"Schluss mit lustig" - In Dänemark sollen Eltern voll .....

@Thundercat, ich glaube es gibt eh keine Lösung, die die gesamte Gesellschaft zufrieden stimmen würde.

Mein 24-Jähriger ist mir auch mit 17 Jahren "entglitten". Vorher hatte er niemals was angestellt. Ich war auch so naiv zu glauben, dass wenn er mir direkt in die Augen schaut, mich niemals belügen würde. Und doch bin ich auf die Nase gefallen und er belog mich, dass sich die Balken bogen. Es wurde so schlimm, dass er ein wirklich kriminelles Ding in der Firma, in der er ausgebildet wurde, abzog. Mein Handy verschwand, als Pfand für ein taxiunternehmen, da er nicht bezahlen konnte, er stahl Geld von uns.
Die ganze Familie litt darunter, als ich mit meinem Latein am Ende war, setze ich ihm eine Frist auzuziehen. Er hielt sie ein, indem er eine Wohnung bezog, in der nach kurzer Zeit wegen Mietschulden wieder rausflog. Sein Chef suchte das Gespräch mit mir(möchte gar nicht mehr daran erinnert werden, was er dort für eine Show abzog, von wegen er wäre schwerkrank etc.). Zumindest wollte der Chef ihn trotzdem nicht aufgeben, da er meinte in meinem Sohn stecke ein hohes Potential. Er wollte ihn auch nicht anzeigen, weil er einen Laptop der Firma verkauft hatte. Ich allerdings riet ihm es doch zu tuin. Ich war mittlerweile an dem Punkt angelangt meinen Sohn nur noch helfen zu können, wenn er endlich die Konsequenzen aus seinem fehlverhalten zog.

Ich rief nochmal bei der Jugendhilfe an und fragte ob mein Sohn dort nicht mal vorbeikommen könne. Da bekam ich einen Sätze um die Ohren geschmettert, der mich richtig aufwachen ließ. "Wieso wollen sie ihm schon wieder helfen???? Wenn er Hilfe will, wird er von selbst kommen müssen.".......tja und ab dem Punkt wußte ich, ich musste meinen Sohn wirklich fallen lassen.........entweder würde er im Sumpf versinken oder er würde endlich wach werden. Er meldete sich alle paar Monate mal bei mir, aber es tat sich nichts. ich wußte nicht einmal wo er schlief. Unser Zusammenleben in der Familie aber erholte sich zusehens.

1,5 jahre nach dem "fallen" lassen, arbeitete er das 1. mal endlich wieder. Mittlerweile ist er selbstständig und ziemlich erfolgreich hat eine tolle Wohnung und Freundin. Kontakt haben wir wieder regelmäßig. Vor ca. einem Jahr sagte er mir, ihn fallen zu lassen war das Beste was ich tun konnte und Eltern, die ihrem Kind keine Grenzen zeigen, lieben das Kind falsch. Es stimmt es war falsche Liebe ihn erst aus allem Dreck immer rauszuholen. Er hätte gleich die Konsequenzen für sein handeln tragen müssen, dann wäre es wahrscheinlich gar nicht erst zum "fallen lassen" gekommen.

Das war das Wort zum Mittwoch:)
 
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Ja das kann ich mir sehr gut vorstellen. Eltern vernachlässigen ihre Aufsichts und Fürsorgepflicht, wenn sie nicht einmal wissen wo ihre Kinder sich "rumtreiben".

Ich habe selbst 5 minderjährige Kinder, aber ich befürworte so etwas, denn wenn die Eltern merken dass ihnen ihr Kind "entgleitet" werden sie so viel eher "gezwungen" sich Hilfe durch das Jugendamt, Jugendhilfe oder Familienhilfe zu holen.

Und was kommt denn?? Wird oftmals mehr kaputt gemacht wie es dient. Wer sich Hilfe holt ist hinterher mehr verlassen wurden. Kann jeder froh sein, wenn es noch einigermassen funktioniert. Denn auch Jugendämter machen viel Mist bei ihrer Arbeit.
Es ist verdammt heute schwerer geworden seine Kinder groß zu bekommen und da habe ich als Mutter sehr viel Verständnis , wenn es Probleme gibt. Denn die Wut der Kinder hat immer eine Ursache und die braucht nicht immer bei den Eltern liegen. Schule Ungerechtigkeit der Lehrer gibt es auch noch oder auch das schlafen der Lehrer, statt gleich zu sagen 2 Tage ist ihr Kind nicht in der Schule erschienen, werden Oftmals Wochen gewartet um Eltern darauf an zu sprechen. Man geht arbeiten, endlich hat man mal Arbeit bekommen und merkt hinterher es ist nix mehr so wie es mal war. Statt Halb wird man für volle Tage verpflichtet. Früh geht man meistens eher wie die Kinder aus den Haus, oder kommt meistens erst zurück, wenn die Kinder sich die Kinder ins Bett begeben. Was bleibt da noch für Zeit an Gemeinsamkeiten?
 
