Schwierige Beziehung = wichtige Lernbeziehung?

träumendeKatze;3270650 schrieb:
Hallo Auch,

Zitat:
es geht NICHT um die "meine", noch die, der "anderen" Meinung(en)

Um was geht es (dir) dann?

Ich bin sehr an deiner Meinung interessiert und wünsche mir etwas mehr Wohlwollen und Respekt. Mir gelingt es nicht immer, wohlwollend und respektvoll zu schreiben, versuche es jedoch, soweit ich kann. Ich bin auch nur ein Mensch, und Menschen machen Fehler. Ich bin sogar der Meinung, dass Menschen Fehler machen müssen, je mehr Fehler man macht, desto mehr kann man daraus lernen. Und ich bin hier um zu lernen, also bleibt mir nix anderes übrig, als Fehler zu machen...

Herzliche Grüße

Träumende Katze

Auch Respektlosigkeit hat ihren Wert, auch wenn's der Moral widerspricht.
 
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Jepp, liest sich für mich "Auch" so. :)

Auf der anderen Seite muß ich Simi recht geben: wer sich spirituell entwickelt, der verläßt den Partner nicht selten. Aber: bei Liebenden ist es auch eine Art Vorbereitung, die geschieht, wenn ein Partner erkrankt. Der Gesündere setzt sich mit der Frage auseinander, wodurch die Krankheit des Anderen entsteht und wie man sie heilen könnte.

Im Grunde ist es daher Verzweiflung, die ich bei Dir lese, Träumende Katze. Du hast Angst um Deinen Mann. Dafür habe ich viel Mitgefühl.

Aber Du erkennst ja selber: Du hängst, weil Du diese innere Einstellung im Moment hast, in einem Hamsterrad fest. Je nachdem wie alt Du bist, mußt Du wohl wirklich eine Entscheidung treffen, falls Du sie nicht schon getroffen hast: will ich einen kranken Mann überleben, oder will ich nochmal einen gesunden Mann suchen?

Diese Frage klingt zwar hart, aber man darf sie sich trotzdem stellen, auch wenn man anders erzogen wurde und ein anderes Pflichtgefühl fühlt.

Ja, die Frage klingt hart!

Jetzt mal ehrlich, Herr oder Frau Trixi Maus: Wie würdest DU persönlich diese Frage von deinem Partner oder deiner Partnerin beantwortet wissen wollen, wenn DU der kranke Part in einer Beziehung wärest?
 
Ja, die Frage klingt hart!

Jetzt mal ehrlich, Herr oder Frau Trixi Maus: Wie würdest DU persönlich diese Frage von deinem Partner oder deiner Partnerin beantwortet wissen wollen, wenn DU der kranke Part in einer Beziehung wärest?
Ich persönlich war schon mal so krank. Ich habe mich damals vergewissert, daß mein Partner bei mir bleibt, bis ich wieder gesünder bin. Das hat 5 Jahre gedauert und nach 6 Jahren haben wir uns dann getrennt. Als mir bewußt wurde, daß ich wieder gesund werden will, habe ich ihm gesagt, daß ich mich verändern werde und daß ich nicht derjenige bleiben kann, den er liebt. Daß ich in Zukunft weniger Rücksicht auf ihn nehmen kann. Er wurde etwas wütend, als ich ihm das sagte und fühlte sich hilflos. Aber er ist trotzdem 5 Jahre lang bei mir geblieben, bis ich wieder so gesund war und mich so entwickelt hatte, daß ich meinen Lebensunterhalt gesund verdienen konnte. Und das klappt bis heute.
(und im Grunde erinnert er mich in seinem Wesen ein bißchen an eine Träumende Katze, und er würde das sicher bestätigen. :D)

Ich habe also vermutlich genau das gemacht, was Träumende Katze gemacht hat und was ihr Ehemann leider noch nicht vermag: ich habe mich entwickelt. Mein Partner hatte aber ähnliche Interessen wie ich, z.B. haben wir beide spirituelle Bücher gelesen, begonnen zu meditieren und so weiter. Wir haben viele sehr gute Gespräche über die Spiritualität gehabt, haben in diesem Bereich viel voneinander gelernt und haben uns diesbezüglich auch so lassen können, wie wir sind. Auch spirituell haben wir uns dann aber auseinander entwickelt insofern, als daß wir andere spirituelle Praktiken ausüben. Ich habe das zwar nicht so sehr als eine Auseinanderentwicklung verstanden, weil für mich eh alles eins ist, was man so machen kann. Ich denke er sah das anders.

