schlimme Zustände nach dem Schlafen

Weltenschmerz=Depression.

Auch wenn es früher anders war, die Gefühle sind mir nicht unbekannt,
irgendwann schlägt sie zu, die Depression, was man bisher noch
mit Leichtigkeit überspielen konnte, hat einem fest im Griff.

Der Schlaf ist nicht dein Feind, sondern deine düsteren Gedanken.

Therapie wäre eine Möglichkeit, wenn da was in dir um Hilfe schreit,
denn die anderen können durchaus glücklich sein, die Traurigkeit ist in DIR.

Johanniskraut hat auch eine gute Wirkung.

Forsche mal nach, was an deinem jetzigen Weltbild anders ist als sonst.

Die Einsamkeit ?



Hm, Einsamkeit wahrscheinlich auch. Da hat sich aber nichts verändert.

Ich hab mich in den letzten 12 Jahren sehr viel um andere gekümmert, eigentlich fast nur. In diesen Jahren von 22 bis jetzt baut man sich ja normalerweise was auf, was ich nicht gemacht habe. Das beschäftigt mich auch sehr, weil mir jetzt sehr viel fehlt.
Ein naher Verwandter von mir war sehr krank, es geht ihm jetzt besser, aber die Angst, daß er stirbt, ist geblieben.
Seit ein paar Wochen geht es ihm wieder schlechter, vielleicht ist das der Grund. Die Angst ist wieder da in voller Stärke.

Möglicherweise sind diese Zustände ja eine Warnung für mich. Ich muß was ändern, es geht so nicht weiter.
 
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Nein, sowas kenne ich nicht.

Ich hatte zwar auch schon Depressionen, aber die waren anders.
Mein Leben war jetzt auch nicht unbedingt einfach bis jetzt, aber ich kämpf mich halt irgendwie durch.

Hab überlegt, ob es vielleicht mit meinem Geburtstag zu tun hat, der war vor zwei Wochen, so eine Art Midlife-Crisis.
Aber mit 34?

Und es ist wirklich eine Veränderung, ich sehe die Welt ganz anders, so düster ohne jedes Licht, das ist nicht wie normal, normal bin ich eigentlich optimistisch und wenigstens eine kleine Hoffnung hab ich immer.
Dieser Zustand ist nicht normal für mich.

Hab Angst, daß die Chemie in meinem Gehirn nicht stimmt, daß beim schlafen was aus dem Gleichgewicht kommt.
Den Mittagsschlaf werde ich jetzt erst mal sein lassen, der tut mir eindeutig nicht gut.
Werde auch versuchen, die Ernährung zu verändern, vielleicht hilft es.

Ja eben, und dafür würde die Serotonin-Melatonin These sprechen...

Ich kenne das von dir Beschriebene übrigens auch, also Schlafen am Tag, oder zu langes Schlafen vermeide ich von daher, dann kommts auch nicht.
Und zumindest das Melatonin spinnt bei mir mehr als rum, sehe ich an den schlimmen Tiefs im Winter...

Lass deinen Mittagsschlaf weg, dann bist du das Problem los...
Oder bist du schon so alt dass du ein Mittagsschläfchen brauchst?:angel2::D
 
die Angst vor dem Verlust von jemanden. Trennung - Verlust sind also ein Thema für dich?

Seit ich weiß, dass ich Angst vor dem Tod habe, hat sich bei mir so einiges verändert. Früher, als ich noch dachte, ich könne mit dem Sterben umgehen, war das noch anders.

Da schaut man schnell mal bei sich.

Mein düsterstes Lebensalter war so mit ca. 36, als ich das Arbeiten aufgehört habe. Ich dachte, ich komme nie mehr aus dem Tief. Ich habe viel an mir gearbeitet und nun bin ich schon lange wieder draußen aus diesem finsteren Tal. Aber Depression im diagnostischen Sinne hatte ich nicht. Habe auch keine Medikamente genommen. Weil ich wusste ja, woher es kommt, dass ich so düster drauf war: keine Zukunft mehr. Nie mehr arbeiten gehen können. Bis ich dann etwas gefunden habe, was mich neu motiviert hat. Ich hatte wieder ein Ziel und das half mir weiter wieder das Licht zu sehen.
 
Hm, Einsamkeit wahrscheinlich auch. Da hat sich aber nichts verändert.

