Schizophrenie und Meditation

:party02:
hi kyro!
hab jetzt nicht alle beiträge gelesn weil müde, also vielleicht sho gelesn:
mir mißfällt der hang unserer Kultur und auch der Psychologie im besonderen (und leider auch ich selbst) zum fokus aufs negative
d.h. in der Psychologie: fokus auf Pathologie!
Es gibt und gab Kulturen (vornehmlich solche, in welchen schamanismus stellenwert hat) in denen die ver-rückten als heilige geehrt werden (denn es gibt nicht DIE EINE OBJEKTIVE realität).
ich habe psycholog studiert und aufrgrund exzesiven drogenkonsummes selbst leichte psychosen forciert
=> mein theoret. wie prakt. Wissen: problematisch ist nicht die veränderung von wahrnehmung und kognition an sich, sondern die damit bei vielen einhergehende angst. Die angst löst dann erst die eigentlichen Probleme (diverse abwehrmechanismen, welche gegen mächtige Regungen anzukämpfen versuchen) aus.
lösung: es akzeptieren, es annehmen, es aushalten lernen (aber voll und ganz) (BITTE BITTE: d.h. jetzt nicht, das du dich mit vorsatz in derartiges stürzen solltest - aber wenn es mal auftritt, dann ...)
auch bei psychedelischen drogen ist die oberste regel: wenn du auf nen horrortrip kommst, kämpfe nicht an sondern akzeptiere.
mit der haltung wirds glaub ich auch beim meditieren klappen, egal welche technik du anwendest.
zur technik: wie du vielleicht weist gibt es hunderte versch. techniken (welche helfen sollen, die meditation zu erzeugen)
zwing dich nicht vom verstand aus, sondern wähle etwas, wozu dein wesen, dein herz ja sagen können, dann wirds auf jedenfall stimmen, wir wissen oft mehr, als wir wissen, wir brauchens nur zuzulassen
:biss: :baden:
sleep leckeren
 
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Cha an

danke für deine zustimmung

ich spreche aus 10-jähriger erfahrung mit einem paranoid-schizophrenen freund und informationssuche auf allen ebenen meinerseits

schizophrenie ist eine sehr individuelle erkrankung die sich auf grund der persönlichen entwicklung des betroffenen in sehr unterschiedlichen symptomen äußert
 
Hallo,

schön, dass so viele was schreiben :)

Irgendwie hat der Thread doch einiges an Erinnerungen an meine Psychose nach oben gespült, das ist ein bisschen anstrengend, deswegen werde ich auch nicht auf alles antworten. Die ganzen Erinnerungen haben auch zur Folge, dass das ganze Thema Meditation jetzt ziemlich mit Emotionen beladen ist, schade eigentlich, nichts mit einfach mal kennenlernen. Ich glaube ich lasse das Meditieren auch erst mal bis sich das ganze wieder etwas geklärt hat, ich denke das bringt jetzt nicht viel. Vielleicht probiere ich es stattdessen tatsächlich mit Autogenem Training. Mal schauen.

Ein paar Anmerkungen wollte ich aber doch noch loswerden:

@fckw Die Unterscheidung zwischen spirituellem Wachstum und klassischen Psychosen ist interessant, wobei ich rein intuitiv vermuten würde, dass es sich eher um ein Kontinuum handelt, immerhin beinhaltet jede Krise auch die Chance an ihr zu wachsen. Naja, ist natürlich Spekulation.

annara schrieb:
Psychosen sind auch immer ein LösungsVERSUCH

Schizophrenie kann eine sehr intensive spirituelle Suche sein
Abgrenzung und Ich-Findung wären Voraussetzung für eine weitere positive Entwicklung

Psychotisch werde ich, wenn alle herkömmlichen Lösungsversuche gescheitert sind, also für mich klarerweise ein weiterer Lösungsversuch. Unter den Schlagwörtern Abgrenzung und Ich-Findung kann ich mir ehrlich gesagt nur sehr vage etwas vorstellen.

