Schießerei in München

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja, das ist wahr. Deshalb werden auch viele idealistische Institutionen tendenziell korrumpiert. Aber es ist eben die nur das eine oder das andere.


Es gibt Millionen Muslime in Deutschland und die überwiegende Mehrheit tut genau das. Sie leben hier wie Du und ich. Manchen sieht man an das sie Muslime sind, etwa Frauen die Kopftuch tragen, und sehr vielen (vermutlich ebenfalls die Mehrheit) sieht man es nicht an. Ich weiß wirklich wovon ich spreche, denn ich lebe in einem Stadtteil in dem es wirklich viele Muslime gibt. Ich vermute um die 50%.


Religion ist im Grunde etwas sehr persönliches. Und so verstehen das die meisten religiösen Menschen doch auch. Religiosität bringt nicht sofort mit sich andere bekehren zu wollen oder was auch immer.
Moin Condemn.

Na ja, es geht nicht nur darum, dass die meisten Muslime hier nicht brutal über andere Menschen herfallen, sondern auch über das "in der eigenen Lebensweise leben wollen und das in einem anderen Land zu verbreiten". Das ist keine Integration dann. Etwa die Hälfte aller Muslimen, wenn ich diverse Umfragen erinnere, fänden es schon nett, wenn Deutschland islamisiert würde in Sachen Recht, Religion und Gesellschaftswerte.

Im Grunde könnten das auch mehrere Millionen erzkatholische Spießer sein, die würde ich auch als nervig bis störend bis bedrohlich für meine persönliche Freiheit empfinden, denn ich mag Vielfältigkeit sehr gerne, wenn sie denn allen Leuten genügend Raum gibt und eine gegenseitige Freiheit zugestanden wird. Genau das aber passiert in ungenügendem Umfang beim Thema Islamismus.

Das ist übrigens kein deutsches Phänomen, das besteht weltweit. Da hast Du dann Ghettos, in denen deren Regeln herrschen, der Gruppe, die sich dort zusammengefunden hat. Nur bei den Muslimen besteht eine Art Expansionsdruck. Die durch islamistische Staaten und hier islamistische Vereine gefördert werden. Das sehe ich durchaus als ein Problem für unsere Gesellschaftsordnung an. Laut Bundesverfassungsschutz haben wir hier ein Vielfaches an radikalisierten und extremistischen Vereinen, die unter Beobachtung stehen, gegenüber unseren heimischen rechtsradikalen Idioten. Das finde ich nicht nur auffällig sondern auch aussagekräftig.

Zudem, zu den Millionen Muslimen: die dürfen gar nicht aus der Religion austreten, selbst wenn sie wollten. Was wäre, wenn sie das dürften, wie viele würden sich vielleicht ebenso von den Greueltaten, die im Namen des Islam geschehen, ebenso abgrenzen wollen, wie es hier in Europa nach den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche geschah? Und wieviele nur Papierreligiöse sind darunter? Wenn es sich so gestaltet wie bei uns kannst Du die Anzahl an religiösen Muslimen locker halbieren. Nur leider bietet die verbleibende Hälfte in Sachen Gewaltbereitschaft und Fundamentalismus eine noch immer zu große Gruppe, mit der viel Ungemach für eine Gesellschaft einhergeht.

Ich weiß ich verwurste hier einige Aspekte, hoffe, es wird dennoch klar was ich damit ausdrücken möchte. Es geht nicht um eine pauschale oder gar persönliche Ablehnung ggü. Muslimen, sondern eine Ablehnung ggü. islamistischen Einflüssen (politisch-religiöse Expansionsbestrebungen) auf unsere hiesige Gesellschaft.
 
Werbung:
Leider gibt es bei dem Thema Religion keine ethischen Maßstäbe, die angelegt werden dürfen, weil Religion noch immer leider die Position der nahezu vollkommenen Unantastbarkeit inne hat.
Doch, die gibt es. Es sei denn, die Religion geht dir an die Gurgel, sobald du von ihr verlangst, die Spielregeln zu akzeptieren. Früher war das anders, sonst hätte man nicht die Macht der Kirchen gebrochen, sondern Leute, die wegen der Hexenverbrennungen einen Groll auf das Christentum hegten, als christophobe Widerlinge angeprangert und bekämpft und im Lichte der Scheiterhaufen mit den Inquisitoren über gemeinsame Toleranzprojekte gesprochen.
 