Andersherum betrachtet habe ich erlebt, daß mein Partner an einem Krebs erkrankt ist. Er hat sich gegen die medizinische Behandlung entschieden und hat die Erkrankung spirituell verstanden und bewältigt. Die Erkrankung ist heute nicht mehr feststellbar, was medizinisch so nicht erklärbar ist. Ich habe ihn die ganze Zeit darin unterstützt, sich nicht operieren zu lassen, was angestanden hätte. Und ich habe es geschafft, ihn seinen spirituellen Weg hin zu Heilung gehen zu lassen. Ich sehe es als Konsequenz dieser Heilung an, daß er sich dann von mir getrennt hat.


Deshalb, weil in der Beziehung von Träumende Katze der Mann keine spirituelle Entwicklung macht, kann ich das nicht mit meiner eigenen Erfahrung vergleichen, in der zwei Männer am Werk waren, die sich beide entwickelt haben. Durch Träumende Katzes Antwort an meine Beiträge habe ich aber mittlerweile verstanden, daß sie eine spirituelle Entwicklung gemacht hat, große Teile davon sogar schon in Handlung übergegangen sind und daß sie ein klares Ziel vor Augen hat. Dieses Ziel ist, bei ihrem Mann zu bleiben. Weil sie seine Eigenschaften so beschrieben hat, wie sie sie beschrieben hat, war mir das vorher nicht klar geworden. Ich hatte mir nicht klar gemacht, daß sie ihren Mann liebt, sorry.

:)

Trotzdem ist die Frage berechtigt. Finde ich. Man darf sich fragen und das habe ich auch meinem Partner damals zugestanden: "will ich bei meinem kranken Partner bleiben?" Wenn es sich um eine solche "Lebenserkrankung" handelt wie bei Katzes Ehemann, dann ist doch die Frage: schafft man es, nicht selber am eigenen Leben zu erkranken, wenn man beim kranken Partner bleibt? (und genau das ist Katzes Situation und daher finde ich die Frage doppelt berechtigt. Auch ihr Ehemann muß sich fragen, inwiefern das Zusammensein mit TK seine Krankheit triggert.)

lg

P.s.: Du hast ein super Avatarbild, Vicky. Bist Du das?
 
@ träumendekatze -

auf mich wirkst du sehr authentisch -
sehr ehrlich -
nach innen, wie auch nach außen.

so viel authentizität kann unverstanden bleiben -
die inneren zweifel werden genährt von den entgegen gebrachten zweifeln von außen.

aber wer sich ernsthaft auf den weg gemacht hat, sich selbst in allen facetten verstehen zu lernen - sich selbst damit in allen facetten anzunehmen -
wird sowohl die inneren als auch die äußeren zweifel als herausforderung begreifen, an sich selbst stetig weiter zu wachsen - aus sich selbst heraus weiter zu reifen......

auf diesem weg - schon sehr weit fortgeschritten - sehe ich dich.:)

al
magdalena
 
Hallo Träumende Katze,
dann will ich's mal versuchen. Mal sehen, wie ich textlich verfahre, damit es nicht zu lang wird alles... weißt Du: Sonntags Morgens ist bei mir immer Kirche angesagt. Da läuft im Fernseher Tigerenten-Club und ich schreibe im Eso-Forum. Wochentags komme ich zwar zum Schreiben, aber je nachdem sprengt dann ein Themeninhalt den Rahmen meiner geistigen Energie, die ich aus dem Tag heraus in den Abend gerettet habe. Und bei dem Thread hier war das im Grunde der Fall: ich wurde emotional beim Lesen. Das zeigt mir dann, daß ich energetisch im Grunde überfordert bin, die Sachlage ganz zu durchdringen.

