Seelen Name

Hallo!

Diese Sache mit dem Doppel-Namen begegnet mir nun schon zum dritten Mal. Ich bin der Ansicht, dass der erste Name, den Hauptaspekt, also die Wesenheit als ganzes mit all ihren Eigenschaften benennt (=das höhere Selbst) und der zweite Name als ein Beiwerk zu verstehen ist, die einen bestimmten Aspekt spezifiziert den man selbst verkörpert (=meine Seele).
Die Bedeutungen dieser Namen findet man nicht im Internet, sie erschließen sich einem einfach mit der Zeit, und auch da nur jene Bedeutungsfacetten, die für die gegenwärtige Inkarnation wichtig ist.
Nur, weil man diesen Namen kennt, hat man keine Macht. Macht ist ein schreckliches menschliches Wort finde ich mit der Energie des Ansichreißens und dominierens. Das Bewusstsein um die eigene höhere Identität bringt aber, wird sie angenommen, ohne in Größenwahn zu verfallen genau das Gegenteil: nämlich die Erkenntniss, dass man nur ein Teil des Großen ganzen ist, dessen Elemente gleich wert sind. Es ist Demut.

Liebe Grüße
Caramella
 
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guybrush schrieb:
Berechtigte Frage.. wobei ich gerne den Unterschied zwischen Seele u. Mensch kennen möchte :rolleyes:
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Da die seele im gegensatz zum körper ewig besteht, macht der eigenname einen sinn. Das ist auch der unterschied.
Die persönlichkeit, der verstand und die charaktereigenschaften durch die erfahrungen sind in der seele schon drin. Es heisst daher nicht meine seele, sondern ich die seele, es gehört nicht mir, sondern ich bin das. Am anfang waren wir gleich, bezieht sich darauf, dass wir alle gleich vollkommen waren, aber die persönlichkeit ist immer individuell.

Ich bezweifle aber ganz stark, dass man seinen namen durch die innere stimme herausfinden kann, besonders dann wenn man kein zugang zum inneren hat. Ich habe zum beispiel schwierigkeiten damit, da ich zu nüchtern bin.
 
Hallo Sariel,

wenn ich Dir einen guten Rat geben darf, suche Dir lieber einen spirituellen Begleiter, mit dem Du auch in Dialog treten kannst. Namen haben eine tiefere Bedeutung, als man gemeinhin vermutet. Namen sind deshalb auch nicht Schall und Rauch, sondern der Schlüssel zur Seele eines Menschen. Die Art der Namensgebung spielt dabei keine Rolle, ein Nick verrät meist mehr über den Menschen, der sich hinter ihm verbirgt, als der sonst übliche Vor- und Zunahme.

Wenn du nun Deiner Seele einen eigenen Namen gibst, stellst Du sie als eigenständiges Wesen außerhalb Deiner eigenen Persönlichkeit, was einer Abspaltung und Trennung gleicht. Ein spiritueller Begleiter hingegen verkörpert Gesellschaft, Stärke, Sicherheit, Orientierung und Nähe (= Geborgenheit), welche Dir von außen aus einer transzendenten Welt zukommt.

Merlin
 
DruideMerlin schrieb:
Wenn du nun Deiner Seele einen eigenen Namen gibst, stellst Du sie als eigenständiges Wesen außerhalb Deiner eigenen Persönlichkeit, was einer Abspaltung und Trennung gleicht.

Merlin
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Mir wurde letztes Jahr ein deutscher Wissenschaftler und Chemiker bekannt der zwei Arten von feinstofflicher Materie entdeckt hat die neben unserer normalen grobstofflichen Körper existieren und eine der beiden feinstofflichen Materie kann man der Seele zuordnen und der anderen dem Geist. In sofern kann man die Seele und den Geist schon als eigenständiges Wesen sehen, die aber zu einer Überpersönlichkeit gehört die aus allen drei Arten von Materie gehört, nach den Prinzip "Seele, Geist und Körper" im übrigen für alle lebenden Organismen, egal wie primitiv sie sind.

lg Chirra
 
Liebe Chirra,

ist es nicht genial, wenn wir von den Geistern, Götter, Engel und Seelen reden und jeder versteht auf seine Weise was damit gemeint ist? Erst wenn wir versuchen diese Begriffe auszugestalten wird es schwierig und wir erkennen, daß es im Detail doch große Unterschiede gibt.

Von Materie wird doch immer nur dann gesprochen, wenn etwas einen Raum einnimmt und das kann ich bei der Seele nicht so recht erkennen. Ist es nicht mehr eine Energie und die feinstofflichen Prozesse, die einen Menschen zum Leben erwecken und ihn zu einer Persönlichkeit werden läßt? Ich denke, daß es unsere Altvorderen mit der Allegorie des Lufthauches sehr schön umschrieben haben, mit dem ein Körper erfüllt wird.

Sicherlich wissen wir heute sehr viel mehr über diese Dinge, jedoch waren die Menschen in der Vergangenheit auch keine Dummköpfe, ihnen fehlten in manchen Dingen lediglich die Voraussetzungen ihre Beobachtungen noch weiter zu vertiefen. Wir haben heute die Möglichkeit zu sehen, welche Areale des Gehirns bei unterschiedlichen Situationen beteiligt sind und wir kennen einige Botenstoffe die eine wesentlich Rolle für uns spielen.