Sicher? Innerhalb der Religion? Wie lange hat es denn gebraucht, bis katholische Priester endlich angefangen haben, in den eigenen Reihen aufzuräumen? Denn rechtsstaatlich durfte die Polizei aufgrund des Beichtgeheimnisses nicht an die entsprechenden Beweise herankommen. Sprich die Art, wie mir Religion und ihrer auch juristischen Unantastbarkeit umgegangen wird, hat eine Strafverfolgung behindert bis unmöglich gemacht.
 
Sicher? Innerhalb der Religion? Wie lange hat es denn gebraucht, bis katholische Priester endlich angefangen haben, in den eigenen Reihen aufzuräumen? Denn rechtsstaatlich durfte die Polizei aufgrund des Beichtgeheimnisses nicht an die entsprechenden Beweise herankommen. Sprich die Art, wie mir Religion und ihrer auch juristischen Unantastbarkeit umgegangen wird, hat eine Strafverfolgung behindert bis unmöglich gemacht.
Ich sprach von der Überwindung der Herrschaft der Kirche durch die Aufklärung, du sprichst von pädophilen Geistlichen, deren Taten vertuscht bzw. deren Verfolgung behindert wurde. Und du sprichst in der Vergangenheitsform, da sich offensichtlich etwas verändert hat. Sogar intern kann man sich in Kirchenkreisen nicht mehr alles erlauben. Diese Entwicklung wäre nicht möglich gewesen, wäre das Christentum noch so dominant, wie du tust.
 
Moin Condemn.

Na ja, es geht nicht nur darum, dass die meisten Muslime hier nicht brutal über andere Menschen herfallen, sondern auch über das "in der eigenen Lebensweise leben wollen und das in einem anderen Land zu verbreiten". Das ist keine Integration dann. Etwa die Hälfte aller Muslimen, wenn ich diverse Umfragen erinnere, fänden es schon nett, wenn Deutschland islamisiert würde in Sachen Recht, Religion und Gesellschaftswerte.

Im Grunde könnten das auch mehrere Millionen erzkatholische Spießer sein, die würde ich auch als nervig bis störend bis bedrohlich für meine persönliche Freiheit empfinden, denn ich mag Vielfältigkeit sehr gerne, wenn sie denn allen Leuten genügend Raum gibt und eine gegenseitige Freiheit zugestanden wird. Genau das aber passiert in ungenügendem Umfang beim Thema Islamismus.

Das ist übrigens kein deutsches Phänomen, das besteht weltweit. Da hast Du dann Ghettos, in denen deren Regeln herrschen, der Gruppe, die sich dort zusammengefunden hat. Nur bei den Muslimen besteht eine Art Expansionsdruck. Die durch islamistische Staaten und hier islamistische Vereine gefördert werden. Das sehe ich durchaus als ein Problem für unsere Gesellschaftsordnung an. Laut Bundesverfassungsschutz haben wir hier ein Vielfaches an radikalisierten und extremistischen Vereinen, die unter Beobachtung stehen, gegenüber unseren heimischen rechtsradikalen Idioten. Das finde ich nicht nur auffällig sondern auch aussagekräftig.

Zudem, zu den Millionen Muslimen: die dürfen gar nicht aus der Religion austreten, selbst wenn sie wollten. Was wäre, wenn sie das dürften, wie viele würden sich vielleicht ebenso von den Greueltaten, die im Namen des Islam geschehen, ebenso abgrenzen wollen, wie es hier in Europa nach den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche geschah? Und wieviele nur Papierreligiöse sind darunter? Wenn es sich so gestaltet wie bei uns kannst Du die Anzahl an religiösen Muslimen locker halbieren. Nur leider bietet die verbleibende Hälfte in Sachen Gewaltbereitschaft und Fundamentalismus eine noch immer zu große Gruppe, mit der viel Ungemach für eine Gesellschaft einhergeht.

