Schulsystem

Welche note würdet ihr dem schulsystem geben?


  • Umfrageteilnehmer
    79
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ALso, ich finde, das SChulsystem ist nicht das Problem, das Problem sind die Kids, die keine Leistung mehr bringen wollen, und die Eltern, die jammern, wieviel ihre Kiddies doch tun und lernen müssen. Verglichen zu jener zeit, als ich zur schule ging, und das ist gerade mal 10 jahre her, als ich matura machte, ist das heute geforderte ein feuchter furz um ehrlich zu sein.

Die Kinder kommen total ohne Vorbildung in die Schule, wissen in der Volksschule nicht, wie sie sich richtig anziehen müssen, oder sich benehmen müssen, wie soll man den kiddies das alphabet beibringen, wenn sie nicht einmal wissen, wie sie ihre schuhe anziehen sollen. ich denke, die eltern fordern ihre kinder viel zu wenig im alltag und darum sind sie es auch nicht gewohnt gefordert zu werden. von eltern hört man immer: mein kind soll so lange wie möglich kind sein dürfen und in der schule nicht so gefordert werden.

in meinen augen ist das ein blödsinn, ich glaube eher die kinder sind unterfordert in der schule, darum fällt ihnen auch ständig dieser ganze blödsinn ein.
 
Was empfindet ihr als erhaltenswert am bisherigen Schulsystem ?

Was darin seht ihr als wichtige Elemente, die drin bleiben sollen im Ganzen ?

Schule... WO ZU ? WAS soll durch sie bewirkt und besser verwirklicht werden ?

:) Jo
 
Da läuft etwas schief

Ein Bericht anlässlich des Amoklaufs eines ehemaligen Schülers in der Geschwister Scholl Schule in Emsdetten:

Ein großes Problem in meiner alten Schule + Umgebung war dieser ständige Machtkampt/Rangkampf. Ständig musste jemand das sagen haben und noch viel schlimmer ständig musste jemand gedemütigt werden. Damit der Täter sein "Gefühl" von Machtausübung befriedigen kann. Und so entsteht halt eine Gruppierung, bei uns war es halt die "Gängsta" (wie ich die zu nennen pflege) und die Aussenseiter.

Und der tägliche Ablauf war, wirklich ein Kampf ums Überleben. Man ging zur Schule, hatte schon ein mulmiges Gefühl, dazu hatte man noch die Hausaufgaben gemacht und musste diese eventuell laut Vorlesen vor der Klasse und wenn man dort Fehler machte (beim Präsentieren, nicht inhaltlich - das wäre denen gar nicht aufgefallen) bot man quasi weitere Angriffsfläche. In den Pausen, muss man sich oft erst zweimal umsehen, bevor man das Gelände durchkreuzt.

Der eigentliche und direkt Kampf war dann zwischen Ende der Stunde und Pause und zwischen Pausenende und Stundenanfang. Dort wurden dann direkt verbal zugelegt, das Opfer schlecht gemacht, seelisch angegriffen und die Spezialität war, ständig rumreiten auf "Schwachstellen" des Opfers (also gewisse Probleme, die/der/die jendige hatte, sich über vergangene Probleme des Opfers amüsieren etc..). Und wehe das Opfer wehrte sich, das grenzte dann schon an Ketzerei, und dann wurde nochmal richtig draufgelegt und meistens auch zugelangt und man bekam halt die einen und die anderen Schläge + Fußtritte mit.

Dort, wo sich das Inviduum entwickeln soll, "läuft etwas schief", so der Autor des Postings "Chi". Und das, so ergänzen andere, die ähnliche Erfahrungen beisteuern, verweist auf Probleme, die mit der neuen [extern] Aufmerksamkeit gegenüber Trägern von schwarzer Kleidung sicher nicht in den Griff zu bringen sind:

Ich glaube, gute und schlechte Schulen sind nicht unbedingt das Problem. Das Problem ist, dass sich von der 1.-10. Klasse das Mobbingverhalten immer weiter aufbaut und immer jemand ausgegrenzt werden muss, damit die anderen sich stark fühlen können (denn nur wer stark ist, ist später erfolgreich, nur wer erfolgreich ist, kriegt einen guten Job und nur wer einen guten Job kriegt, kriegt auch eine gute Rente; etwas, das der Amokläufer durchaus durchschaut hat). Wir müssen weg von diesem Ideal und hin zu einer Pädagogik, die zuerst einmal Ethik und soziale Kompetenz vermittelt statt Pflichtbewusstsein und Ehrgeiz.