Wir wissen, wie wir denken und fühlen, dennoch sollten wir nicht auf die spirituelle Sicht auf diese Dinge verzichten, denn damit verstehen wir das nicht nur rational, sondern auch mit unseren Gefühlen. Das ist dann auch die Stelle, an dem sich der Kreis wieder schließt und mein Rat der Seele besser keinen individuellen Namen zu geben seinen tieferen Sinn bekommt. Es lohnt sich schon über die alten Vorstellungen nachzudenken und zu ergründen, welche Wahrheit sich darin verbirgt, ohne die Erkenntnisse unserer Tage aus dem Auge zu verlieren. Aus diesem Verständnis heraus wird auch klar, warum schon unsere Altvorderen auf individuelle Seelennamen verzichtet hatten.

Ich denke auch nicht, daß alle Organismen über einen Geist verfügen, denn das setzt ein gewisses Maß an kreativem Bewußtsein voraus.


Merlin
 
Hallo Merlin,

ich gab mir den Namen nicht - er war irgendwann einfach da. Kannst du dir die Überraschung im Herzen vorstellen, als ich ihn sah? Stell dir vor, du hast Amnäsie und dann blätterst du eine Zeitschrift durch. In dieser steht ein Name geschrieben. Du siehst ihn und du weißt mit einer blitzartigen Erkenntnis: das bist du!
Ich kann das heute auch nicht in seiner Ganzheit begreifen, zumal ich im Laufe meiner Inkarnationen schon viele Namen trug - nicht zu sprechen von jenen, die ich mir zusätzlich selbst gab. Zwischen sich einem Namen geben, einem Namen tragen - und ein Name sein, besteht großer Unterschied.

Liebe Grüße
Caramella
 
Liebe Caramella,

es ist immer so, wie Du schreibst, wenn wir uns auf spirituelle Wesen einlassen, ob das nun Begleiter, Engel, Feen oder Krafttiere sind. Die Namen dazu werden aus dem Seelenbereich in unser Bewußtsein gespült, deshalb sind sie uns ja auch so nahe. Wenn Deine Seele sich einen Namen gibt, wird es schon seine Gründe haben. Worin siehst Du denn einen Unterschied zwischen einem Namen tragen und ein Name sein? Du bist mit Deiner Seele immer Du selbst und der Name ist ein Aspekt von ihr.

Merlin :zauberer2
 
Hallo Merlin,

ja, das der/die Namen ein Aspekt von mir sind, ist auch wieder wahr! Stimmt, das habe ich gar nicht bedacht.

Mein menschlicher Name, den ich jetzt trage, den gaben mir meine Eltern, weil sie einen Aspekt in mir sahen.
Caramella, der Nick, den gab ich mir vor ein paar Jahren selbst, um einen Aspekt zu verdeutlichen, den ich gerne hätte. Heute bin ich ihm entwachsen.
Der Seelenname, den habe ich gefunden. Das war mein aller erster Name, bevor alle anderen Namen kamen. Er beinhaltet alle meine Namen in einem - also alle Aspekte, von denen mir leider nocht nicht alle bekannt sind.
Andererseits muss solches Bewusstwerden mit einer gewissen Zartheit voran schreiten, damit man an der Größe nicht zerbricht.

Liebe Grüße
Caramella
 
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Liebe Caramella,

es ist nicht so verwunderlich, daß es in Deinem Leben mehrere Namen gibt, denn die Seele verändert sich auch mit den Erfahrungen und den unterschiedlichen Bedürfnissen über die Zeit.

Es wird eventuell manchen erstaunen, daß zum Beispiel die Familiennamen erst nach dem Dreißigjährigen Krieg durch verschieden Edikte der jeweiligen Landesherrn verbindlich festgeschrieben wurden. So hieß zum Beispiel Johannes Gutenberg ursprünglich Johannes Gensfleisch. Er hatte diesen Namen geändert, weil er seine Persönlichkeit in ein anderes Licht rücken wollte.

Ich denke, wer sich mit zu vielen Namen zur gleichen Zeit in Verbindung bringt, hat ein seelisches Problem der Desorientierung. Namen sind einfach zu wichtig für uns, als daß wir da mit dem Gießkannenprinzip umgehen sollten. Der Name ist kein Seelenaspekt, der für sich alleine die Seele und die Persönlichkeit ergibt, sondern lediglich als Symbol für die Summe dieser Dinge dient. Mit dem Namen soll also ein Individuum aus dem Schatten der Bedeutungslosigkeit in das Licht eines Unikates gerückt werden. Es gab Zeiten, da hatten einfache Knechte nicht einmal einen Vornamen und wurden deshalb generell nur als Kerl bezeichnet, aus dem dann später der Rufname Karl entstanden ist.

Jeder kann ja einmal darauf achten, was in ihm geschieht, wenn er direkt mit seinem Namen angesprochen wird. Natürlich kann das jeder mit seinen Namen halten, wie er will, ich mach mir dabei halt so meine Gedanken über das Warum und Wiso.


Merlin :zauberer2
 
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