Ich weiß ich verwurste hier einige Aspekte, hoffe, es wird dennoch klar was ich damit ausdrücken möchte. Es geht nicht um eine pauschale oder gar persönliche Ablehnung ggü. Muslimen, sondern eine Ablehnung ggü. islamistischen Einflüssen (politisch-religiöse Expansionsbestrebungen) auf unsere hiesige Gesellschaft.

Ich denke, ich verstehe Dich schon richtig.

Die grundlegende Frage die doch so ziemlich alle beschäftigt ist doch: Ist der Islam eine Gefahr? Und da gibt es verschiedene Sorgen.:

1) Auf Deutschland und Österreich bezogen:

A. Das Extrem islamistische Terroranschläge
B. Eine Form der Islamisierung, also das eben immer mehr Muslime sich nicht integrieren sondern nach und nach umgekehrt vorgehen, zuerst Parallelgesellschaften bilden, dann mächtiger und einflussreicher werden


2) Auf muslimische Länder bezogen:

A Die Sorge, islamische Staaten könnten zu mächtig werden und irgendwann unsere Länder besetzen
B. Die Sorge, Muslime könnten in zu großer Anzahl von dort zu uns kommen, als Flüchtlinge oder sogar sozusagen zu uns "geschickt" werden um uns in gewisser Weise zu "infiltrieren", womit wir bei den ersten beiden Punkten wären.


2A können wir erst mal streichen, das habe ich nur Vollständigkeit halber mit reingenommen.

Aber 2B etwa ist ein Punkt wo vieles vermischt wird. Es gibt viele Menschen die Flüchtlinge eben nicht nur als Flüchtlinge sehen die vor Leid durch Krieg fliehen, sondern eine Intention dahinter vermuten - also die Sorge haben, dass das eine Art gesteuerte Islamisierung wird, im Sinne einer Infiltrierung. Und selbst wenn die Flüchtlinge eben nur Flüchtlinge sind, ist da die Sorge dass sie sich eben nicht integrieren wollen sondern ihre Lebensweise aufrechterhalten wollen und das dann eben auch zu einer "Islamisierung" führt.

Und was ich denke ist sehr einfach: Es gibt alles. Es gibt Islamismus der sich ausbreiten und missionieren will usw. Es gibt irgendwelche Islamisten-Führer die große Pläne haben. Aber: Das sind m.A.n. Sekten.

Ein ganz bedeutender Punkt den viele m.A.n. unterschätzen: Extreme sind nicht attraktiv für die ganz überwiegende Mehrheit. Denn die Mehrheit aller Menschen, egal woher sie stammen und welcher Religion sie angehören, fokussiert total auf das eigene "kleine" Leben. Das ist bei Muslimen nicht anders. Die behalten natürlich ihre Religion. Selbst jene die nicht religiös sind bleiben offiziell Muslime und essen kein Schweinefleisch und behalten für lange Zeit ihre Kultur bei. Das ist aber wirklich normal. Stell Dir mal vor, dass alle User dieses Forums inklusive Familie und Verwandtschaft in die Türkei oder irgendein muslimisches Land ziehen würden das in Frieden lebt. Wir würden auch so gut es geht für lange Zeit Deutsche bleiben. Die meisten von uns würden die Dinge praktisch sehen. Sprache lernen um klar zu kommen, einen Job finden usw., aber wir würden Deutsche bleiben. Das wäre über Generationen der Fall. Aber unsere Enkel - die wären da total angekommen. Vielleicht immer noch keine Muslime, aber letztlich kein echter Unterschied mehr in der Lebensweise.

Und jene die hier her kommen - es sind einfach viele auf einmal. Trotzdem könnten auch dreimal so viele kommen ohne das die Gefahr einer Islamisierung bestünde. Die aktuelle Berichterstattung zeigt sehr regelmäßig Extreme. Etwa Missionierung und deren Erfolge, also das durchaus eine ansteigende Zahl Muslime bereit ist zum Extrem überzulaufen. Das ist aber eine Tendenz die wir überall sehen. Grundlegend leben wir in Zeiten in denen wachsende Unzufriedenheit eine größere Zahl Menschen ins Extrem bringt, etwa zu Donald Trump in den USA oder das Briten den Brexit wählen. Das ist alles nicht positiv, aber die extreme Seite des Islam ist die gleiche Dynamik.