Aber jetzt ist Sonntag. Kirche.

träumendeKatze;3269527 schrieb:
(...) ich falle immer wieder in alte Muster zurück, das ist ein Lernprozess.

Was genau gibst Du denn?
Was man in einer Partnerschaft so gibt, das kann ich jetzt nicht alles aufzählen.
Ich glaube daß es sinnvoll wäre, Dein Geben genauer zu reflektieren. Denn das ist ja ein Verhalten, das durch alte Muster geprägt ist. Gibst Du alte Motivationen zu Geben auf, können sich die Verhaltensweisen ändern. Du hast ja schon viel reflektiert, daher dürften Dir viele Motivationen in Dir selber ja bekannt sein, aus denen heraus Du dasjenige auf diejenige Weise gibst, das Du gibst, wie Du es gibst.

Also wirklich nochmal die Frage: Was genau gibst Du? Es ist wichtig, das heraus zu finden, weil Du dadurch ja Deine Energie immer verlierst. Du mußt also eine gesündere Art zu Geben finden. (Nähe - Distanz)

TK schrieb:
Jedenfalls wird mein Mann sauer, wenn irgendwas nicht funktioniert (ob im Haushalt oder in der Beziehung) und er macht mir dann Vorwürfe statt gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Zitat:
"Ich habe es eine Zeitlang mit Rückzug, Meditation und Wellnessanwendungen versucht, mir selbst Energie geben. Das Ergebnis war, dass mein Mann mir vorwirft, dass ich mich zurückziehe."
Ja und dann bist Du doch sicher in der Lage zu erklären, daß Du das für Dich brauchst und daß es mit ihm nichts zu tun hat.
Er fühlt sich dann vernachlässigt.
Ich denke er ist schon sauer, weißt Du. Er ist ganz einfach in sich drin sauer, unabhängig von Dir. Das wird Teil seiner Krankheit sein, ich nenne das jetzt ganz einfach im Folgenden mal "Lebenserkrankung".

Worauf bist jetzt Du selber nochmal genau sauer? Auch Du wirst ein Sauersein in Deinem Leben eingesammelt haben - z.B. wirst Du sauer auf Deine Familie und ihre Verhaltensweisen, wenn ich Dich richtig verstehe. Ihnen sind ihre Verhaltensweisen unbewußt, Dir sind sie bewußter.

Ich denke Du mußt das in Dir drin noch mehr loslassen, daß Du sauer warst darüber, wie Dein Leben verlaufen ist und wie es verläuft. Wenn Du dich damit entspannst, mit Deinem eigenen Leben, dann dürfte eine Milde eintreten, die dauerhaft ist. Nachgiebig sein mit sich selbst in einer vor dem Verhalten gelegenen Stufe. Rückblickend und sich bewußt seiend, daß das mal war.

(soviel zum ersten Predigtteil... oder war es erst die Vorstellung des ersten Themas, die erste Lesung? Warten wir's ab.)

TK schrieb:
Weil er durch Vorwürfe mit mir kommuniziert, durch Vorwürfe erfahre ich, was er will. Normale Beziehungsarbeit - also sich regelmäßig hinsetzen und Probleme durchsprechen - mag er nicht. Er kommt dann auf mich zu, wenn ihn was stört und macht dann Vorwürfe. Das versuche ich dann in gesunde Bahnen zu lenken, Lösungen zu finden.
Was ist es denn so, das ihn dann stört? Ich hab da irgendwie noch kein Bild von.

TK schrieb:
]Ist es denn nicht okay, wenn er nach Erfolg im Beruf sucht? Wenn er sich wünscht, daß zuhause Frieden ist, wo er doch das Geld verdient?
Grundsätzlich schon - wenn die Prioritäten stimmen.
Es gibt Beziehungsprobleme und sein Beruf ist ihm wichtiger, als die Beziehungsprobleme zu klären.