Und der Staat schaut seelenruhig zu. Auch diese Entwicklung ist eine Folge der Globalisierung, sprich, der neoliberalen Wirtschaftspolitik.

Amoklauf in Emsdetten
 
hayy,

das jetzige schulsystem (wie auch generel die weltlichen systeme) erlebe
ich als mangel haft.daher die fünf als zahl.

vorerst mal das.fünf seiten lesen dauert wohl etwas.

ob es informativ ist?

:morgen:


mfg
ahkamelie
 
Hi

Mal ein Einwurf: Warum ist diese Umfrage öffentlich?

Damit ich man sehen kann wer so eitel war, so und so abzustimmen?
Genau darin sehe ich auch ein Problem im Schulsystem, dass man aufgrund von seinen Antworten festgenagelt werden kann.

Das gegenwärtige Schulsystem basiert natürlich hervorragend auf dem Status Quo der Gesellschaft: Kritik, Argument und Vernunft.
Es gilt zB als schick, wenn man alles offen macht und offen legt, damit daraus ein Eindruck über einen speziellen Menschen zustande kommen kann.

Deswegen 6. Denn der Eindruck dient nur für andere, damit Beruf und Arbeitgeber sehen, was für ein toller Mensch du bist. Ach ja, eigentlich sollte es darum gehen, dass man sieht, wer was kann, aber das ist ja lächerlich.

Jeder weiss, dass die Noten im Unterricht auf einer Dynamik basieren, die kaum darüber Auskunft geben, ob jemand zB technisch begabt ist.
Ich bekam zum Beispiel eine fünf in Technik, weil ich nicht wusste, wie ein spezieller Handbohrer genannt wird, und das war gleichbedeutend für den Lehrer, zu glauben, ich hätte null Ahnung von Schränke bauen und so weiter.
Lächerlich. Es ist keine Ausnahme, sondern die Regel, dass der Lehrer Noten verteilen muss.

Es wäre auch ehrlicher zu sagen, dieser Mensch beteiligt sich hervorragend oder weniger am Unterrichtsgeschehen. Denn das ist eigentlich die Realität. Dieser oder jener Mensch kann besser auswendig lernen. Usw. Wissen und Fähigkeit werden da nur beiläufig mit ausgedrückt.

Jeder weiss, dass die Schule eigentlich nur dafür da ist, einen Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. Deswegen Note 5. Denn es geht nicht um Kompetenzen, sein Leben existentiell zu sichern. Dafür ist ein Beruf zwar nötig, aber Tatsache ist, dass man nach der Hauptschule an diverse Ausbildungsplätze delegiert wird. Niemand weiss aber, ob er die Ausbildung die er dann macht wirklich brauchen kann. Das heisst, hier wird Gleichmacherei betrieben.

Sinnvoll an der Schule: Gemeinsamkeit, Gruppen, Lernen im Bunde. Aber es muss weitaus flexibler werden. Warum müssen eigentlich alle Schulen in derselben Weise funktionieren? Warum? Weil man etwas garantieren will, was es so noch sehr viel weniger gibt: Qualität.
Lg
Stefan
 
Ja, Stefan ... sehe ich auch ähnlich.

Was mich stört ist zum Beispiel, dass die anderen Zustände der Schüler keinerlei Beachtung finden. Stress zuhause, Veränderungen zuhause, Krankheit - eigene oder der Eltern, Oma usw. - das alles wird völlig unter den Teppich gekehrt. Wichtig ist Leistung und die hat in jeder Lebenssituation gleich zu sein und immer up to date.

Das ist lächerlich und meines Erachtens geht das völlig an der Realität vorbei und später setzt sich dass dann im arbeitsleben so fort. Da zählt nicht mehr der Mensch und seine Befindlichkeit - sondern nur noch Leistung ... aber wenn ich mich so umsehe, überall, dann sehe ich das so, wie Fckw das schon ganz am Anfang des Threads bemerkte: Alles ist genauso wie die Mehrheit es haben will.

