Seelengericht und Bestrafung im Jenseits

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Leviathan (hebr. לויתן liwjatan „der sich Windende“) war der Name des Meeresbewohners welches im Psalm 104,26 erscheint und gemäss Psalm 74,14 vom Herr anschliessend "zerschmettert" wurde.
Der Leviathan trägt vor allem Züge des Krokodils, aber auch des Drachen, der Schlange und des Wales, dementsprechend wird er in manchen Bibelübersetzungen auch einfach nur mit dem Namen eines dieser Tiere übersetzt.
 
Wir sprechen hier hauptsächlich von aus heutiger Sicht "unzivilisierten" Gesellschaften, wo sogar schon marginale und bei näherem Hinsehen psychologisch völlig nachvollziehbare Fehltritte mit dem Tod, Kerker oder Verbannung bestraft wurden.
Mich würde interessieren, von welchen Gesellschaften du konkret redest, sowie nach welchen Maßstäben bzw. Kriterien du solche Gesellschaften als "unzivilisiert" herabstufst.
 
Ist es wirklich so? Haben wir nach dem Tod nichts zu befürchten? Wenn doch, was wäre der Sinn einer Bestrafung und wie können wir einer solchen Bestrafung entgehen?

Das ist ja richtig dein Thema.:D
Lese doch mal das Tibetische Totenbuch, da stehen alle Bardo Zustände drin.
Da gibt es auch eine Höllenebene, diese ist allerdings nicht wegen einer Bestrafung erschaffen worden, sondern es sind innere Geisteszustände.
Wenn du sehr an diese Vorstellung anhaftest bestraft werden zu müssen, dann ist die Chance für dich da zu landen leider ziemlich hoch.
Du kannst es durch Bewusstheit/Achtsamkeit entgehen, indem du dir deinen geistigen Anhaftungen bewusst wirst.
Natürlich wird man das nie ganz, außer man ist erleuchtet, aber man kann es deutlich reduzieren, indem man sich leer macht und alle Vorstellungen sein lässt.
Leerheit des Geistes ist die Antwort.
Ich bin nicht ganz bibelfest, aber es heißt doch sogar bei den Christen, dass man sich "kein Bild" machen darf, weite diesen Vorschlag auf alles aus, mache dir keine Vorstellungen mehr!
 
Mich würde interessieren, von welchen Gesellschaften du konkret redest, sowie nach welchen Maßstäben bzw. Kriterien du solche Gesellschaften als "unzivilisiert" herabstufst.
Die Gesellschaften, deren Jenseitsvorstellungen du hier gesammelt vorgestellt hast. Habe ich etwas überlesen und war eine nach dem Zeitalter der Aufklärung dabei, eine der Neuzeit?

In denen -jetzt ohne spezielle Zuordnung aufgezählt-Umstände wie Sklaverei, öffentliche Hinrichtungen, Lynchjustiz, Blutrache, Sippenhaftung, Leibeigenschaft, Unterdrückung der Religionsfreiheit, Zwangsehen, Minderstellung der Frau als Eigentum des Mannes, offiziell abgesegnete Pädophilie, Bildung nur für einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung, diktatorische Verhältnisse, untrennbare Vermischung von Staat und Kirche, keine Möglichkeit der freien Berufswahl, und so weiter und so fort vorgeherrscht haben als state of the art, als grundsätzlich nicht in Frage gestellter Zeitgeist, und wehe denen, die versucht haben, diesen doch öffentlich in Frage zu stellen oder sich dem zu entziehen. Um ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne geistige und soziale Fesseln. Die Freigeister. Das war lebensgefährlich. Die gesellschaftlichen Strukturen waren sehr sehr, starr, das Denken war sehr, sehr starr. Auch jede Forschung musste die vorherrschende Ansicht der religiösen und politischen Obrigkeit bestätigen.

Dass ich das "herabstufe" ist allerdings eine Interpretation deinerseits, ich stufe maximal ein, und ich beurteile hier auch, ja, aber ich verurteile nicht. Den in diesen Epochen lebenden Menschen blieb nichts anderes übrig, als Kinder ihrer Zeit zu sein, so wie uns nichts anderes übrig bleibt, als Kinder unserer Zeit zu sein.

Ein paar Errungenschaften, ein paar Verbesserungen haben wir aber 2020 schon zu verzeichnen, im Vergleich zu damals, wobei ich aber nicht behaupte, dass wir jetzt schon zu hundert Prozent als zivilisiert bezeichnet werden können, global gesehen. Pessimistisch betrachtet haben wir grobe alte Irrtümer bereinigt und sind aber dabei, grobe neue zu begehen.

Was die altertümlichen Jenseitsvorstellungen betrifft, und jetzt nehme ich einmal eine neuzeitliche psychologische Sicht ein, vorher war es eine neuzeitliche pädagogische, denn auch solches gehört zu unseren Errungenschaften inzwischen, genauso wie die Erkenntnisse der Naturwissenschaften seit der Renaissance, so erscheinen sie maßlos gewaltbesessen, fast psychotisch. Mit einem gerüttelt Maß an morbider Sensationslust.

Es reicht, wenn einem jeden nach dem Tod vor Augen geführt wird, was er getan hat, im "Guten" wie im "Schlechten". Auf dass er es im Inneren nachvollziehen kann und erkennt. Dem Inhalt und den Projektionen des eigenen Geistes und des eigenen Gemüts ungefiltert ausgesetzt zu sein wird genügen, das mag auch als himmlische oder höllische Zustände im Bewusstsein erlebt werden.

Aber was da glühende Zangen und Fässer mit heißem Öl und was weiß ich noch alles sollen, ob das wirklich den ultimativen läuternden Erfolg bringt :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:, oder ob da nicht aufgrund oben genannter Umstände mit den paar Menschen, Männern, die überhaupt das Recht hatten, für eine ganze Gesellschaft Jenseitsvorstellungen zu entwickeln und diese auch nieder zu schreiben, die religiös -fanatische Fantasie durchgegangen ist, oder ob sie sogar den Auftrag hatten, von Machthabern, diese besonders eindrucksvoll im Sinne des Angst erzeugens zu gestalten, steht wohl bis heute zur endgültigen Klärung offen.

Weil das immer noch so herumgeistert in den Köpfen. Ich habe es schon mehrmals geschrieben, ich lebe so, dass ich vor allem vor mir selber Rechenschaft ablege, meinem Gewissen und meiner Einsicht, was ein integres, sprich rechtschaffenes Handeln ist und was nicht. Da ich oft Fehler mache und Irrtümern erliege, kenne ich auch aufrichtige Reue und die Notwendigkeit der Wiedergutmachung. Ich kenne auch den Segen der Vergebung und des Mitgefühls im Geben und Nehmen. Nicht weil ich Belohnung heischen will oder Bestrafung fürchte, im Jenseits, sondern weil mir irgendwann klar geworden ist, dass das für mich die einzig "richtige", sprich heilsame Art zu leben ist.

Mehr habe ich zu dem Thema hier nicht mehr zu sagen, ich habe genug gesagt.
 
Die Gesellschaften, deren Jenseitsvorstellungen du hier gesammelt vorgestellt hast. Habe ich etwas überlesen und war eine nach dem Zeitalter der Aufklärung dabei, eine der Neuzeit?

In denen -jetzt ohne spezielle Zuordnung aufgezählt-Umstände wie Sklaverei, öffentliche Hinrichtungen, Lynchjustiz, Blutrache, Sippenhaftung, Leibeigenschaft, Unterdrückung der Religionsfreiheit, Zwangsehen, Minderstellung der Frau als Eigentum des Mannes, offiziell abgesegnete Pädophilie, Bildung nur für einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung, diktatorische Verhältnisse, untrennbare Vermischung von Staat und Kirche, keine Möglichkeit der freien Berufswahl, und so weiter und so fort vorgeherrscht haben als state of the art, als grundsätzlich nicht in Frage gestellter Zeitgeist, und wehe denen, die versucht haben, diesen doch öffentlich in Frage zu stellen oder sich dem zu entziehen. Um ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne geistige und soziale Fesseln. Die Freigeister. Das war lebensgefährlich. Die gesellschaftlichen Strukturen waren sehr sehr, starr, das Denken war sehr, sehr starr. Auch jede Forschung musste die vorherrschende Ansicht der religiösen und politischen Obrigkeit bestätigen.

Dass ich das "herabstufe" ist allerdings eine Interpretation deinerseits, ich stufe maximal ein, und ich beurteile hier auch, ja, aber ich verurteile nicht. Den in diesen Epochen lebenden Menschen blieb nichts anderes übrig, als Kinder ihrer Zeit zu sein, so wie uns nichts anderes übrig bleibt, als Kinder unserer Zeit zu sein.

Ein paar Errungenschaften, ein paar Verbesserungen haben wir aber 2020 schon zu verzeichnen, im Vergleich zu damals, wobei ich aber nicht behaupte, dass wir jetzt schon zu hundert Prozent als zivilisiert bezeichnet werden können, global gesehen. Pessimistisch betrachtet haben wir grobe alte Irrtümer bereinigt und sind aber dabei, grobe neue zu begehen.

Was die altertümlichen Jenseitsvorstellungen betrifft, und jetzt nehme ich einmal eine neuzeitliche psychologische Sicht ein, vorher war es eine neuzeitliche pädagogische, denn auch solches gehört zu unseren Errungenschaften inzwischen, genauso wie die Erkenntnisse der Naturwissenschaften seit der Renaissance, so erscheinen sie maßlos gewaltbesessen, fast psychotisch. Mit einem gerüttelt Maß an morbider Sensationslust.

Es reicht, wenn einem jeden nach dem Tod vor Augen geführt wird, was er getan hat, im "Guten" wie im "Schlechten". Auf dass er es im Inneren nachvollziehen kann und erkennt. Dem Inhalt und den Projektionen des eigenen Geistes und des eigenen Gemüts ungefiltert ausgesetzt zu sein wird genügen, das mag auch als himmlische oder höllische Zustände im Bewusstsein erlebt werden.

Aber was da glühende Zangen und Fässer mit heißem Öl und was weiß ich noch alles sollen, ob das wirklich den ultimativen läuternden Erfolg bringt :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:, oder ob da nicht aufgrund oben genannter Umstände mit den paar Menschen, Männern, die überhaupt das Recht hatten, für eine ganze Gesellschaft Jenseitsvorstellungen zu entwickeln und diese auch nieder zu schreiben, die religiös -fanatische Fantasie durchgegangen ist, oder ob sie sogar den Auftrag hatten, von Machthabern, diese besonders eindrucksvoll im Sinne des Angst erzeugens zu gestalten, steht wohl bis heute zur endgültigen Klärung offen.

Weil das immer noch so herumgeistert in den Köpfen. Ich habe es schon mehrmals geschrieben, ich lebe so, dass ich vor allem vor mir selber Rechenschaft ablege, meinem Gewissen und meiner Einsicht, was ein integres, sprich rechtschaffenes Handeln ist und was nicht. Da ich oft Fehler mache und Irrtümern erliege, kenne ich auch aufrichtige Reue und die Notwendigkeit der Wiedergutmachung. Ich kenne auch den Segen der Vergebung und des Mitgefühls im Geben und Nehmen. Nicht weil ich Belohnung heischen will oder Bestrafung fürchte, im Jenseits, sondern weil mir irgendwann klar geworden ist, dass das für mich die einzig "richtige", sprich heilsame Art zu leben ist.

Mehr habe ich zu dem Thema hier nicht mehr zu sagen, ich habe genug gesagt.
Liebe @Matangi ,

ich finde etwas eigenartig, wie du das Alte Ägypten, das alte Persien, die griechische und die römische Gesellschaft, die germanische Gesellschaft, die hinduistische Gesellschaft, die buddhistische Gesellschaft, die jüdische Gesellschaft derart in den Dreck ziehen und im selben Atemzug behaupten kannst, dass du sie nicht verurteilst :dontknow:.
Das ist eine eklatante Verletzung deiner Yoga-Prinzipien (die wären übrigens hinduistisch). Zur Erinnerung: "Im Yoga wollen wir Menschen nicht verurteilen, wir wollen keine verurteilende Ansicht haben, weder über uns selbst noch über andere Menschen." [Yogawiki]. Aber lassen wir das Yoga beiseite. Wie kannst du acht (8) Hochkulturen derart pauschal verunglimpfen und gleichzeitig behaupten, dass du von der "vergleichenden Religionsphilosophie kommst"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Religionsphilosophien vorurteilsfrei vergleichen kann, ohne dabei wenigstens ein bisschen Achtung für die Kulturen, von denen sie stammen, zu empfinden. Stattdessen strotzt deine Darstellung nur so vor Verachtung.

Wenn dir die altertümlichen Jenseitsvorstellungen Unbehagen bereiten, bist du nicht alleine. Dir fehlt aber der nötige kühle Kopf, um sie im jeweiligen Kontext verstehen zu können. Du vergleichst die modernen Erkenntnisse in Sachen Psychologie und Pädagogik mit den religiösen Vorstellungen von Menschen, die weder Psychologie noch Pädagogik gekannt haben. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Religion war immer eine eigene Kategorie und sie hat mit Psychologie oder Pädagogik nun mal gar nichts am Hut. Diese Disziplinen haben nämlich das Erleben und Verhalten des Menschen in seiner diesseitigen Existenz als Gegenstand. Religion hat hingegen den Menschen in seiner metaphysischen (jenseitigen) Dimension in Blick. Religiöse Vorstellungen psychoanalysieren zu wollen, wäre ungefähr so, als würde man jemanden, der an Gott glaubt, zum psychosozialen Dienst schicken. Quasi: "Warum und seit wann haben Sie diese fixe Idee, dass Gott existieren soll?" :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Ach, @Plissken, was glaubst du, was ich schon alles eigenartig gefunden habe. Auch in manchen deiner Posts.

Tatsachen aufzuzählen, die man heute in der Schule schon lernt und in jedem Geschichtsbuch nachlesen kann, ist auch kein "in den Dreck ziehen". Sonst müsstest du jedem Geschichtsbuchschreiber oder jedem Geschichtslehrer denselben Vorwurf machen wie mir eben. Es ging mir eher um eine Feststellung, warum in diesen antiken Gesellschaften die Jenseitsvorstellungen so auffällig gewaltlastig waren. Und was das mit ihrem Gedankengut und in Folge ihrem sozialen Miteinander im Diesseits zu tun hatte. Das hat also auch mit Respektlosigkeit nichts zu tun. Über die erstaunlichen und bewundernswerten kulturellen oder andere Errungenschaften dieser Gesellschaften haben wir ja hier nicht gesprochen, das ist ja nicht Threadthema.

Auch dass ich schrieb, man könne niemandem einen Vorwurf machen, ein Kind seiner Zeit gewesen zu sein, scheinst du überlesen zu haben. Ich weiß, dass sie damals nicht anders konnten. Sie taten aus ihrer Sicht das Beste. Dass dieses Beste aus heutiger Sicht anders aussieht, zT mehrere tausend Jahre später, ist aber auch klar, eben weil wir die Brille unserer neuzeitlichen Errungenschaften aufhaben in der Betrachtung der Antike. Daran ist nichts Verkehrtes, denn es geht ja auch gar nicht anders. Wir schauen immer aus unserem aktuellen Diesseits in die Vergangenheit, genauso wie wir immer aus unserem aktuellen Diesseits ins Jenseits schauen.

Es ist auch kein Schaden, zu überprüfen, ob das Gedankengut unserer Vorfahren für uns so noch gelten kann.

Falls es in ein paar tausend Jahren noch Menschen gibt, wer weiß welchen Eindruck sie haben, wenn sie auf unser Heute blicken. Vielleicht sagen sie, was für eine Barbarei. Inmitten all dieser Zivilisiertheit. Aber wenn sie tiefer blicken, mit Mitgefühl, werden auch sie sehen, wir konnten es nicht besser, haben es nicht besser gewusst.

Es macht mich zwar traurig, dass du mich jetzt so hinstellst, aber ich respektiere auch dich so sehr, dass ich dir deine Ansicht über mich gerne lassen will. Sie sei dir gegönnt. Ich schmunzle innerlich sogar ein bisschen, dass du mir mit Yoga Prinzipien kommst, ausgerechnet du, der überzeugte Gnostiker. Mit diesem Post habe ich übrigens tatsächlich dagegen verstoßen, denn mein letztes endete damit, dass ich sagte, ich würde hier nichts mehr sagen. ;)
 
Ach, @Plissken, was glaubst du, was ich schon alles eigenartig gefunden habe. Auch in manchen deiner Posts.

Tatsachen aufzuzählen, die man heute in der Schule schon lernt und in jedem Geschichtsbuch nachlesen kann, ist auch kein "in den Dreck ziehen". Sonst müsstest du jedem Geschichtsbuchschreiber oder jedem Geschichtslehrer denselben Vorwurf machen wie mir eben. Es ging mir eher um eine Feststellung, warum in diesen antiken Gesellschaften die Jenseitsvorstellungen so auffällig gewaltlastig waren. Und was das mit ihrem Gedankengut und in Folge ihrem sozialen Miteinander im Diesseits zu tun hatte. Das hat also auch mit Respektlosigkeit nichts zu tun. Über die erstaunlichen und bewundernswerten kulturellen oder andere Errungenschaften dieser Gesellschaften haben wir ja hier nicht gesprochen, das ist ja nicht Threadthema.

Auch dass ich schrieb, man könne niemandem einen Vorwurf machen, ein Kind seiner Zeit gewesen zu sein, scheinst du überlesen zu haben. Ich weiß, dass sie damals nicht anders konnten. Sie taten aus ihrer Sicht das Beste. Dass dieses Beste aus heutiger Sicht anders aussieht, zT mehrere tausend Jahre später, ist aber auch klar, eben weil wir die Brille unserer neuzeitlichen Errungenschaften aufhaben in der Betrachtung der Antike. Daran ist nichts Verkehrtes, denn es geht ja auch gar nicht anders. Wir schauen immer aus unserem aktuellen Diesseits in die Vergangenheit, genauso wie wir immer aus unserem aktuellen Diesseits ins Jenseits schauen.

Es ist auch kein Schaden, zu überprüfen, ob das Gedankengut unserer Vorfahren für uns so noch gelten kann.

Falls es in ein paar tausend Jahren noch Menschen gibt, wer weiß welchen Eindruck sie haben, wenn sie auf unser Heute blicken. Vielleicht sagen sie, was für eine Barbarei. Inmitten all dieser Zivilisiertheit. Aber wenn sie tiefer blicken, mit Mitgefühl, werden auch sie sehen, wir konnten es nicht besser, haben es nicht besser gewusst.

Es macht mich zwar traurig, dass du mich jetzt so hinstellst, aber ich respektiere auch dich so sehr, dass ich dir deine Ansicht über mich gerne lassen will. Sie sei dir gegönnt. Ich schmunzle innerlich sogar ein bisschen, dass du mir mit Yoga Prinzipien kommst, ausgerechnet du, der überzeugte Gnostiker. Mit diesem Post habe ich übrigens tatsächlich dagegen verstoßen, denn mein letztes endete damit, dass ich sagte, ich würde hier nichts mehr sagen. ;)
Hast du wirklich geglaubt, dass ich keine Kritik verkraften kann oder warum hast du deine Einwände nicht auf der Stelle deutlich gemacht, statt mir jetzt Vorwürfe zu machen? :rolleyes:

Was die angeblichen "Tatsachen" betrifft, finde ich Deinen Versuch, deine ausführliche Verleumdung der Hochkulturen als selbstverständlichen Bestandteil des Schul- und Bildungssystems hinzustellen, ziemlich plump. Geschichtsbücher berichten selbstverständlich auch über die von dir erwähnten Tatsachen, aber nicht nur über die negativen und vor allem aus einer historischen vorurteilsfreien Perspektive. Deine Perspektive ist dagegen einseitig, gehässig und schlicht falsch. Nicht trotzdem, sondern genau deshalb können wir so "fortgeschritten" sein, weil die Menschen der früheren Kulturen die Grundlagen dafür gelegt haben, dass wir deren Erkenntnisse weiterentwickeln konnten. So fortgeschritten sind wir übrigens auch nicht, wenn ich mir heute anschaue, wie Ignoranz, Barbarei und Gewalt heute Allgemeingut sind. Aber, wenn wir das Beste, was unsere Vorfahren mühsam erarbeitet haben, nicht anerkennen und nur schlechtmachen, werden wir nicht besser, sondern noch schlechter.

Selbstverständlich respektiere ich dich als Person auch. Zum Unterschied von dir aber nenne ich die Dinge offen beim Namen und halte mit meiner Kritik nicht hinter dem Berg, wenn jemand etwas schreibt, das mir nicht passt, nur, um ihm erst im Nachhinein zu verraten, dass "ich schon alles eigenartig gefunden habe". Ehrlich, ich habe gerade eine zweite Matangi entdeckt.
 
Vielleicht besteht bei uns Menschen eine urtiefe Lust auf Bestrafung? -

Wenn man allein schon an die Beichte denkt ... :rolleyes:
Da teilen wir jemanden unsere Vergehen mit und müssen dann Buße tun. Viele fühlen sich hinterher befreit.

Und wie will man erklären dass hochrangige Manager einen Hang zu Dominas haben?
Der böse Junge will gezüchtigt werden. :D

Hölle hin - Jenseits her
Eigentlich wollen wir doch alle dass im Diesseits gerichtet wird - oder?:sneaky:

Und wenn wir das nicht kriegen, wollen wir es wenigstens im Jenseits!
Schließlich wird es uns von den Religionen versprochen. Basta.:confused:
 
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Vielleicht besteht bei uns Menschen eine urtiefe Lust auf Bestrafung? -

Wenn man allein schon an die Beichte denkt ... :rolleyes:
Da teilen wir jemanden unsere Vergehen mit und müssen dann Buße tun. Viele fühlen sich hinterher befreit.

Und wie will man erklären dass hochrangige Manager einen Hang zu Dominas haben?
Der böse Junge will gezüchtigt werden. :D

Hölle hin - Jenseits her
Eigentlich wollen wir doch alle dass im Diesseits gerichtet wird - oder?:sneaky:

Und wenn wir das nicht kriegen, wollen wir es wenigstens im Jenseits!
Schließlich wird es uns von den Religionen versprochen. Basta.:confused:
Das könnte man durchaus auch so sehen. Schließlich heißt ein Gefängnis Strafanstalt und nicht etwa "Lernanstalt" :whistle:
Aber im Ernst, warum sollte ein Mörder, der seine Opfer zerstückelt hat, nicht seine gerechte Strafe bekommen?
Wenn er hier nicht erwischt wird, wird er "drüben" bestimmt nicht entkommen.
 
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