Und erst recht wo er krank ist?
Ich hab das Gefühl, ich soll das akzeptieren und kompensieren, alles wozu er zu müde ist, dafür bin ich zuständig, in seinen Augen, mach du das du kannst das doch so gut...

Dabei bin ich nicht der Typ Heimchen am Herd, ich möchte auch berufstätig sein, mein eigenes Geld verdienen bin grade auf Jobsuche.

Frage: Du schreibst, er könne nicht mit Stress und seinen Emotionen umgehen wegen mangelnder Selbstliebe. Wie ist das bei Dir?
Ich kenne viele Entspannungstechniken, kann meinen Stress innerhalb 1 Stunde abbauen. Manchmal spüre ich Selbstliebe, manchmal nicht, ist noch wackelig, ich arbeite dran.
Find' ich ja gut, daß Du einen Job suchst. Bei mir ist meine Beziehung unter Anderem daran gescheitert, daß ich eine Weile zuhause war und die Hausarbeit für den Herrn erledigte, der täglich mißmutig durch die Gegend lief und mich geflissentlich mit meinen Bedürfnissen übersah. Ich bin aber ein Sturkopf und ziehe mein Ding normalerweise durch und daher hat mich das zwar seelisch belastet, aber im Verhalten war ich auf einer inneren, übergeordneten Ebene immer "selbstgesteuert". Das ist wie ich weiß meiner kognitiven Eigenschaft geschuldet, die seiner von der Möglichkeit der Verstehensbreite und -tiefe her überlegen ist. Ich habe ihn also gewissermaßen kontrolliert - was man mir im Gegenzug vorwerfen könnte. Auch ich war "kalt".

Bevor es bei mir dann beruflich selbständig losging, saß ich alleine in unserem Haus. Wenigstens finanziell hat er sich aber schrittweise aus der Verantwortung gezogen. Deshalb wohne ich auch noch hier und finde das ganz gut so.


Bezüglich der Entspannungstechniken will ich einen anderen Blickwinkel einfügen: den der Anspannungstechniken. Anspannung muß der Entspannung innegelegen sein, sonst entsteht kein einheitlicher Tonus, kein Eutonus. Man schwingt folglich stets hin und her.

Ist etwas zu angespannt, neigt man dazu, mit Entspannung zu manipulieren. Was aber eigentlich helfen würde, ist eine Aktivierung des angespannten Bereiches. Die Energie muß "verbraucht" werden, statt herabreguliert.

Wenn ein Mann sauer ist, kann man diese Energie nicht herabmanipulieren. Sie wird stets da sein, und dann kann man sich wie ein Schatten um ihn herumbewegen, oder man wird sie zu spüren bekommen.

Man muß überlegen: will man zu einem Schatten werden? Will man sich soweit zurückfahren in der eigenen Bedürfnis-Befriedigung und -entwicklung, daß man quasi nicht mehr sichtbar ist? Für sich selbst?

Richtig und wichtig finde ich, es zu versuchen. Sich hinzusetzen, über die eigenen Beweggründe, an diesem Drama teilzuhaben, nachzudenken. Dann kommt das Aussteigen aus diesem Hamsterrad - in Raten. Innerlich - und dann auch äußerlich. Was nicht heissen muß, daß man sich trennt.

Aber wenn eine Person in einer Beziehung ihr Verhalten so ändert, wie Du es in Erwägung ziehst (Gott und so weiter), dann ist schon ein Verschwinden der Person in einen grösseren Erlebniszusammenhang erkennbar, das entsteht, weil die Realität so schrecklich ist.


Daher schrieb ich, daß Du dich mit ihm zu verwechseln scheinst. Deine spirituelle Entwicklung geschieht unabhängig von Deiner Situation. Sie ist die Entwicklung Deiner Seele: Du wendest Dich hin zu Gott. *jubel* Tue das aber für Dich. Und überlasse Gott, ob Dich das von Deinem Mann wegführt, oder ob es Dich zu ihm hinführt. Wenn Gott in Deinem Plan mitspielt, dann wird er vielleicht einen Engel schicken und Dein Mann wird sich ändern. Spielt Gott aber seine Harfe nur für Dich, weil Du selber ja schon der Engel bist, den er an die Seite Deines Mannes gestellt hat: dann überlasse ebenfalls ihm (Gott, nicht Deinem Mann) die Entscheidung, wann er seinen Engel erst mal in eine Reinigungs- und Läuterungsphase schicken will, um ihn danach jemand Anderem an die Seite zu stellen.

