Hallo Trixi Maus!
Das erinnert mich sofort an *Das stoppen des inneren Dialoges* das Don Huan in Carlos Castaneda lehrt
Würde mich freuen wenn du deine eigene Technik schildern würdest wie man dieses "Stop" wie du sagtest aktivieren kann und somit seine Wahrnemung verändert.
lg
hahaha, ja, Du....
es gibt Leute, die sind gemacht dafür, zu lehren, und es gibt Leute, die sind gemacht dafür, zu tun. Ich gehöre zu Letzteren, was nicht heißen soll, daß ich nicht auch "gelehrt" sein könnte. Aber: ich behalte so etwas nicht, weil ich nicht vorhabe, es weiter zu geben. Ich beobachte einfach nur, wie es geschieht, in mir selber. Das Unbewußte wird bewußt - das ist ein langer Prozeß. Aber der "Stop"....
hm,,, mal beobachten... mir kommen die Worte "das Einnehmen von Präsenz". Wupp, bewußt werden im eigenen Körper im Hier und Jetzt, wo man atmet.
Wenn ich bemerke, daß ich innerlich mit etwas beschäftigt bin, dem ich aber gerade keine Energie schenke möchte, dann soll es weg. Es darf ja später wiederkommen, dann habe ich ja vielleicht Zeit dafür. Aber im Moment: Nein, es soll weg. Diese ganze innere Beschäftigung, die mich von mir selber abhält, soll weg, zum Zwecke der Konzentration. Nicht Konzentration auf etwas oder um etwas, einfach nur Konzentration. Konzentriertes Sein. Das ist Präsenz.
tja, wie komme ich dahin, hmmmmmm...
... es muß auf jeden Fall etwas geschehen, damit ich den unbewußten Zustand vom bewußten Zustand unterscheiden kann. Das muß ein Ereignis sein, das ich erinnern kann, damit ich danach weiß: jetzt bin ich bewußt. Ohne Ereignis also keine Bewußtheit über die zuvorige Unbewußtheit.
Dieses Ereignis ist eben so etwas wie ein Schalter: man kann das auch visualisieren, meinetwegen einen großen roten Buzzer. Man ist's Leid, daß man sich nicht konzentrieren oder aber das Grübeln aufgeben kann, also haut man auf den Buzzer. Und dann beobachtet man, was genau in einem dann aufhört.
Einiges wird weitergehen, Anderes wird aufhören. Je mehr man Aufhörendes erkennt, umso mehr hört von all dem auf, was innendrin stattfindet. Über kurz oder lang bleibt nur noch etwas über, man kann nicht sagen was es ist, weil keine Worte mehr da sind. Wir nennen es "Sein", aber Begriffe haben wir dafür keine.