Ch'an schrieb:
Das gilt auch für Kyro, will er mit Meditation etwas willentlich erreichen, d.h. seine ihm von den Aerzten diagnostizierte Krankheit kurieren, sollte er Meditation lieber bleiben lassen.
Setzt er sich in Zazen hin, ohne etwas erreichen zu wollen, ohne eine Vorstellung von Krankheit aufrecht zu erhalten, kann er sich möglicherweise selbst heilen. So wie Hakuin.:)

Ich glaube nicht, dass die Fähigkeit in Extremsituationen psychotisch zu werden "heilbar" ist. Ist allerdings ein bisschen schwierig als Anfänger so viel Gerede über Meditation zu lesen ohne irgendwelche Erwartungen zu entwickeln ;) Naja

gefangen&frei schrieb:
=> mein theoret. wie prakt. Wissen: problematisch ist nicht die veränderung von wahrnehmung und kognition an sich, sondern die damit bei vielen einhergehende angst. Die angst löst dann erst die eigentlichen Probleme (diverse abwehrmechanismen, welche gegen mächtige Regungen anzukämpfen versuchen) aus.

lösung: es akzeptieren, es annehmen, es aushalten lernen (aber voll und ganz)

Volle Zustimmung, schön, dass das noch jemand anderes so sieht :). Als ich die Angst (weitgehend) abgelegt hatte, war die Psychose nicht mehr so schwer, teilweise sogar sehr angenehm, Gefühle verbunden zu sein statt paranoider Ideen. Das habe ich irgendwo oben auch beschrieben als Distanzierung von den Wahrnehmungen und Emotionen.

So, reicht erst mal. Noch mal Danke für die vielen Beiträge, mit so viel Resonanz hätte ich echt nicht gerechnet.

LG
 
kyro schrieb:
Hallo,
schön, dass so viele was schreiben :)
Irgendwie hat der Thread doch einiges an Erinnerungen an meine Psychose nach oben gespült, das ist ein bisschen anstrengend, deswegen werde ich auch nicht auf alles antworten. Die ganzen Erinnerungen haben auch zur Folge, dass das ganze Thema Meditation jetzt ziemlich mit Emotionen beladen ist, schade eigentlich, nichts mit einfach mal kennenlernen.

Du musst wissen, dass, wenn du hier anklopfst, auf Menschen triffst, von denen die meisten Freiheit und freies Denken als höchstes Gut betrachten. So sind sie auch nicht an herkömmliche Denkschema's gebunden. Anders als z.B. die "Götter in den weissen Kitteln", die an ihre Lehrbücher und die allgemeine, herkömmliche Denkweise gebunden sind.
Deshalb findest du hier auch starke und direkte Antworten, selbst wenn sie Emotionen hervorrufen. Einfach mal unverbindlich hier reinschauen, unverbindlich einfach mal Ansichten kennenlernen und dann unter den verschiedenen Angeboten auslesen, das macht man z.B. in einem Katalog für irgendwelche Ware. Hier aber, ich sage es nochmals, triffst du auf Menschen, nicht auf Ware.


Kyro schrieb:
Psychotisch werde ich, wenn alle herkömmlichen Lösungsversuche gescheitert sind, also für mich klarerweise ein weiterer Lösungsversuch.

Das siehst du richtig. Die Lösung ist, das es keine absichtliche Lösung gibt.:)

Kyro schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Fähigkeit in Extremsituationen psychotisch zu werden "heilbar" ist. Ist allerdings ein bisschen schwierig als Anfänger so viel Gerede über Meditation zu lesen ohne irgendwelche Erwartungen zu entwickeln ;) Naja

Ich sage doch. Falls nicht "heilbar" doch kontrollierbar, du kannst sie in den Griff bekommen. Das ist besser, als das die Fähigkeit dich im Griff hat. So ist es zumindest bei mir.
Erwartungen hast nicht nur du. Die meisten Menschen erwarten immer irgendetwas. Genau das ist es, wa sie kompliziert und unglücklich machen lässt.

Kyo schrieb:
Volle Zustimmung, schön, dass das noch jemand anderes so sieht :). Als ich die Angst (weitgehend) abgelegt hatte, war die Psychose nicht mehr so schwer, teilweise sogar sehr angenehm, Gefühle verbunden zu sein statt paranoider Ideen. Das habe ich irgendwo oben auch beschrieben als Distanzierung von den Wahrnehmungen und Emotionen.