Und: Es ist trotzdem nicht die Mehrheit. Es ist nicht mal ansatzweise eine Gefahr. Es führt jetzt zu ganz konkreten Problemen, das auf jeden Fall. Es wird auch mehr Terror geben. Und die Probleme die es jetzt gibt nehmen sicherlich auch erst mal noch zu. Aber langfristig braucht man keine Sorge vor Islamisierung haben. Selbst Parallelgesellschaften lösen sich über die Zeit. Die werden nicht immer mehr und missionieren auf einmal uns. Die Mehrheit wird unsere Lebensweise übernehmen, aber natürlich nicht von heute auf morgen. Das geht über Generationen. Aber auch bis dahin ist es m.A.n. richtig: Die überwiegende Mehrheit will nur möglichst zufrieden leben und sie werden es praktisch sehen.

Ich denke, dass wir akzeptieren müssen in Zeiten von Völkerwanderungen zu leben. Die Zukunft bringt da viele Probleme und viel Konfliktpotential. Es ist m.A.n. sogar größer als gesehen wird. Aber ich halte nicht den Islam für eine echte Gefahr. Ich denke, Energie wird das Problem der Zukunft werden. Und die muslimischen Staaten und damit auch der Islam - die werden zermahlen. Das ist doch jetzt schon so. Denn während viele Deutsche und Österreicher Angst vor denen haben obwohl die bei uns immer in der Minderheit sein werden und zwar deutlich, gibt es im nahen Osten gar kein Land das sicher ist. Denn alle wollen an das Öl. Was wir da sehen sind Verteilungskämpfe. Und da prallen Großmächte aufeinander. USA plus Verbündete aber zunehmend auch Russland und China. Und die muslimischen Staaten haben da keine Chance und für jene die von dort fliehen wollen wird es in Zukunft auch viel schwerer, denn die EU wird nach und nach immer mehr dicht machen. Und falls die EU nicht überlebt werden es die einzelnen Staaten tun und auch Deutschland.

Aber die echten Probleme, die wirklich existenziellen Sorgen haben die Menschen dort. Und zwar sehr konkret. Auch im Iran und in Saudi Arabien, also Länder die nicht von Krieg betroffen sind - das wird sich m.A.n. ändern. Was das Thema Krieg und Frieden betrifft bin ich sehr pessimistisch. Was uns hier betrifft: Wir werden alle möglichen Probleme haben. Aber wir sollten aufpassen, dass uns nicht eingeredet wird die Ursachen seien alle bei Flüchtlingen zu suchen oder dem Islam. Das ist nur ein Punkt von vielen. Der allergrößte ist mangelnde Verteilung von Vermögen. Das ist eine Hauptursache von vielen total konkreten Problemen wie sinkende Löhne, kaputte Banken, überschuldete Staaten, schlechter werdende Infrastruktur, sinkende Qualität unserer Lebensmittel, sinkende Qualität unserer medizinischen Versorgung, immer mehr Armut insgesamt, wachsende Kluft zwischen jenen denen es noch ganz gut geht und jenen die schon an der Grenze stehen. Das wird alles zunehmen. Flüchtlinge und Integration ist ein Punkt davon. Trotzdem keine besondere Größe. Es wird m.A.n. eher so sein dass es denen hier noch schwerer gemacht wird, da immer mehr Deutsche den Eindruck bekommen werden dass Flüchtlinge Ursache sind oder zumindest nicht hier sein sollten wenn es doch immer mehr Deutschen schlecht geht. Das ist aber nicht der Punkt. Die Ursachen sind andere. Und gäbe es die Flüchtlinge nicht - es wäre nicht wirklich anders. Auch die Kosten sind nichts gegen die Kosten die uns die kollabierenden Banken verursachen werden.
 