Ich hab mich in den letzten 12 Jahren sehr viel um andere gekümmert, eigentlich fast nur. In diesen Jahren von 22 bis jetzt baut man sich ja normalerweise was auf, was ich nicht gemacht habe. Das beschäftigt mich auch sehr, weil mir jetzt sehr viel fehlt.
Ein naher Verwandter von mir war sehr krank, es geht ihm jetzt besser, aber die Angst, daß er stirbt, ist geblieben.
Seit ein paar Wochen geht es ihm wieder schlechter, vielleicht ist das der Grund. Die Angst ist wieder da in voller Stärke.

Möglicherweise sind diese Zustände ja eine Warnung für mich. Ich muß was ändern, es geht so nicht weiter.



Deswegen denke ich immer, dass die Angst gar kein Feind ist,
sondern eine Art Motor, die einen so lange durch die Tunnel
treibt, bis man von selbst merkt, was in einem nicht stimmt.

Was einen Schrecken verursacht.

Meist ist es die Angst vor der eigenen Vernichtung, bevor die Blume
ihr wahres Kleid trägt.

Würde es dich trösten, wenn ich dir sage, dass es in diesem Alter
völlig normal ist, endgültig aus dem Illusorischem Nest zu fallen ?

Aus dem einem Grund, des Willens, sich selbst zu begegnen, im
Licht wie in der Annahme des Schattens.

Es ist die Zeit des Zweifelns, über sich und die ganze Welt.:)
 
Ja eben, und dafür würde die Serotonin-Melatonin These sprechen...

Ich kenne das von dir Beschriebene übrigens auch, also Schlafen am Tag, oder zu langes Schlafen vermeide ich von daher, dann kommts auch nicht.
Und zumindest das Melatonin spinnt bei mir mehr als rum, sehe ich an den schlimmen Tiefs im Winter...

Lass deinen Mittagsschlaf weg, dann bist du das Problem los...
Oder bist du schon so alt dass du ein Mittagsschläfchen brauchst?:angel2::D


Joyeux, ich bin 34, ein Wunder, daß ich noch nicht am Stock gehen muß! :D

Naja, eigentlich brauch ich keinen Mittagsschlaf. Seit ich meine Schilddrüsenhormone nehme, bin ich nicht mehr so müde. Ist noch was von früher, da hat er mir gut getan, aber das ist wohl vorbei.

Du kennst das auch? Ist echt furchtbar.
Wie die Hölle.
 
die Angst vor dem Verlust von jemanden. Trennung - Verlust sind also ein Thema für dich?

Seit ich weiß, dass ich Angst vor dem Tod habe, hat sich bei mir so einiges verändert. Früher, als ich noch dachte, ich könne mit dem Sterben umgehen, war das noch anders.

Da schaut man schnell mal bei sich.

Mein düsterstes Lebensalter war so mit ca. 36, als ich das Arbeiten aufgehört habe. Ich dachte, ich komme nie mehr aus dem Tief. Ich habe viel an mir gearbeitet und nun bin ich schon lange wieder draußen aus diesem finsteren Tal. Aber Depression im diagnostischen Sinne hatte ich nicht. Habe auch keine Medikamente genommen. Weil ich wusste ja, woher es kommt, dass ich so düster drauf war: keine Zukunft mehr. Nie mehr arbeiten gehen können. Bis ich dann etwas gefunden habe, was mich neu motiviert hat. Ich hatte wieder ein Ziel und das half mir weiter wieder das Licht zu sehen.



Ja, ich hab große Angst, ihn zu verlieren. Es ist mein Bruder. Ich hab mich mein ganzes Leben um ihn gekümmert und versucht zu beschützen, bin zwei Jahre älter.
Ich hab oft versucht, mich mit dem Gedanken anzufreunden, daß er vielleicht irgendwann tot ist, aber es ist sehr schwer.


Was Du da erzählst über Dein düsterstes Lebensalter kommt mir auch sehr bekannt vor. Es macht Hoffnung, daß Du da rausgekommen bist, das war sicher sehr schwer.
Schön, daß Du ein Ziel gefunden hast, was Dir geholfen hat.
Darf ich fragen, wie Du das gefunden hast?