Und was kommt denn?? Wird oftmals mehr kaputt gemacht wie es dient. Wer sich Hilfe holt ist hinterher mehr verlassen wurden. Kann jeder froh sein, wenn es noch einigermassen funktioniert. Denn auch Jugendämter machen viel Mist bei ihrer Arbeit
Ja das Thema hatten wir ja auch schon angeschnitten.
Es ist verdammt heute schwerer geworden seine Kinder groß zu bekommen und da habe ich als Mutter sehr viel Verständnis , wenn es Probleme gibt. Denn die Wut der Kinder hat immer eine Ursache und die braucht nicht immer bei den Eltern liegen. Schule Ungerechtigkeit der Lehrer gibt es auch noch oder auch das schlafen der Lehrer, statt gleich zu sagen 2 Tage ist ihr Kind nicht in der Schule erschienen, werden Oftmals Wochen gewartet um Eltern darauf an zu sprechen.
Ich habe kein Verständinis wenn es sich in Gewalt und anderen kriminellen Delikten auslegt.
Ich wohne auf dem Land hier ticken die Uhren vielleicht noch anders. Hier rufen die Lehrer schon fast wegen jeder Kleinigkeit an. Außerdem wenn wir morgens unsere Kinder telefonisch nicht entschuldigen, weil sie evtl. krank sind, bekommen wir spätestens zur 2. Std. nen Anruf wo das Kind bleibt.
Man geht arbeiten, endlich hat man mal Arbeit bekommen und merkt hinterher es ist nix mehr so wie es mal war. Statt Halb wird man für volle Tage verpflichtet. Früh geht man meistens eher wie die Kinder aus den Haus, oder kommt meistens erst zurück, wenn die Kinder sich die Kinder ins Bett begeben. Was bleibt da noch für Zeit an Gemeinsamkeiten?
Bei allem Verständnis, aber wo bleibt da noch Zeit für Erziehung????
 
Gegenfrage:

Was wäre damit erreicht den Eltern z.B. Geldstrafen aufzubrummen?

Unterm Strich kommt nichts dabei rum!
Die einen könnten sie nicht bezahlen......die andern würden sie vll. bezahlen oder abstottern.....aber sich deshalb doch noch lange keine Hilfe suchen!

Würden Strafen.....welcher Art auch immer zu Einsichten führen......denke mal die Kriminalitätsrate ginge (in allen Alterstufen und allen Bereichen) weit weit runter!

Statt die Eltern zu "bestrafen" in Form von Bußgeldern gäbe es sicher andere Möglichkeiten!

Alternativen:

- Kindergeld streichen
- Betreuung der Familien
- in Härtefällen Aufsicht der Familien
- Familienhelfer einsetzen (die nicht nur 1-2mal im Monat vorbeischauen)

Und das von Kompetenteren Stellen als unsern Jugendämtern!

Wenn nötig die Kinder konsequent aus den Familien nehmen!

Ich bin mir auf jedenfall sicher das es bessere Lösungen gibt als diesen Weg!
Fakt ist das dieses Geld den Kommunen vll. gut täte.......ob es den betr. Stellen aber zugute käme wage ich zu bezweifeln und den gewünschten Effekt hätte es garantiert auch nicht!

Was du einsetzt kostet Geld und bei den Streichungen in der letzten Zeit und bei den in Stich lassen der Eltern, von denen die wirklich den Weg zu den betreffenden Hilfen finden, wird man in großen und ganzen auch noch in Stich gelassen. Die Kürzungen werden an oberster Stelle vorgenommen, von denen die schon lange den Überblick verloren haben.
 
Mein Vater meinte mal "Das wir euch gut groß gekriegt haben.......das war ein kleiner Teil Erziehung........und zum größten Teil einfach Glück"!