Und: Es ist trotzdem nicht die Mehrheit. Es ist nicht mal ansatzweise eine Gefahr.
Das sehe ich etwas anders, weil mich auch nicht die extremisten beschäftigen, sondern jene 50% der Mulsime, die hier gerne ihre Werte etabliert und immer weiter verbreitet sehen wollen. Die leben den sog. gemäßigten Islam, der mir aber bereits viel zu einschränkend ist. Und da gewinnt (ich denke langfristig im Zeitraum von Generationen) der, der gewaltbereiter und offensiver vorgeht.

Klar, ich lebe dann schon lange nicht mehr. :D

Insofern muss mich das nicht weiter tangieren. Es bleibt dennoch enormes Konfliktpotential zwischen einer demokratisch-freiheitlichen Sichtweise und der konservativ-islamischen Sichtweise. Das passt nicht zusammen bzw. erfordert eine sehr hohe Bereitschaft von Seiten der Hinzugezogenen, auf ihres auf politischer Ebene (!) zu verzichten. Und das sehe ich schlicht bei etwa der Hälfte der Muslimen tatsächlich nicht. Da ist schlicht sehr viel Islamismus vertreten, das darf mir auch durchaus missfallen.

Dem Rest deines Beitrages stimme ich vollumfänglich zu. :)
 
Das sehe ich etwas anders, weil mich auch nicht die extremisten beschäftigen, sondern jene 50% der Mulsime, die hier gerne ihre Werte etabliert und immer weiter verbreitet sehen wollen. Die leben den sog. gemäßigten Islam, der mir aber bereits viel zu einschränkend ist. Und da gewinnt (ich denke langfristig im Zeitraum von Generationen) der, der gewaltbereiter und offensiver vorgeht.

Klar, ich lebe dann schon lange nicht mehr. :D

Insofern muss mich das nicht weiter tangieren. Es bleibt dennoch enormes Konfliktpotential zwischen einer demokratisch-freiheitlichen Sichtweise und der konservativ-islamischen Sichtweise. Das passt nicht zusammen bzw. erfordert eine sehr hohe Bereitschaft von Seiten der Hinzugezogenen, auf ihres auf politischer Ebene (!) zu verzichten. Und das sehe ich schlicht bei etwa der Hälfte der Muslimen tatsächlich nicht. Da ist schlicht sehr viel Islamismus vertreten, das darf mir auch durchaus missfallen.

Dem Rest deines Beitrages stimme ich vollumfänglich zu. :)

Ich bin nicht so sicher ob die Zahl von 50% stimmt. Denn ich denke, dass die überwiegende Mehrheit v.a. Freiheit schätzt und jene "Werte" des Islam, die eher einschränken, auch locker fallen lassen können.

Da wäre dann auch die Frage um welche Werte es da gehen sollte.

Aber ganz grundlegend: Wir erleben momentan eine Art "Extremisierung" der Bevölkerungen überall. Also das was ich mit Trump und Brexit meine. EU-Länder werden auch eher extremer wählen. Der Süden weiter nach links vermute ich, Frankreich tendenziell eher rechts und Deutschland wird sich auch tendenziell nach rechts orientieren glaube ich.

Und auch sowieso: Die Stimmung wird aufgeheizter. Das merkt man überall. Und das betrifft eben auch Muslime und den Islam. Aber: Das wird sich eben auch irgendwann wieder verändern. Das sind Zyklen und das was jetzt extrem wirkt und vielleicht auch noch für einige Zeit extremer werden wird, denn man kann kaum behaupten das irgendein Problem-Thema schon über den Berg ist, wird auch irgendwann wieder normaler - sich sozusagen abflachen.

Insofern bin ich sehr langfristig wieder nicht pessimistisch. Auch der Islam als Ganzes hat ja schon viele Entwicklungen durch. Vor einigen hundert Jahren waren muslimische Länder uns ja eher voraus und im Vergleich sehr modern. Dass es jetzt anders ist, ist auch ein Resultat der extremen Situation der meisten Länder.

