schmerzen beim Lotussitz

Ich habe im Internet oberflächlich gesucht, frage aber sicherheitshalber nochmal hier nach:

Ich meditiere täglich sitzend und habe vor einigen Tagen anstelle des Schneidersitzes zum Lotussitz gewechselt. Gibt es dabei etwas zu beachten bzw kann jemand von Schäden durch unvorsichtiges und unbeaufsichtigtes Praktizieren dieser Haltung berichten?
An den folgenden Tagen war das Einnehmen dieser Haltung extrem schmerzhaft, aber erträglich. Ich bin mir dennoch nicht sicher ob sich eine Besserung einstellt - wenn dann sehr schleichend. Ausserdem fühle ich in der Hüfte Tagsüber eine Art Muskelkater. Ist das normal oder kann das (Langzeit-) Schäden nach sich ziehen?

Das zeigt doch schon, dass dieser angeblich so guuuuuuuuuuuuuuute Lotus-Sitz eben dem Menschen NICHT gemäß ist.

Das soll man indischen Akrobaten überlassen - oder überkandidelten weltfremden Lotus-Sitz-Fans.

NICHT empfehlenswert. :)
 
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Beim Lotussitz wird Anfängern empfohlen, nur ein Bein auf dem Oberschenkel abzulegen, abwechselnd zum eingewöhnen.

Schmerzen und andere Widerstände (des Geistes) können in der Meditation auftreten (zb. bei Vipassana ganz bewusst), in der täglichen Meditation sollte die Haltung des Körpers jedoch so sein, daß du dich wohlfühlst. Wichtig ist beim Sitzen ein gerader Rücken, darauf sollte das Hauptaugenmerk liegen.

Nach über 25Jahren asiatischer Kampfkunst inkl. intensivem Chi Kung sowie aktivem Wettkampfsport habe ich bei einigen Kollegen Folgeschäden am Körper beobachten können...

Die Gründe hierzu können vielschichtig sein...von gesundheitlicher Vorbelastung bis hin zu falscher Übungsanleitung oder eigenmächtiges Training ohne Anleitung.

Es gibt einige Formen, die für Europäer aus mehreren Gründen nicht geeignet sind, doch das liegt eher daran, daß es in der westlichen Gesellschaft kaum möglich ist, täglich im Ausmaß einer Normalarbeitszeit zu trainieren. Daß die Physis des Europäers grundsätzlich nicht für Wu-Shu, meditative Kontemplation in asiatischem Kontext und dergleichen nicht geeignet ist, kann ich nicht bestätigen.

Bei Extrembelastungen allerdings muß der Körper gestählert sein, ansonsten sind gesundheitliche Schäden gewiß.
Stählung bedeutet an die Belastungsgrenzen zu gehen und diese täglich ein Stück weit auszudehnen.

Der Lotussitz stellt aber sicherlich keine solche Extrembelastung dar, insofern es keine gravierenden Hüft, Knie- oder Sprunggelenk-Vorbelastungen gibt.

Zur Entlastung kann auch ein Sitzkissen verwendet werden, permanent Schmerz auszuhalten ist der Versenkung nicht förderlich. Richtige Ärzte der TCM sind auch dazu ausgebildet, zur Meditation eine Übungsanleitung zu geben und auftretende Phänomene (Körper/Geist/Chi-Haushalt) können hier ebenfalls besprochen werden, im Zweifelsfall hier nachfragen!

Mit anderen Worten:

Gebt diesen unmenschlichen Lotus-Sitz auf!

Entweder man ist damit aufgwachsen - oder eben nicht.
 
Wenn du nicht ohne solche persönlichen Beleidigungen argumentieren kannst, spricht das nicht für den Erfolg deiner Meditation. :)

Erfolg bei der Meditation? Sowas wie Lvl26 von Lvl100 und 100 wäre dann erleuchtet? In diesem Sinne wäre ich äusserst erfolglos bei Lvl 0, denn was die Schau nach innen angeht brauche ich keinen Schwanzvergleich xD

Schönen Tag noch und lege mir keine Worte mehr in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Beim ersten Mal spuck ich sie dir vor die Füße und beim nächsten Mal ins Gesicht :)
 
Ich habe im Internet oberflächlich gesucht, frage aber sicherheitshalber nochmal hier nach:

Ich meditiere täglich sitzend und habe vor einigen Tagen anstelle des Schneidersitzes zum Lotussitz gewechselt. Gibt es dabei etwas zu beachten bzw kann jemand von Schäden durch unvorsichtiges und unbeaufsichtigtes Praktizieren dieser Haltung berichten?
An den folgenden Tagen war das Einnehmen dieser Haltung extrem schmerzhaft, aber erträglich. Ich bin mir dennoch nicht sicher ob sich eine Besserung einstellt - wenn dann sehr schleichend. Ausserdem fühle ich in der Hüfte Tagsüber eine Art Muskelkater. Ist das normal oder kann das (Langzeit-) Schäden nach sich ziehen?
Hallo Etwas!
Anfangs ist es empfehlenswert, den halben Lotossitz anzuwenden und ev. auch ardha titali asana zu praktizieren, dann solltest du bald den vollen lotos für einige Zeit problemlos halten können.
 
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Wesentlich beim Sitzen ist der aufrechte Rücken. Der halbe Lotossitz ist besser als der Schneidersitz, muss aber nicht sein. Auch Fersensitz auf einem Bänkchen geht. Auf keinen Fall Schmerzen ignorieren, Schmerzen sind ein Signal. Was für ein Sitz für dich möglich ist und wie du dich diesem Sitz allmählich nähern kannst, solltest du bei einem erfahrenem Lehrer lernen, man muss das sehen, wie du sitzt, das geht nicht über ein Forum. Die Sitzhöhe, also der Polster, muss für den halben Lotossitz genau eingestellt werden, nicht zu hoch und nicht zu tief.
Ich habe es tagtäglich mit Menschen zu tun, die Probleme mit dem Sitzen haben, was aber für viele Übungen erforderlich ist.
 
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