Wenn du so sprichst, bist du eigentlich schon "geheilt".:)

Herzgruss Ch'an
 
kyro

ich versuche hier so einfach und kurz wie möglich

abgrenzung zu erklären

wenn du als säugling/kleinkind extrem auf deine bezugsperson (meist mutter) reagieren mußtest um zu überleben, d.h. auf ihre emotionale bedürfnisse reagieren mußtest (ev. auch körperlicher mißbrauch) konntest du dich nicht ganz aus der mutter-kind-symbiose befreien und deine grenzen nicht schließen
d.h. du erahnst, fühlst schon vorher wenn sich z.b stimmungen ändern (was gefahr bedeuten kann, strafe...) daher wirst du auch später im leben gefühle etc anderer deutlich wahrnehmen

daraus entsteht ganz vereinfacht keine starke Ich-entwicklung, unterdrückung deiner gefühle...

ich hoffe es war ein ansatz zum späteren verstehen
dir alles gute
 
Hallo Kyro, also erst mal mit dem Arzt und Apotheker sprechen. Bin selber von einer ähnlichen Erkrankung betroffen. Doch ich bitte dich an dieser Stelle darum, genau zu prüfen ob die Erfahrungen, die ich für meine Person gemacht habe, eins zu eins übertragbar sind!!!!
Wie Du ja sicher selber weißt, kann man sich Dinge selber einreden. Wenn Du nun eine gerichtete Meditation machst und (man sollte beim Meditationsobjekt bleiben), so kann es sein, daß Du die Dinge sehr gefärbt betrachtest und falsche Schlüsse ziehst, die dich dann in eine neue Psychose treiben. Doch wie gesagt, daß ist meine rein persönliche Denkweise, die ich in keiner Weise belegen kann. Ich habe mich entschlossen, ohne Lehrer nur ungerichtete Meditationen zu machen, die mein Leben und die Auswirkungen der Erkrankung doch stark verbessert haben. Mein persönlicher Rat ist, suche dir eine Person des Vertauens, die dich sofort über Veränderungen deines Verhaltens informiert - positv/negativ -. Ich glaube, und das wieder mit aller Vorsicht, daß wenn Du dich gut fühlst dabei und Erleichterung erfährst, der richte Weg eingeschlagen ist. Keine langen Sitzungen (10 Min. reichen), aber dafür 2 - 3 mal am Tag. Nichts übertreiben, nichts erzwingen. Wenn Du wieder lachst geht es aufwärts.
Aber nochmals, ich bin kein Fachmann, nur Suchender.
Würde mich gerne mit dir austauschen. cy R. Reinsch
http://beepworld.de/members97/wich_mann/
:nono:
Die Phänomene sind nicht inhärent existent
 
Hallo,

bin in den letzten Tagen nicht zum Antworten gekommen, hatte viel zu tun. Auf meine Nachfrage hin hat mir mein Arzt nur erzählt, dass er auch eine Zeit lang meditiert habe :), er ist also jedenfalls nicht erschrocken vom Stuhl gefallen.

Meine Befürchtungen(?) haben sich eigentlich auch zerstreut, im Moment meditiere ich 2-3 mal am Tag (wenn ich es nicht vergesse :D), immer nur so 10 Minuten oder so und es fühlt sich eigentlich ganz richtig an. Also mache ich auch weiter :)

reinsch schrieb:
Wie Du ja sicher selber weißt, kann man sich Dinge selber einreden. Wenn Du nun eine gerichtete Meditation machst und (man sollte beim Meditationsobjekt bleiben), so kann es sein, daß Du die Dinge sehr gefärbt betrachtest und falsche Schlüsse ziehst, die dich dann in eine neue Psychose treiben. Doch wie gesagt, daß ist meine rein persönliche Denkweise, die ich in keiner Weise belegen kann. Ich habe mich entschlossen, ohne Lehrer nur ungerichtete Meditationen zu machen, die mein Leben und die Auswirkungen der Erkrankung doch stark verbessert haben.

Der Unterschied zwischen gerichtet und ungerichtet ist mir nicht klar, kann mir das jemand erklären, vielleicht anhand eines Beispiels? Ich mache ja diese Konzentrationsübung auf den Atem, ist das nun gerichtet oder ungerichtet?

Mein persönlicher Rat ist, suche dir eine Person des Vertauens, die dich sofort über Veränderungen deines Verhaltens informiert - positv/negativ -.

Ja, so jemanden habe ich schon. Wobei ich glaube, dass mir Veränderungen als erstes auffallen, ist halt nur die Frage, ob ich die richtigen Schlüsse daraus ziehe ;)


Würde mich gerne mit dir austauschen.