Anders gesagt: Es ist nicht der Islam der die Menschen prägt. Es sind die Menschen die den Islam prägen und es sind Menschen die Menschen beeinflussen. Und je mehr Menschen unter Druck geraten, unzufrieden bis verzweifelt sind, desto extremer werden sie auch und desto extremer wird dann auch etwa der Islam - aber wie gesagt, auch die Politik und im Grunde fast alles. Aber es werden auch wieder Zyklen kommen die das umkehren.

Bis zur totalen Apokalypse - Meteoriteneinschlag oder Super-Seuche oder was auch immer.

UND DANN WERDEN WIR JA SEHEN WER RECHT HAT! CHRISTEN, JUDEN ODER MUSLIME ODER IRGENDEINE UNDERDOG-RELIGION! :D

Hab Angst das Scientology richtig liegt - diese Aliens machen mir echt Angst und dieser hässliche Hubbard auch. :D
 
Es bleibt dennoch enormes Konfliktpotential zwischen einer demokratisch-freiheitlichen Sichtweise und der konservativ-islamischen Sichtweise. Das passt nicht zusammen bzw. erfordert eine sehr hohe Bereitschaft von Seiten der Hinzugezogenen, auf ihres auf politischer Ebene (!) zu verzichten. Und das sehe ich schlicht bei etwa der Hälfte der Muslimen tatsächlich nicht.
Gerahmt!
 
Hi @Condemn,

na ja, weiter ist relativ, ich sehe das mit der Entwicklung des Islam sehr kritisch. Für die damaligen Verhältnisse waren Moslems je nach Führung ab und an mal fortschrittlicher als ihre Nachbarn. Das würde ich noch unterschreiben können.

Dass derzeit weltweit eine auch emotional aufgeladene Spannung sich auf die Menschen übertragen ist tatsächlich spürbar, ich präferiere da das Modell meiner Petrischale und der verknappten Ressourcen (Raum, Energie, Lebensmittel). Die ja mit ursächlich verantwortlich ist für eine Völkerwanderung, die nun erst beginnt bzw. beginnen will. Darauf reagieren alle Lebewesen dann, allerdings mit unterschiedlicher Art und Weise die eigenen Ziele (zu überleben) durchzusetzen.

Und das mit dem politischen Nord-Süd-Gefälle innerhalb von Europa erkläre ich mir auch so, dass die wirtschaftlich schwachen Länder eine linke Politik präferieren (teilen was man hat, wir wollen haben) und die nördlichen Länder der EU sich politisch nach rechts orientieren, da diese bewahren wollen (nicht teilen, abgeben wollen, was man hat), ganz grob beschrieben als jeweilige Tendenz. Verstehen kann ich beide Seiten. Ebenso kann ich Muslime verstehen, die auch nur ihre Interessen wahren möchten, das schließt natürlich auch gesellschaftliche Grundsätze mit ein (Scharia als Gesetzgebung, extrem patriarchatische und auch undemokratische Strukturen). Auch hier kann man feststellen, dass Islam = bewahrend agiert (Konsens im Verhalten im Alltag bis ins Individuum) und Demokratie als teilend, Freiheit wollend (nämlich die individuelle Freiheit).

Dieses Muster der Dualität und auch Polarität (jetzt wird es ein wenig eso *g*) ist überall durchläufig zu erkennen. Ebenso das Machtgerangel. Ich bleibe bei meinem Modell der Revierlkämpfe um Macht und Ressourcen und gesellschaftliche Vormachtstellung. Und dieser Kampf betrifft "uns" hier in Europa natürlich ebenso, auch was das Gewalt angeht, denn ohne sie kann man niemanden zurückweisen oder auch unterdrücken.

