natürlich weiß ich darüber bescheid. dieser 58-jährige arbeitslose, den du als beispiel nimmst, hat in österreich einen sonderstatus aufgrund seines absehbaren pensionsantrittes in die hacklerregelung.
aber was ist mit denen, die jetzt grad mal mitte 30 sind und die bisher vielleicht 5-6 jahre einbezahlt haben? auch die werden von unserem sozialsystem aufgefangen
endlos lange.
ein erwerbsloses paar mit kind hat anspruch auf ca. 1400,-- + familienbeihilfe + mietzinsbeihilfe + heizkostenzuschuss + befreiung von der rundfunk/telefongebühr usw.
http://www.wien.gv.at/gesundheit/leistungen/mindestsicherung/
wenn du glauben solltest. dass 1400, "zu viel" ist für eine familie, dann lohnst sich sowieso nicht, mit dir über dieses leidige thema das 100.mal zu diskutieren - dann hast du not und problme noch nicht erlebt.
was ist gut in deinen augen? wie ich schon vorher geschrieben habe: zeige mir ein system, in dem es für sozial schwache besser läuft als bei uns. und wo kein unterschied zwischen nicht-können und nicht-wollen gemacht wird.
....und wenn, du (wie auch andere hier!) nur das argument einwerfen kannst:
"anderswo ist noch schlechter", dann kasnn icvh mir sowiso jede weitere gedanken sparen, mit dir zu diskutieren...
weder in A. noch in D. haben erwerbslosen (arbeitslos ist ein falcher begriff!) etwas zum lachen - sei froh, dass du diesen status nicht kennst...
ja klar, das ams kann nichts an der wirtschaftlichen lage ändern. es dient als prellbock zwischen politik und arbeitslosen
.nichts anderes habe ich behauptet.
die ams bediensteten bekommen von oben die kurse verordnet, die sie mit arbeitslosen befüllen müssen
..und gleichzeitg erwartet der arbeitslose vom ams eine individuelle behandlung mit eingehen auf seine speziellen knackpunkte. und eine zusätzliche tatsache ist halt mal, dass vorwiegend menschen mit geringer bildung arbeitslos sind. es kann nicht aufgabe eines arbeitsamtes sein, für jeden arbeitslosen einen zweiten bildungsweg zu schaffen
.soferne dieser arbeitslose überhaupt den intellekt dafür hat.
http://www.ams.at/_docs/001_am_bildung_1211.pdf
ich stimme dir bezüglich matura ebenso zu. ahs maturanten sind nicht vermittelbar und am arbeitsmarkt auch völlig unbrauchbar.
ich habe vor 100 jahren

eine bhs matura abgelegt und geglaubt, damit hätte ich das wissen gepachtet und meinem beruflichen aufstieg steht nichts im weg. ein paar monate später bin ich draufgekommen, dass ich absolut nichts weiß und meine kolleginnen mit lehrabschluss mir weit überlegen sind.
ich hätte das so akzeptieren können
.immerhin hatte ich damals einen relativ gut bezahlten job.
stattdessen habe ich mich im laufe der jahre auf meinen hintern gesetzt und abends fortbildungskurse besucht
.in meiner freizeit und auf eigene kosten. viele von meinen damaligen kolleginnen sind heute arbeitslos
..ich konnte hauptsächlich mit dem wissen, das ich mir in diesen kursen angeeignet habe, meine eigene arbeitslosigkeit umgehen.
stichwort billige arbeitskräfte: soweit mir bekannt ist, gibt es in österreich einen mindestlohn bzw. kollektivverträge für so ziemlich jede branche. diese mindestlöhne können und dürfen nicht umgangen werden. daraus ziehe ich die schlussfolgerung, dass ausländische arbeitskräfte aus anderen gründen ins land geholt werden
kleines beispiel: ich mache steuerberatung/buchhaltung für klein- und mittelbetriebe. einer meiner kunden hat händeringend einen sanitär/heizungsinstallateur gesucht. einstiegsgehalt war kollektivlohn und nach einer probezeit wäre dieser lohn erhöht worden. der gute mann hat ca. 6 monate gesucht und das ams hat ihm weißdergeier wieviele bewerber geschickt. da waren leute dabei, die ihre lehre abgebrochen haben
.die ungewaschen zu dem vorstellungsgespräch erschienen sind
.tw. war auch eine alk fahne zu erkennen
.und einige haben klipp und klar gesagt, dass sie lediglich den stempel brauchen, damit das ams zufrieden ist. seit 3 monaten hat er jetzt endlich einen installateur, mit dem er als dienstgeber und auch seine kunden sehr zufrieden sind: einen ausländer.