Worüber? :) Kannst gerne eine PM schreiben

LG
 
Hallo Kyro,
man sollte Am Anfang keine gerichtete Meditation betreiben. So wie Du das auch machst ist es wohl richtig, nur auf seinen Atem Achten. Eingehen - Ausgehen. Die Gedanken kommen und gehen lassen. Nicht bewerten. Einfach nur zusehen, wie sie entstehen und wie sie wieder vergehen. Die Gefahr dabei ist, Gefahr in "", daß man sich dabei verliert, abschweift und nicht mehr beobachtet. Von Oben sozusagen. Man spricht von Erregung und Sinken. Es gibt sehr viele Herangehensweisen. Also keine absolute Wahrheit. Das sollte man nicht vergessen. Bei der gerichteten Meditation sucht man sich ein Objekt, über das man meditieren will. Doch hier fängt die Schwierigkeit an. Welches Objekt ist für mich zu diesem Zeitpunkt meines Lebens das richtige? Ist es vielleicht ein Objekt, das mich sowieso den ganzen Tag beschäftigt - das mich von meinem wirklichen Ich immer weiter fortbringt.

Der Mensch ist ja ein Verdränger. Beschäftigt sich immer nur mit dem, was er für sich als "richtig" erkannt hat. Ich z. B. hasse die Lüge. Doch nun zu behaupten ich würde nie lügen wäre natürlich falsch. Doch wann ich lüge ich und in welchen Situationen, was ist die Lüge, wozu dient sie, wie kann man sie benützen, sollte man sie benützen, werde ich sie weiter ablehnen, warum verbieten die Weltreligionen die Lüge, darüber kann man nun meditieren.

Vielleicht erkennst Du, welche Gefahren darin liegen, aber auch welche Möglichkeiten. Die Meditation ist ein Werkzeug. Nach meiner Meinung braucht man ein Fundament, eine Weltanschauung, Religion. Wie immer man das auch nennen mag. Völlig unwichtig. Aber unsere Vorfahren haben schon eine Menge dazu gedacht und Schlüsse daraus gezogen. Das sollte man nutzen.
Aber Vorsicht, is`cool man!

Ein Übender ist also jemand der nicht gegen äußere Feinde, sondern gegen feindliche Kräfte, die in ihm selbst sind, kämpft. Dies sind Wut, Haß, Begierde und viele andere. Wir müssen die gute Seite in unserem Geist organisieren; ein Kampf mit Weisheit als Geschoß und punktförmiger Meditation als Waffe. Wir brauchen Weisheit und Meditation als Fundament von gutem ethischen Verhalten im täglichen Leben.

Nachfolgend ein Ausschnit aus meiner eigenen Zusammenfassung, die ich für mich erstellt hatte, um mir über die Zusammenhänge im Buddhismus (Diamantweg- Tibet) Klarheit zu verschaffen. Erscheint hier vielleicht etwas zerrissen, aber im Kontext sollte es besser sein. Wichtig ist es, nicht mit dem Kopf verstehen zu wollen, wie wir westliche Menschen das immer versuchen. Läßt man diese Dinge in die Seele, hat man das Gefühl der Richtigkeit.


Welche Meditationsobjekte kann man verwenden?

Umfassende Objekte
Objekte der Läuterung des Verhaltens
Objekte des Wissens
Objekte zur Läuterung von Leidenschaften
Zu 1.

Objekte der Nicht- analyse
Objekte der Analyse
Ebenso Einteilung der Meditationsobjekte nach Art des Objektes

Konventionelle Vielfalt der Phänomene
Vollständige Verwirklichung der Ziele; Ziele um derentwillen man die geistige Ruhe übt
- Objekte zur Läuterung des Verhaltens

Begierde
Haß
Verblendung
Stolz
Sprunghafte Gedanken
- Beobachtungsobjekt des Wissens

- Beobachtungsobjekte zur Läuterung von Leidenschaften

Grobheit der gegenwärtigen Ebene
Ruhe und Ausgeglichenheit der höheren Ebenen
Meditation über die Vier Edlen Wahrheiten; Selbstlosigkeit gehört zur zweiten Art
Je nach Veranlagung sollte man sein Meditationsobjekt auswählen und dann dabei bleiben.