Ich hab noch keines, mein Ziel war immer nur, daß mein Bruder überlebt und irgendwann gesund und glücklich ist.
Jetzt wird mir langsam klar, daß das vielleicht nie wirklich ganz eintrifft und immer die Gefahr da ist, daß er stirbt.
Die Ziele von früher, vor dieser Zeit, sind alle verblasst.
 
Deswegen denke ich immer, dass die Angst gar kein Feind ist,
sondern eine Art Motor, die einen so lange durch die Tunnel
treibt, bis man von selbst merkt, was in einem nicht stimmt.

Was einen Schrecken verursacht.

Meist ist es die Angst vor der eigenen Vernichtung, bevor die Blume
ihr wahres Kleid trägt.

Würde es dich trösten, wenn ich dir sage, dass es in diesem Alter
völlig normal ist, endgültig aus dem Illusorischem Nest zu fallen ?

Aus dem einem Grund, des Willens, sich selbst zu begegnen, im
Licht wie in der Annahme des Schattens.

Es ist die Zeit des Zweifelns, über sich und die ganze Welt.:)


Danke MorningSun!


Das tröstet mich wirklich.
Es bedeutet, daß es normal ist und auch irgendwann wieder vorbei sein kann.

Ich hab mir viele Illusionen gemacht, sie haben alle nicht gehalten.
Nicht mal die, meinen Bruder retten zu können.

So viel Zeit hab ich verloren und Kraft. Bin innerlich so müde.
Vielleicht mach ich deswegen ja Mittagsschläfchen, die nichts bringen. Kein Schlaf kann was gegen diese Müdigkeit tun.
Dazu muß ich was an meinem Leben ändern, an meinem Denken. Es kreist nur um andere.
 
Joyeux, ich bin 34, ein Wunder, daß ich noch nicht am Stock gehen muß! :D

Naja, eigentlich brauch ich keinen Mittagsschlaf. Seit ich meine Schilddrüsenhormone nehme, bin ich nicht mehr so müde. Ist noch was von früher, da hat er mir gut getan, aber das ist wohl vorbei.

Du kennst das auch? Ist echt furchtbar.
Wie die Hölle.

Ja und wie ich das kenne. Bei mir kommt noch schlimmes Herzklopfen/Herzrasen dazu, wenn ich mal "aussertürlich" oder zu lange schlafe.

Du hast Schilddrüsenprobleme? Das könnte vielleicht auch dazu kommen, bist du denn gut eingestellt? Wie lange schon? Evtl. gehört was geändert?
 
Hallo Loop,

ich kenne das auch ein wenig. Zumindest ist es bei mir so ähnlich gewesen.
Ich habe mich gefühlt als würde ich in einem tiefen Loch sitzen und schau nach oben in die Sonne wo das Leben tobt, aber leider ohne mich. Bei mir was das zu einer Zeit als alle Ziele und alles was ich hatte sich irgendwie auf einmal verabschiedet hat (Tod, Trennung...und vieles mehr....)
Bin gerade dabei mein Leben zu neu ordnen. Das heißt von außen wirkt es gut aufgeräumt, aber wenn man mal nach innen schaut da gibt es doch noch ein bisschen was zu tun. :)

Du hast etwas von Schilddrüsenmedis geschrieben. Hast du Hashimoto, wenn ich fragen darf? Wenn ja, dann könnte das auch ein Grund sein. Evtl. müsstest du dir deine Werte nochmal bestimmen lassen. Vielleicht stimmt was nicht.

Zudem hört sich alles ein bisschen wie der Beginn von einen Burnout an. Also pass gut auf dich auf und fühl dich mal ganz fest gedrückt! :)
 
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Ja und wie ich das kenne. Bei mir kommt noch schlimmes Herzklopfen/Herzrasen dazu, wenn ich mal "aussertürlich" oder zu lange schlafe.

Du hast Schilddrüsenprobleme? Das könnte vielleicht auch dazu kommen, bist du denn gut eingestellt? Wie lange schon? Evtl. gehört was geändert?



Ich nehme seit Anfang Mai neue Tabletten, Combithyrex. Mit denen geht es mir besser, ich hab viel mehr Energie. Allerdings ist mein TSH sehr schlecht, vorher hab ich jahrelang Thyrex genommen mit nur T4, das fehlt jetzt.
Ist noch nicht optimal eingestellt.

Herzrasen hab ich glücklicherweise nicht, es ist nur alles total erstarrt in dem Zustand und jede Bewegung anstrengend.
 
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