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magdalena
Guest
schneekönigin;3290192 schrieb:Interessant ist, dass der Thread, knapp einen Monat später, noch genauso wirkt wie am ersten Tag: Wie eine große Selbstinszenierung, bei der es nur darum geht, sich den Ballast von der Seele zu schreiben und sich selbst zu bestätigen. Meinem Gefühl nach geht T.K. gar nicht wirklich auf die Beiträge der anderen ein, sondern nutzt sie als Ansporn, um sich über den nächsten Schwall an Gedanken und Gefühlen auszulassen, wie immer ohne diese wirklich zu hinterfragen. Denn dies würde mal ein Innehalten bedeuten.
Ironischerweise passt es aber zum Gesamtbild: Das Ausbreiten und Aufdrängen der eigenen Gefühle und Gedanken, die Wichtigkeit der eigenen Person, indem man sich selbst als das Zentrum der Welt ansieht (Stichwort: unentbehrlich sein) sowie das Einnehmen von großem Raum. Vielleicht wäre es ja ganz sinnig, sich einmal genau darüber Gedanken zu machen. Und dann nicht nur zu schreiben, sondern auch konsequenterweise zu handeln.
könnte es aber nicht auch so sein, dass jede entwicklung ihre zeit braucht?
ganz besonders dann, wenn es eine ist, die nach der eigen - und der fremdverantwortlichkeit strebt?
das ist kein spaziergang.
da geht es darum eine balance zu finden, die eine gratwanderung auf extremst schmalem grat darstellt.
ausrutschen nach beiden seiten ist bei diesem versuch vorprogrammiert.
ein weg der kleinsten schritte, der jeden 'ausrutscher' als lernimpuls erkennt.
was meint ihr, wie ein drahtseiltänzer lernt die balance zu gewinnen?