Auf den Elternsprechtagen ist immer wieder das Thema: Die Kinder bekommen zu wenig Hausaufgaben auf und ich packe mir an de Kopf und denke: Sind die denn alle meschugge ? Die Lehrerin ist da aber gottseidank sehr konsequent und burschikos und sagt dazu: Ich will die Leistung der Kinder sehen, nicht die der Eltern. Ich will sehen, was die Kinder können und wo noch Schwachstellen sind ... - und das geht ja nicht, wenn zuhause die Mutti oder der Vati mit über den Hausaufgaben brüten und den Kindern helfen.

Somit denke ich mir: Die Erwachsenen wollen ihre Kinder schon so früh wie möglich in dieses Leistungssystem integrieren und zum Spielen ist keine Zeit ... schließlich gehen Vati und Mutti ja auch den ganzen Tag arbeiten - was soll es den Kindern da besser gehen. Die Ganztagsschule ist im Gespräch und wird größtenteils befürwortet ...

Was erwartet man da ? Es ist doch hier wie überall: Angebot und Nachfrage. Die genze künstlerische Schiene geht völlig unter und die Lehrer, die zum Beispiel Musikunterricht oder Kunstunterricht geben, haben Null Ahnung von irgendwas und erkennen Talente nicht mal, wenn sie sie vor der Nase haben ... da geht sicher auch viel verloren an Potential. Klar müssen die Eltern da auch schauen, aber gerade im künstlerischen Bereich sind die Preise horrent - immer noch den obersten Zehntausend vorbehalten und die Künstler kommen dann später aus den unteren Schichten und sind selbstgemacht ...

Auch hier liegt es meines Erachtens an der Nachfrage. Solange es Eltern nicht wichtig ist, dass die Talente ihrer Kinder gefördert werden, solange wird in der Richtung auch nichts geschehen und wenn man dann mal bedenkt, dass die höchstverdienenden Menschen heute Künstler sind, dann packt man sich doch an den Kopf ...

Ich halte das ganze Schulsystem für stark veränderungsbedürftig ... aber wenn ich dann an unsere letzte Veränderungsaktion hier in Deutschland denke und wie das dann letztlich alles baden gegangen ist, am Widerstand der Lehrkräfte und auch der Eltern, dann sieht man wie wenig bereit Menschen zum Umdenken sind ...

solange wir alle nicht unsere Prioritäten ändern - von Börsenkursen (fand ich gut den Vergleich) hin zu Familie und Freizeit - solange bleibt das Schulsystem wie es ist.

An unserer Schule sind die Eltern stark einbezogen worden und die machen das auch bereitwillig und gerne mit. Da ist auch ein Weg denke ich mal - aber ob das an vielen Schulen so ist, bezweifele ich eher ...
 
Unser Schulssystem ist ein Spiegel unserer Leistungsgesellschaft. Nicht mehr und nicht weniger. Schon die ganz Kleinen brechen fast unter der Last ihres Schulranzens zusammen, wenn sie in die Schule kommen und dabei erzählen wir ihnen, wie toll es ist, dass sie jetzt schon Schulkinder sind.
Die Kinder und Jugendlichen sind von unserer Leistungsgesellschaft entweder infiziert oder angewidert (ist beides dasselbe) oder sie laufen halt irgendwie mit, um nicht unangenehm aufzufallen. Und so machen wir Erwachsene das ja auch. Also was wundern wir uns?
Wenn ich meinem vom Schulsystem angewiderten Sohn, der eine totale Verweigerungshaltung an der Tag legt, sage "Von nix kommt nix", dann frage ich mich, was ich da eigentlich für einen Blödsinn daherrede. Vielleicht sollte man es mal ausprobieren?

Ich würde mir ein Schulsystem wünschen, in dem die Schüler da abgeholt werden, wo sie stehen und nicht einfach in ein Bild hineingepresst und passend gemacht werden sollen. Ich würde mir einen Unterricht wünschen, in dem es den Kindern Spaß macht, Neues zu lernen. Wenn ich heute nochmals Schülerin wäre, würde ich mich dem Unterricht so wie er ist verweigern. Und wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, dann hat mir nur der Unterricht Spaß gemacht, den die jeweiligen Lehrer mit echter Freude und Begeisterung an ihrem Fach gehalten haben. Das war ansteckend, kam aber ganz selten vor.

Katarina :)
 
Schule: die Zuchteinheit menschliche Bewusstseinsformen. Schön gleichgeschaltet lassen sich Menschen einfach besser abballern: mit Steuererhöhungen (muss ja sein, haben wir ja gelernt), mit Medikamenten (muss ja sein, haben wir ja gelernt), mit richtigen Informationen (muss ja richtig sein, haben wir ja gelernt), mit dummdidummgeseiereblablabla aus unserer Medien- und Schulbuch-Gesellschaft. Lass Dir sagen, was ist, dann kannst du weiter träumen.

entweder man unterrichtet den Menschen oder ein Fach, beides geht in mir nicht überein, sorry. Haut bei mir in die gleiche Kerbe wie Religion, geht auch nicht mit den Menschen in einer Informationsgesellschaft überein.

buah, schnell weg hier, es droht Langeweile, vermittelt von der Elterngeneration. buääääääh Kotz. :escape:
 
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hayy,

erstmal bewertung dieses vorgefundenen materials hier im thread:
mir fiel beim lesen auf das sich der beitragstil von 2004 und 2006 verändert hat.
bis auf die letzte seite, die fünfte(neue einträge von 2006).

mal ein thread der kla e rende postings zum lesen anbietet.
auch informative gedanken strukturen zum inhalt darzeigt.

@afrodelic danke deine beiträge sind heute nützlich gewesen.

was ich als informativ bezeichne ist der eigen anteil an ideen und derer formulierungen,sowie erlebnis erinnerungen,ihrer darstellung.

reibungsworte direkt im bezug zu dem jeweiligen postings ist gering gehalten.
hat spaß gemacht zu lesen.tja die letzte seite zeigt eine aktuelle erscheinungsform ,die stattfindet.ruhelos und gehetzt wie auch aufgewühlt,bezuglos/ohne grund.viel los zur zeit,hm.

ein mensch und wie er funktioniert,wie er tüchtig funktioniert,wie er bestens funktioniert...hier die rede mensch als apperat mensch.da es einwirkungen von außerhalb gibt.woher? das stehe aus.diese einwirkungen lassen unterschiede, rein von dem affekt herleiten.eine all reaktion wie eben der mensch im jahr 2006 vermag zu sein.[hey gerade ist ruhe hier.kurzer moment]

dazu kommt nun das individuelle leben.das was jedem einzeln sich bietet.heute einen apfel gegessen,heute den wind gespürt,heute die nachbarn gesehen,heute die worte der nachbarn gehört,etc.jenes erleben das sich darstellt von außen,dessen miterleben.unabhängig was innen als weitere anlage noch vorhanden ist.

weiteren die anwendung der inneren anlagen.dem was den apperat mensch bewegt und lebendig körpert.dieses würde unterschiedliche begriffe zulassen.sie sind uninteressant für informativen austausch.da sie einmalig in der anlegung der anlagen sind.jedoch die weise der anwendung gillt für den apperat mensch,somit dem informations austausch,der kommunkation.

folglich würde ich vorschlagen eine summe all dieser berührungspunkte zu sammeln ,um damit eine neue schul struktur zu formulieren.etwas das ebenso beweglich ist wie die mondzyklen,ein natürlicher wegweiser als beigabe zur schaffung der struktur die wandelt mit den zeiten und dem leben.

bei einem beitrag fiel mir das buch "herland"ein.
bei manchen einige sciencefiction filme/bücher.

was wäre wenn,...?

das ergibt keine antwort.

geh einen :morgen: trinken.

@jo wozu? es gäbe einiges ,um den erhalt von geborener ordnung mit überholter methode zu bewahren.ordung ist symetrie und die bewirkt harmonie.jedoch mit den, dem zeitgefüge angepasstem methoden.neues kreieren und neue bedeutungen zum leben berufen.also neues schöpfen.einiges mag zur zeit sehr schnell gehen und kommen jedoch ergibt das sich entziehen von verantwortung nur deffizite und stau im welten system.
was sind kinder ?das sie in schulen geschickt gesteckt werden?

kinder sind noch das was mal die erwachsenen waren.

wieso lernen kinder schneller,leichter,ewiger? wegen, ihren zellen? der reinen aura? der kurzen schonzeit die gewährt wird? karma freizone?
ideen von gerade.mijnjong war das jetzt ein offtopic?

ein kind ,ein mensch.
ein mensch, ein erwachsener.

...............................
p.s. was ist autark?


schulen.was schulen?


mfg
ahkamelie
 
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