Das war die Antwort auf meine Frage "wie sie das nur alles geschafft haben......das alles glatt lief.....wir nichts Schlimmeres angestellt haben und vor allem das wir alle 4 ne Ausbildung (2 von uns haben sogar 2 gemacht) gemacht haben"!?

Das stimmt schon.....heutzutage ist es ungleich schwerer Kinder ordentlich groß zu ziehen.........war es schon im Vergleich von meinen Kids zu uns selbst.......ist es noch mehr im Vergleich von meinen Kids zu meinen Enkeln jetzt!
Ich wills nicht nochmal "durchstehn" müssen und bin froh das meine Kids nun einigermaßen.......jeder auf seine Weise aber keiner kriminell.......ihren Weg gefunden haben!

Achso die Nummer mit dem "meine Kids bestehlen mich" u.ä.......die kenne ich (wie du Aurica weißt) auch nur zu gut.......und auch einige andere Hämmer!
Nun.........aber das trotz ordentlicher Erziehung (bei dir wie bei mir)!
Stell dir mal vor man hätte dich oder mich dafür bestraft....für den Bockmist unserer Kids.......verstehst du was ich meine Aurica!?

@Tweety
Betr. Lehrer
Jupp die Nummer kenn ich auch zu gut........am Elternsprechtag kamen sie dann mit irgendwelchen ollen Kamellen die schon Monate her waren!
Echt genial...........machte voll Sinn dann noch was zu unternehmen!
Wobei es bei meinen Kids dann eher um so Geschichten ging wie (Sohn in der 9. Klasse) "selbstgeschriebene Entschuldigungen für nen Tag" o.ä.
Also auch nichts wirklich weltbewegendes..........aber man erfuhr es eben erst Monate später.......anstatt die Herrschaften sich mal die Mühe gemacht hätten gleich mal anzurufen!
Aber sich dann beklagen das die Eltern nicht mitziehen! *gggrrrrrrrrr*

Eins von zig Beispielen wo Eltern erst lange aussen vorgehalten werden.......und am Ende dann gefälligst was tun sollen!
Sehr logisch!

Genauso wie die Nummer mit dem "ihr Kind ist schon 18 da dürfen wir ihnen nicht mehr einfach so Auskunft geben".......sozusagen über Nacht gehts einen erstmal nichts mehr an.
Gehts dann ans Eingemachte heißt es ganz schnell "na die Eltern sind schuld".......oder "na kümmern sie sich mal drum"!

Ja was denn nun?

Auch da sollte was betr. Altersgrenze getan werden.......auch zum Selbstschutz für die Kids.
Rauf auf 21........ich meine im Strafrecht gibts noch so ne Karrenzphase zw. 18 und 21 wo durchaus (und das geschieht meistens) nach Jugendstrafrecht behandelt wird........aber wenns um Knebelhandyverträge u.ä. geht dann gilt "tja Pech gehabt......bist schon 18 und dafür blechst du jetzt"!

Ja was denn nun?

Rauf auf mindst. 21 mit der Volljährigkeit.......ich für meinen Teil wäre ja sogar dafür in der heutigen Zeit.......rauf auf 25 :D
 
Achso die Nummer mit dem "meine Kids bestehlen mich" u.ä.......die kenne ich (wie du Aurica weißt) auch nur zu gut.......und auch einige andere Hämmer!
Nun.........aber das trotz ordentlicher Erziehung (bei dir wie bei mir)!
Stell dir mal vor man hätte dich oder mich dafür bestraft....für den Bockmist unserer Kids.......verstehst du was ich meine Aurica!?
Naja, heute weiß ich dass ich in der Erziehung bei meinem Ältesten Fehler gemacht habe. ich war zu Inkonsequent. Aber ich darf ja noch an Fünfen üben und es besser machen:rolleyes::D Ja ich verstehe, das Problem war bei meinem Sohn eher, dass wir eine zeitlang für seine Schulden "geradegestanden" haben, gestraft haben wir damit nur uns selbst, nämlich dass er weiter machte wie bisher. Eigentlich muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich zu dieser Zeit auch gegen Mann gearbeitet hatte. er forderte mehr Grenzen zu setzen und ich dachte an mein "armes" Kind:rolleyes: und wollte es doch nicht bestrafen "er meinte es doch nicht so":tomate:.

bei meinem Sohn war es ja eh so dass das meiste dann geschah als er volljährig war, da wäre ich nicht mehr bestraft worden:D. Aber jetzt im Ernst vielleicht hätte ich vorher gegenan gearbeitet, wenn ich noch hätte dafür zahlen müssen und mir auch eher Hilfe geholt. Wie gesagt das Firmending bei ihm war eh als er volljährig war, allerdings wurde er da nach Jugendstrafrecht verurteilt, was mir damals schon nicht gefiel. Die einzige Strafe die er bekam war den laptop bezahlen zu müssen:rolleyes:.


