Der hat beim AMS eben keinen Sonderstatus, der wird genauso in Sinnloskurse gesteckt wie ein 25 Jähriger!
sorry, da hab ich mich falsch oder verwirrend ausgedrückt. nochmal zur erklärung, wie ich es gemeint habe.
zum besseren verständnis nehme ich den von dir als beispiel genannten 58-jährigen arbeitslosen, der sein ganzes leben gearbeitet hat. unter gewissen voraussetzungen kann in Ö die hacklerregelung in anspruch genommen werden. das ist eine form der frühpensionierung um max. 5 jahre ohne finanzielle einbußen und dieser von dir genannte 58-jährige erfüllt diese voraussetzungen. das bedeutet, es fehlen ihm noch ca. 2-3 jahre bis zu seinem pensionsantritt. das ist das eine.
das andere ist folgendes: dieser mann kann max. 1 jahr arbeitslosengeld beziehen. die höhe dieser leistung orientiert sich an seinem durchschnittsgehalt in den letzten (4-6 ?) monaten inkl. gesetzl. verankerter sonderzahlungen. angenommen, dieser mann hat zuletzt ca. 1800 euro netto verdient; dann gebührt im ein ALO geld in höhe von ca. 1200 euro max. 52 wochen. wenn diese 52 wochen um sind, rutscht er in die notstandshilfe und bezieht max. 95 % ? des arbeitslosengeldes, allerdings gilt für die notstandshilfe eine obergrenze.
wenn jedoch dieser arbeitslose kurse absolviert, ruht während der kursdauer sein status und um diese zeit verlängert sich sein arbeitslosenanspruch. somit rutscht er später in die notstandshilfe. das ist auch wichtig für seine pensionsberechnung, da deren höhe wiederum an eine einkommens- durchrechnungszeit der letzten xx jahre gekoppelt ist.
deswegen werden auch speziell ältere arbeitslose oft mit kursen bombardiert. das klingt jetzt zwar blöd, aber ist meiner meinung nach ein sinnvolles entgegenkommen vom ams und wenn der arbeitslose klug ist, nimmt er alles an kursen mit was ihm angeboten wird
..auch wenn deren qualität zu wünschen übrig lässt.
Und nicht jeder bekommt Unterstützung. Hast du nicht mind. 1 Jahr gearbeitet, so kannst du auch in Ö vor die Hunde gehen.
ich habe mir grad die seite vom ams mit den bezugsvoraussetzungen angesehen und deine aussage stimmt nicht......
.ganz.
aber selbst, wenn jemand mit einer mindest arbeitsleistung von 1 jahr überfordert ist, braucht er nicht vor die hunde gehen.
in dem fall gibts die mindestsicherung.....
In Österreich zählen Gesetze nicht viel. Offiziell gibt es ja auch die 38,5 Stundenwoche. Das wird so gut wie nie eingehalten. Genauso beträgt das gesetzliche KM-Geld ca 42 cent.
Der Arbeitgeber braucht nur einen Vertrag aufsetzen, wo du dich mit 45 Stunden Arbeit bereit erklärst oder mit 15 Cent KM-Geld. Damit ist das Gesetz schon wieder ausgehebelt (falls man unterschreibt).
diese aussage ist zur gänze falsch.
wenn ein arbeitgeber einen vertrag aufsetzt der den arbeitnehmer in irgendeiner form benachteiligt (im vergleich zu den gesetzl. bestimmungen), ist dieser vertrag null und nichtig weil sittenwidrig. selbst wenn dieser vertrag unterschrieben wurde, hat er vor gericht keinen bestand.
österreich ist keine bananenrepublik, wo jeder nach lust und laune agieren kann.
Nein, denn zB ein Ungar, der in Ö arbeitet und 800 verdient, lebt in Ungarn gut damit. Und so ist er bereit, auch unter dem Kollektiv zu arbeiten. Getrickst wird da genug bezüglich der Abrechnungen...
bei lohnabrechnungen lässt sich nicht viel tricksen. zumindest nicht im bezug auf schlechterstellung von dienstnehmern. dienstgeber werden im ca. 5 jahres-rhythmus von der GkK/FA überprüft und unter anderem umfasst diese abgabenkontrolle auch die kontrolle der korrekten einstufungen und abrechnungen der dienstnehmer. es ist üblich bzw. nicht von der hand zu weisen, dass nur der kollektivlohn in der lohnabrechnung aufscheint und der rest schwarz bezahlt wird. aber unter kollektivlohn geht nicht!
die einzige möglichkeit ist, dass dieser ungar schwarz arbeitet
.oder eine firma erwischt, die nur zum zwecke des steuerbetruges/förderungsausschöpfung gegründet wurde.
Ich weiß nicht, wie hoch der Kollektivlohn beim Installateur ist. Aber ich würde auch nirgends anfangen, wenn der Lohn (auch wenn´s nur in der Probezeit ist) 950 beträgt. Erstens kann es sein, dass die Probezeit 3 Monate dauert und zweitens hab ich keine Garantie, dass der Chef mich nach der Probezeit behält!
Warum hat der Installateur beim AMS gesucht? Man weiß ja, dass von dort Leute geschickt werden, die vielleicht Bäcker gelernt haben. Durch das Fehlsystem des AMS werden meistens die falschen geschickt.
Hätte die Firma ein Inserat in einer Zeitung aufgegeben, kann ich dir versichern, dass der binnen einer Woche einen Installateur gefunden hätte (es sei denn, er bezahlt nen Dreck).
der kollektivlohn für einen installateur mit lehrabschlußprüfung liegt inkl. zulagen derzeit bei ca. 1700,-- bis 1800,-- brutto. mein kunde ist ein familienbetrieb und hatte vorher noch nie mit dem ams zu tun. so etwas soll vorkommen. sein bruder und sein schwager haben als fertige installateure bei ihm gearbeitet und seine lehrlinge kamen aus seiner nachbarschaft und sind nach beendigung ihrer lehre auch bei ihm geblieben.
Der Ausländer, den er gefunden hat, wird wahrscheinlich nicht gut bezahlt. Und ich sag nicht, dass ein Ausländer keine gute Leistung bringen kann.
der ausländer ist 25 und verdient mittlerweile 2000,-- brutto 15 x jährlich. zusätzlich darf er das firmenauto privat nutzen und bekommt sonderkonditionen beim einkauf seines pfuschmaterials. ich glaub, so schlecht ist das nicht für den anfang.
Die Gründe, warum jemand seine Lehre abgebrochen hat, können vielfältig sein( falscher Beruf, Mobbing, Firma sperrt zu,...). Und wenn jemand eine Alk-Fahne hat, dann kann es sein, dass dieser jemand Alkoholiker ist und Hilfe benötigen würde....und keine Schikane vom AMS.
ja, natürlich. da stimme ich dir 100 % zu.
das problem ist allerdings, dass die für den arbeitsmarkt nicht brauchbar sind. von der wirtschaft werden immer noch besser ausgebildete arbeitskräfte gefordert und die oben angesprochenen bleiben dabei auf der strecke. das ist aber nicht die schuld des ams oder unseres wirtschaftssystems
......
und vor allem ist das ams kein wunschbrunnen, der ein vorhandenes manko ausbessern muss. das sollte noch immer in der eigenverantwortlichkeit des arbeitssuchenden liegen.