatte lange Schwierigkeiten mit dem Konzept, dass wir uns aussuchen, in welche Situation wir inkarnieren. Mittlerweile halte ich es nicht nur für plausibel und logisch, sondern habe es als Tatsache akzeptiert. Kleines Hintertürchen: vielleicht können sich Seelen auch mal für einen Joker entscheidennach dem Motto: darf ich mich bitte dieses Mal überraschen lassen, wohin ihr/es mich bringt? Könnte sein, dass das unter bestimmten Umständen gelegentlich mal als Ausnahme gewährt wird.

Diejenigen, die aus dem Grund Gewalt zu erfahren inkarnieren, haben jedenfalls das gleiche Ziel wie alle anderen: Agape zu erlangen/erfahren/verstehen/fühlen/sein und irdische Realität* zu überwinden/durchschauen. Gewalt ist schlicht eins von vielen bewusst gewählten Hindernissen.

Was ich an dem ganzen Inkarnations-Zyklen-Theater nicht verstehe, ist der Grund. Wozu haben wir damit überhaupt angefangen? Jede*r von uns ist ein Teil des großen Ganzen. Wir wissen, was Agape ist. Wir sind und waren schon immer und werden für immer ein Teil davon sein.

Wer ist also auf die Schnapsidee mit den Inkarnationen gekommen? Wozu? Wer hat damit angefangen? Ich komme immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: pure, banale Unterhaltung. Inkarnation ist für die Seele sowas wie Fernsehen für den Menschen.

* mit dem Konzept der Inkarnation auf andere Planeten kann ich noch nicht viel anfangen, merke aber, dass es in der Warteschlange steht und nur darauf wartet, dass ich es mir mal angucke.
 
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