Höre auf Deine innere Stimme. Jederzeit. Sie führt Dich zu Gott.


(Predigtende.;))

TK schrieb:
(...)Ich versuche Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen indem ich mich kurz zurückziehe, wenn auf beiden Seiten die Emotionen hochkochen"

Ich kann meine hochkochenden Emotionen wegatmen, das geht, manchmal wird es aber gefährlich, wenn mein Mann die Kontrolle verliert, dann muss ich aus der Situation raus.
aha, das ist natürlich eine vollkommen andere Situation. Wenn es um Kontrollverlust geht, dann droht ja sogar Gewalt, bzw. passiert sie. *im ohr juck*

Ich fragte ja schon oben, wie sich das Sauersein genauer äußert. Wie ist es denn mit dem Kontrollverlust? Wie äussert sich der denn?

ja, da kann man auch nur noch atmen und darauf achten, daß man es tut. So zweischneidig sich es in mir anfühlt, so sehr denke ich, daß das das Beste ist. Aber es tut mir weh, das mitfühlen zu müssen. Du dagegen bist das gewohnt und entscheidest, daß das die richtige Situation für Dich ist, weil Du deinen Mann liebst. Das verstehe ich, auch wenn andere hier Schreibende es noch nicht verstehen.

und weiter in einem neuen Beitrag.
 
TK schrieb:
Wir haben uns früher ergänzt wie zwei voneinander Abhängige, passender Deckel zum passenden Topf. Ich bin unbequem geworden, will mich jetzt nicht mehr abhängig verhalten, will gesund sein, mich gesund in der Beziehung verhalten. Ich fühle Verantwortung für die Beziehung, deshalb bleibe ich, ich versuche die Beziehung in ein gesundes Fahrwasser zu bekommen, indem ich mein Verhalten ändere. Wenn es nicht klappt, dann gehe ich, doch noch habe ich Hoffnung, dass mein verändertes Verhalten die Beziehung positiv beeinflusst.
Da wünsche ich Dir viel Glück, wie gesagt. Gib nur acht, daß Du dich für Dich veränderst und nicht für ihn. Wenn's paßt, dann paßt's, wenn nicht, dann nicht. Klingt wieder hart, aber im Endeffekt ist's doch so.

TK schrieb:
(...) Ich wünsche mir, dass mein Mann auch gesund wird, weiß dass ich es nicht verlangen darf.
Ich fühle mich gerade veranlaßt, Dich darin zu bestätigen, daß Du dich aus Deiner Gefühlsabhängigkeit zu ihm lösen darfst, um selber gesund zu werden. Und spreche damit noch einmal die Person der Vergangenheit an, die noch festhängt darin, ihr Verhalten nicht nach freiem Willen gestalten zu dürfen.

Daher kam mir beim Lesen die Frage: wie sieht es denn eigentlich im sexuellen Bereich aus? Versteht Ihr euch da?[/I] Ja.

TK schrieb:
(...)
Ich liebe ihn. Ich kann ihn doch nicht einfach umtauschen, bloß weil ich noch nicht herausgefunden habe, wie ich auf eine gesunde Weise mit ihm zurechtkomme, jetzt wo ich nicht mehr die alten kranken Verhaltensweisen anwenden mag, die vorher funktioniert haben.

Eine Maus sitzt in einem Hamsterrad. Rechts oder links kann sie aus dem Hamsterrad aussteigen, jederzeit. Aber was tut sie? Sie läuft stur vorwärts gerade aus und bergauf, muß sich dabei verbiegen und sich mühen, sie rast förmlich vor sich hin, bis zur Erschöpfung.

Und jetzt kommt der Mensch Träumende Katze. Er ist wie die Maus im Rad gelaufen und ist jetzt erschöpft. Träumende Katze ist aber ein Mensch und keine Maus, daher steigt sie als intelligentes Wesen nicht aus dem Hamsterrad aus. Sondern sie denkt zunächst, bevor sie läuft: "oh wie kann ich nur aus dem Hamsterrad herauskommen und trotzdem noch weiter stur nach vorne laufen und das Rad weiter antreiben?"


Wenn man sich so um einen Menschen verfrickelt wie Du, dann liebt man ihn nicht, Träumende Katze. Psychologen sagen einem das nicht, weil sie einem nicht weh tun wollen. Aber ich will Dir widersprechen: das ist nicht Liebe. Ihr liebt Euch nicht. Sondern ihr seid abhängig voneinander.

Du hast recht, dass wir voneinander abhängig sind. Du hast unrecht, wenn du sagst, wir würden uns nicht lieben.

Fazit für mich nach dem Lesen und Schreiben: Geh weg da.
Ich liebe ihn zu sehr und habe noch zuviel Hoffnung. Ich weiß nicht, ob ich eine Lösung finde, ich werde es noch eine Weile probieren.
Ja, und ich wünsche Dir dabei Achtsamkeit für Deinen Atem.

TK schrieb:
Es liegt an mir herauszufinden, was ich brauche und an mir, mein Verhalten zu ändern.

Wenn ich konsequent nach mir und meiner Verantwortung für mich und meinen Grenzen gucke und bezüglich der Beziehung weniger mache, dafür aber meinen Mann auf Augenhöhe einbeziehe, wird sich alles von selbst ergeben.
Aber nur, wenn er das auch will: auf Augenhöhe mit Dir kommen. Du kannst andere Menschen nicht durch Dein eigenes Verhalten verändern, glaub's mir. Manipulation ist ein Konzept, das letztendlich schädlich für einen selber ist. Man muß halt aufpassen, daß man sich für sich selber entwickelt und nicht für einen anderen Menschen, um den man sinnbildlich herumtanzt wie um einen Totempfahl. Und seine seelischen Verrenkungen vollführt.

Mitfühlende Grüsse. Ich glaube, daß mein Mitgefühl wieder nicht so deutlich aus meinen Worten heraustrieft, ich habe wahrscheinlich auch wieder mal sehr wirr geschrieben, aber das liegt nur daran, daß da in diesem Bereich wohl ein Jeder seine blinden Flecken hat und daß man sich wehrt, da überhaupt zu einer Art von Sachlichkeit kommen zu können, in diesem Thema: Liebe.

Ein schönes Thema. Daher.

LG und Danke dafür an die Person hinter der Träumenden Katze,

Trixi Maus *stirnwisch*
 
Mitfühlende Grüsse. Ich glaube, daß mein Mitgefühl wieder nicht so deutlich aus meinen Worten heraustrieft, ich habe wahrscheinlich auch wieder mal sehr wirr geschrieben, aber das liegt nur daran, daß da in diesem Bereich wohl ein Jeder seine blinden Flecken hat und daß man sich wehrt, da überhaupt zu einer Art von Sachlichkeit kommen zu können, in diesem Thema: Liebe.

Ich wollt dich gerad' fragen, welche Filter bei dir sind, Trixi?:D
 
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Ich wollt dich gerad' fragen, welche Filter bei dir sind, Trixi?:D
jaja, viele Filter, viele Filter. Ein ganzes selbst zusammengebasteltes Sammelsurium, das diesen Sachverhalt aus tausenderlei Perspektiven betrachten könnte. Deshalb bin ich da persönlich auch so hilflos, weil ich da so ein Filtersystem habe. Es filtert mich durch bis in's Single-Dasein. :D

:):):) Und wie sieht das bei Dir aus, wie kriegst Du deine Paranoia da weg? :):):)


*kicher*

:banane: (Wer hat wohl stets die bessere Formulierung der Einen Frage? Die Trixi Maus. *wegschmeiß* Aber Auch kann's auch.)
 
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