Schuld und Verantwortung

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Du musst manchmal vllt. nur dein Gegenüber verstehen. Je grösser die Not desjenigen, umso mehr bekommst du von da aufgeladen. Oder?

Ja hast recht.
Ich habe viel Verstehen gelernt, aber die Schuldgefühle verschwinden halt nicht automatisch. Leider...
Da bin ich eben noch dran am lösen...
...bin zuversichtlich, passt wie's ist.
Sonst wird's einem ja noch zu laaangweilig in diesem Leben. :D
 
Ja hast recht.
Ich habe viel Verstehen gelernt, aber die Schuldgefühle verschwinden halt nicht automatisch. Leider...
Da bin ich eben noch dran am lösen...
...bin zuversichtlich, passt wie's ist.
Sonst wird's einem ja noch zu laaangweilig in diesem Leben. :D
Ich hatte gerade an Hilferufe gedacht, wenn jemand/man beschuldigt wird. Da bräuchte ich dann ja keine Schuldgefühle haben oder bekommen. In dem Fall jetzt.
 
Wenn ich jemanden verbal schuldig mache (beschuldige), ist das ein Anker, den ich auswerfe, über jemanden, um mir damit Halt zu verschaffen und oben zu bleiben, nicht unterzugehen, was ich alleine nicht schaffe(?). Vielleicht?
 
Verantwortung
Gerechtigkeit. Schuld ist unerfüllte Verantwortung. Wer seiner Verantwortung nicht nachkommt, macht sich schuldig. Das Wort Schuld kommt von sollen. Der Schuldige soll eine Pflicht erfüllen, damit die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird.


Diese Aussage kann man so nicht stehen lassen; Schuld hat so gar nicht´s mit Verantwortung zu tun, sondern zählt in die Gruppe der „Sekundär Dyaden“ und so setzt sich das Schuldgefühle aus

2 Primärgefühl zusammen, nämlich:


Freude und Furcht = ist Schuldgefühl


Ich halte das für wichtig, um den Ursprung dieser Emotion auf den Grund zu gehen.

Beim übergeordneten Thema zur Schuld geht es in erster Linie um Selbstwert und nicht um Verantwortung.

Jeder Mensch wird gelegentlich oder häufig von Schuldgefühlen geplagt, denn drauf ist zu Teil die westliche Erziehung
aufgebaut, mit einem „Belohnung und Bestrafungssystem“.

In der östlichen Erziehung werden Kinder eher mit der Emotion "Scham und (falscher) Stolz" konfrontiert.

Wer mehr zu den Einteilungen wissen möchte hier ein wichtiger Link, ganz unter eine interessante Tabelle.



https://de.wikipedia.org/wiki/Emotionstheorien

 
@Skorpina , @JimmyVoice

Also irgendwie kann ich euch beiden nur teilweise recht geben.

Schuld ist unerfüllte Verantwortung ... ja, dazu tendiere ich auch, wobei diese Verantwortung sowohl tatsächlich bestehen kann oder anerzogen sein kann.
Aber das deckt mir trotzdem zu wenig ab. Weil das von 2 Wertesystemen beeinflusst wird, die des "Schuldners" und die des "Beschuldigers".
Und es kann einen Beschuldiger ohne Schuldner geben, und es kann eines Schuldner ohne Beschuldiger geben.

In Skorpinas Definition sehe ich die Freude nicht. Die kann in einem speziellen Kontext dabei sein, aber sie ist kein Primärgefühl zu Schuld. Ebenso Furcht. Dazu muss Angst vor Strafe anerzogen sein. Natürlich haben wir im der westlichen Welt eine anerziogene Angst vor Strafe ... das ist aber universell, denn Regeln erfordern Sanktionen zur Durchsetzung. Und damit ist die Strafe systemimmanent.

Schuld geht aber tiefer. Schuld geht dahin, zu wissen etwas "falsch" gemacht, einem Anspruch (Wert) nicht genügt zu haben. In Reflexion eines eigenen oder eines fremden Wertes.
 
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Hi Meikel ;)

Eine echt gute Frage aber ob es etwas am Gesamtablauf verschnellern oder verlangsamen könnte, gäbe es das Schuld-denken nicht, weiss ich nicht. Dennoch denke ich es wäre möglich wie denkst du darüber ?
Ich versuche mir gerade vorstellen, was das Schuldempfinden eines bestimmten Menschen hier auf der Erde für Auswirkungen auf die Abläufe in einer Galaxie in 100 Mio Lichtjahren Entfernung haben könnte und so den Gesamtablauf veränderte.

Mein Vorstellungsvermögen ist leider nicht ausreichend genug, um dir deine Frage beantworten zu können.

So bleibt meine Frage weiterhin ungeklärt:

Was genau ist der Anteil von Schuld an dem Gesamtablauf?
 
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