Wer schon ein Verständnis der Leerheit entwickelt hat, kann auch die Leerheit als Meditationsobjekt wählen und den Geist ohne Analyse punktförmg darauf richten.

Man kann sich in der Meditation den Körper eines Buddha vor sich im Raum vorstellen. Vorstellung des Buddha etwa eineinhalb Armeslängen in der Höhe der Augenbrauen. Man sollte ihn sich sehr klein vorstellen; man strebt eine meditative Konzentratíon an, die sich durch zwei Eigenschaften auszeichnet.

Stabilität
Klarheit
Satbilität ist dabei nicht vorrangig. Es sollte eine Klarheit des Geistes angeregt werden. Geistesgegenwart ist dabei von besonderer Bedeutung. Klarheit bezieht sich in erster Linie nicht auf das Objekt sondern auf den Geist.

Erregung verhindert Stabilität
Sinken verhindert Klarheit
Man versucht zuerst den Geist an seiner Zerstreutheit zu hindern und ihn dazu zu bringen, möglichst punktförmig und klar bei dem Objekt zu bleiben...
:morgen:
Mehr auf meiner Page unter Buddhismus
CU Reinsch
 
@ kyro

hallo kyro.

mir ist deine situation selber bekannt. ich erkrankte vor nun schon fast zehn jahren, bei einem vipassana kurs, an einer psychose. zuvor hatte ich keine probleme mit der psyche. die meditation ging einfach zu tief, ich erlebte es, als schneide ich selber mit einem geistigen messer in meinem geist herum ...

ich habe mich jahrelang um das thema "spiritualität" herumgedrückt, mir war nur wichitg wieder gesund zu werden.
nun mit so viel abstand kann ich von mir sagen, dass man sich weiterentwickelt, ohne etwas zu erzwingen. es bedeutet kein stillstand, sich auf die welt und das gesundwerden zu konzentrieren.
wenn du gesund und stark bist, kommt alles wieder zurück. das leben macht so seltsame kurven und holt dich wieder auf "den Pfad der Entwicklung", wenn es gut für dich ist.

auch wenn ich gut nachvollziehen kann, dass du keine lust mehr hast auf "gute Ratschläge", möchte ich ich dir sagen, sei liebevoll zu dir und erzwinge nichts. stelle dich dem realen leben, auch wenn es manchmal so unbedeutsam erscheint. aber im grunde ist das meditation, ein besinnen auf die wesentlichen dinge, auf die dinge die anstehen, die getan werden müssen.

dazu fällt mir noch eine "zen-geschichte" ein:

der schüler geht zum lehrer, um endlich mit den lehren beginnen zu können. der lehrer fragt ihn, ob er gegessen habe. der schüler antwortete mit einem "ja", daraufhin der lehrer "dann geh und wasch deine Eßschale aus."

ich wünsch dir ein leichtes herz ...

baumfrosch
 
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kyro schrieb:
Hallo,

ich habe zwei schizophrene Psychosen hinter mir, bin jetzt aber wieder seit ca. einem Jahr stabil. Vor einigen Tagen bin ich über das Thema Meditation gestolpert und da ich mir in meiner Krankheitsphase vorgenommen habe mich damit mal zu beschäftigen, wenn ich wieder stabil bin, meditiere ich seit einigen Tagen. Ich habe auch viel rumgelesen und soweit ich das beurteilen kann, habe ich bei der Meditation einfach nur die typischen Anfängerprobleme, also nichts besorgniserregendes eigentlich.

Worüber ich mir allerdings Gedanken mache ist die Tatsache, dass ich schon öfter Warnungen gelesen habe, dass man als Psychotiker nicht meditieren sollte, allerdings konnte ich keine Begründung finden. Mir ist nicht ganz klar, ob sich die Warnung nur auf die akute Phase bezieht, oder ob das generell gilt. Selbst in einem Buch über Autogenes Training habe ich die Warnung gelesen damit nicht als Schizophrener anzufangen. Jemand eine Ahnung wieso da gewarnt wird? Wie gesagt, ich bemerke beim meditieren nichts was mir besorgnisserregend erscheint, wobei ich natürlich auch gerade erst angefangen habe....

Vielleicht hat ja zufällig auch einer der mitlesenden Psychoseerfahrung und kann mir was zu den Gefahren sagen?

LG


hallo,

was willst du mit der meditation erreichen ? das würde mich interessieren.

cu
 
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