Meine Älteste sagte mal zu mir. "Die armen Kleinen müssen B.... Mist jetzt ausbaden. Bei mir ward ihr deswegen schon strenger, aber bei den Kleinen seid ihr noch konsequenter" . Ich habe geantwortet:" Ja und das haben die Kleinen dann Dir zu verdanken. Wir hatten ja genug Lehrmaterial.":D(obwohl sie nie wirklich was angestellt hat:))
 
Ich fands klasse, dass ich mit 18 meine Entschuldigungen selbst schreiben durfte - in manchen Fächern hab ich eh nur meine Zeit abgesessen...und mit 18 wusste ich sehr gut, dass ich nur für mich und nicht für die Schule lerne (eben deswegen empfand ich vieles ja als Nonsense, was da ablief).
Ich würde "Schule schwänzen" nicht mit "Leute aufschlagen" vergleichen. Wenn jemand schwänzt, muss er alleine die Konsequenzen tragen und mit 18 sollte man soweit sein, das überblicken zu können...obwohl ich öfter mal dem Unterricht ferngeblieben bin, habe ich dennoch mein Abi geschafft - es hat mir persönlich also nicht geschadet. Im Gegenteil - ich konnte Lehrern ausweichen, bei denen ich regelmässig Angst-Symptome bekam - so konnte ich mich auf Fächer konzentrieren, in denen ich wirklich eine Chance hatte...
 
Aber in Deutschland sieht es bisher so aus, dass selbst, wenn sie Hilfe suchen, keine bekommen...ich kenne einen Fall, wo die Tochter die Mutter verprügelt - und beim Jugendamt bekommt die Mutter nur ein Schulterzucken...

Kenne ein Fall da war das Kind im betreuten Wohnen um sie wieder zu bewegen zur Schule zu gehen. Das Jugendamt gab das Mädel auf und sagte zur Mutter (sie ist alleinerziehend vor 2 Jahren ist auch der Vater der Kinder verstorben) wir schmeißen sie hier raus ist sinnlos, ob sie ihre Tochter aufnehmen, müssen sie entscheiden) Davon abgesehen sind die Verhältnisse schlimmer wie vorher und im Haushalt lebt noch die um 1 Jahr ältere Schwester mit Down Syndrom. Zumindest wollte die Mutter sich Hilfe holen und hat sich auch die Hilfe geholt. Es gibt auch hier keine Unterstützung, denn das Mädel ist auf abwegen. Das ganze Dilemma begann mit den Tode des Vaters. Ist nicht unsere Gesellschaft ein bisschen zu kalt, das man noch nicht mal darauf Rücksicht nehmen kann?
 
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Da schliesse ich mich Aurica komplett an!

Klingt wie ein Selbstläufer, entweder es wird oder es wird eben nichts, schaun wa a mal.

Bedenklich, das.

:rolleyes:
Hi Sammy, das finde ich mehr als bedenklich:rolleyes:.
Ich habe das Glück von zu Hause arbeiten zu können und bastle meine Termine um die Kinder herum.
Allerdings kann es nicht sein, dass man Tag und Nacht arbeiten geht und die Kinder auf sich alleine gestellt sind. Wie sollen sie so Regeln und Grenzen kennenlernen. sie haben ja niemanden, der ihnen welche erteilt. Die Eltern kennen ihre Kinder dann ja kaum noch. Nur noch als Mitglied der WG, das für das Geld sorgt, damit sie dort (über)leben können.
Ich habe durchaus Verständnis, dass man als Mutter arbeiten gehen muss, aber nicht auf Kosten der Kinder. Entweder muss man den Gürtel enger schnallen oder man besorgt sich Betreuung für die Kinder, die man als Alleinerziehende t.T. sogar vom JA bezahlt bekommt oder als Paar von der Steuer absetzen kann.
 
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