Du könntest hier das magische Dreieck zur Anwendung nehmen und so sichtbar machen, was wo in welchen Bereichen gerade passiert. In Sachen Religion derzeit vielleicht Christentum - Islam - Säkularismus. Wobei hier nicht zwei, sondern nur ein Ziel zur Zeit erreichbar wäre. ^^

Die Gesamtentwicklung ist natürlich sehr schwer zu prognostizieren, da man Menschenmassen, die flüchten, nicht kalkulieren kann. Afrika ist weitgehend islamisiert, der Boko Haram wütet, die jeweiligen Diktatoren entsprechend destruktiv agieren dort fürchterlich usw., allerdings ob der Geographie können die Menschen nicht einfach so abhauen, die verfolgt, ermordet, unterdrückt und drangsaliert werden. Ich glaube, die USA haben jetzt nicht so ein großes Problem mit einem etwas destabilisierten Europa. Die juckt nur dass sie günstig an Öl und somit an Macht kommen, wozu natürlich auch Waffengeschäfte zählen, die lukrativ sind.

Ich glaube auch nicht, dass Religion hier Prozesse initiieren wird, sondern die wirtschaftliche Lage, die dann Menschen zu Handlungen zwingt, über die bestehende Not (Krieg, verknappte Ressourcen). Religion hat sich bisher aber vortrefflich dafür geeignet Menschen zu radikalisieren. Wie andere Ideologien auch. So Europa es schafft die Grenzen tatsächlich weitgehend geschlossen zu halten (was auch eine massive Gewalt darstellt), sei es als EU oder als Einzelstaatenbündnisse, falls die EU zerfällt, werden wir noch weit schrecklicheres Leiden in Afrika und dem Nahen Osten erleben, bei uns allenfalls Unruhen und eben mehr Terror. Ich befürchte, es wird politisch nicht vernünftig = arterhaltend agiert werden. Insofern bin ich im Gegensatz zu dir eher pessimistisch.

So, nun bin ich wieder so unsortiert. Ich zähle auf dich. :D
 
Werbung:
Die so-genannten Gutmenschen (Unwort) sind in der Regel ja politisch links-rotgrün beheimatet.Deshalb lassen sie es auch nur zu das Verbrechen nach ihrem Warum und wie ein Verbrecher dazu kam, zu hinterfragen wenn sie Opfer des westlichen kapitalistisch-imperialistischen System sind, weil sie damit gleichzeitig suggerieren wollen der eigentliche Täter ist das westlich-kapitalistische System.
Ausserdem entpricht ihre Ideologie dem Internationalismus dem der Nationalsozialismus,also der Ideologie der Nazis,widerspricht bzw. entgegensteht.
Deshalb ist für sie (Gutmenschen) bestimmte Tat in ihren Augen berechtigter Weise nach der Ursache zu hinterfragen und die anderen Taten nicht.


Würde es ihnen um die Verbrechen selbst,also die Taten der Verbrecher gehen,
würden die Gutmenschen nicht unterscheiden zwischen Verbrechern wo die Hinterfragung und die Motivation für solche Verbrechen gerechtfertigt ist und nicht gerechtfertigt also "pfui" ist.


Deine Zuordnungen bzgl. Rot -Grün und der tatsächlichen Verursachern in der realen Politik scheint mir auch ein wenig anders gelaufen zu sein.

Der Schein trügt in der Regel.
Somit auch die politisch-ideologische Interpretierung.
Es ist immer leicht zu sagen die erzkonservative Politik von Partei X&Y und bestimmte Aussagen von Politikern dieser Parteien hätten den Nährboden für rechtsextreme Verbrechen erst geschaffen.So eine Aussage ist nämlich genauso falsch wie sie dumm ist.
Rot-Grüne Ideologen lassen sich ja auch nicht nachsagen das ihre naive Flüchtlingspolitik dazu beigetragen hat das noch mehr potenzielle IS-Terroristen ins Land gekommen sind als wie schon vorher da waren.
Denn so wie man das eine nicht beweisen bzw. verifizieren kann,kann man das andere nämlich auch nicht.

Aber rot-grün orientierte Gutmenschen (Unwort) glauben sich-, und sind fest davon überzeugt, dass sie die Meinungshoheit haben und aus moralischen Gründen definitiv befinden können was gut und was schlecht sei.
Das Problem dabei ist nur,und das habe ich hier im Forum schon öfters geschrieben:Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!
Die Geschichte/History sollte der Menschheit da ein guter Lehrmeister sein!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben