Seelenfamilie/Dualseelen

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An Mara
Dein Beitrag hat mich sehr berührt, und er zeigt, dass du das Wesen von Zwillingen
viel inhaltlicher ergriffen hast, als dein Zwilling oder andere Menschen. Bei mir war
das ganz genauso. Deshalb möchte ich zur Entschuldigung deines Zwillings sagen,
dass er mit dem wahren Inhalt eures Zusammenkommens nicht klar kommt, und
es die bloße Unkenntnis ist, dass er seine Empfindungen auf eine irdische und damit
sexuelle Beziehung reduziert, ja reduzieren muss. Dass dich das genauso verletzte,
wie meinen Zwilling auch einmal vor langer Zeit, das kann ich so gut nachvollziehen.
Die Sehnsucht nach dem Eins-Werden war bei mir genauso stark, wie bei dir, aber
das nimmt mit der Erkenntnis immer mehr ab. Sie wird die Wogen glätten, und
dich auch mit ihm versöhnen. Dass du ein Sternenkind mit ihm gezeugt hast, das
finde ich wunderbar, auch wenn es besser gewesen wäre, wenn ihr das in
vollem Bewusstsein um eure Zusammengehörigkeit getan hättet. Aber natürlich
geht es dabei auch um eine Beziehung, denn Zwillinge werden am Ende ihrer
Entwicklung einmal selber ursprüngliche Menschenkinder vom Range eines Adam
erschaffen. Und später da oben, diese Zeugung und Geburt in vollstem Umfang
zu rekapitulieren, das ist doch ein unglaubliches Glück.
Das Wort Zwilling ist ja leider mit dem irdischen Begriff Geschwister
belastet, aber man darf diese Art von Geschwisterschaft überhaupt nicht in
einen Zusammenhang setzen zwischen irdischen und ursprünglichen Geschwistern.
Da suche ich auch noch nach einem neutralen Begriff, damit solche Vergleiche
nicht mehr geschehen können. Dein Schmerz, den du dabei hattest und sicher
noch hast, hängt damit zusammen, dass du bereits eine androgyne Haltung
ihm gegenüber eingenommen hast, aber er nicht dir gegenüber. Das zeigt auch
wie weit du schon bist. Mag sein, dass du ihm in irdischer Sicht nachhinkst,
aber er hinkt dir in inhaltlicher spiritueller Sicht nicht minder nach. Das habt ihr
beide zu erkennen und zu ergänzen. Du hast richtig erkannt, dass es nie um
irdische Liebe ging, und jeder muss bereit sein, den anderen gehen und tun zu lassen,
was ihm beliebt. Das erfordert eine gegenseitige Hingabe und ein Vertrauen von
besonderer Art. Für dein Freiheitsgefühl freue ich mich richtig mit. Man sieht soviel,
aber es wird und wird einem nicht bewusst. Das ist eine menschliche Tragik.

Liebe Grüße von Alwin
 
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Lieber Alwin

Versuche dennoch, dich mit ihm zweimal im Jahr zu treffen. Oft schafft man es drei Tage, bis die Kraft der Verbindung zu stark für einen Menschen wird.Versuche dennoch, dich mit ihm zweimal im Jahr zu treffen. Oft schafft man es drei Tage, bis die Kraft der Verbindung zu stark für einen Menschen wird.

Wie meinst du das genau?

Alisha
 
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