Moin Condemn.
Na ja, es geht nicht nur darum, dass die meisten Muslime hier nicht brutal über andere Menschen herfallen, sondern auch über das "in der eigenen Lebensweise leben wollen und das in einem anderen Land zu verbreiten". Das ist keine Integration dann. Etwa die Hälfte aller Muslimen, wenn ich diverse Umfragen erinnere, fänden es schon nett, wenn Deutschland islamisiert würde in Sachen Recht, Religion und Gesellschaftswerte.
Im Grunde könnten das auch mehrere Millionen erzkatholische Spießer sein, die würde ich auch als nervig bis störend bis bedrohlich für meine persönliche Freiheit empfinden, denn ich mag Vielfältigkeit sehr gerne, wenn sie denn allen Leuten genügend Raum gibt und eine gegenseitige Freiheit zugestanden wird. Genau das aber passiert in ungenügendem Umfang beim Thema Islamismus.
Das ist übrigens kein deutsches Phänomen, das besteht weltweit. Da hast Du dann Ghettos, in denen deren Regeln herrschen, der Gruppe, die sich dort zusammengefunden hat. Nur bei den Muslimen besteht eine Art Expansionsdruck. Die durch islamistische Staaten und hier islamistische Vereine gefördert werden. Das sehe ich durchaus als ein Problem für unsere Gesellschaftsordnung an. Laut Bundesverfassungsschutz haben wir hier ein Vielfaches an radikalisierten und extremistischen Vereinen, die unter Beobachtung stehen, gegenüber unseren heimischen rechtsradikalen Idioten. Das finde ich nicht nur auffällig sondern auch aussagekräftig.
Zudem, zu den Millionen Muslimen: die dürfen gar nicht aus der Religion austreten, selbst wenn sie wollten. Was wäre, wenn sie das dürften, wie viele würden sich vielleicht ebenso von den Greueltaten, die im Namen des Islam geschehen, ebenso abgrenzen wollen, wie es hier in Europa nach den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche geschah? Und wieviele nur Papierreligiöse sind darunter? Wenn es sich so gestaltet wie bei uns kannst Du die Anzahl an religiösen Muslimen locker halbieren. Nur leider bietet die verbleibende Hälfte in Sachen Gewaltbereitschaft und Fundamentalismus eine noch immer zu große Gruppe, mit der viel Ungemach für eine Gesellschaft einhergeht.
Ich weiß ich verwurste hier einige Aspekte, hoffe, es wird dennoch klar was ich damit ausdrücken möchte. Es geht nicht um eine pauschale oder gar persönliche Ablehnung ggü. Muslimen, sondern eine Ablehnung ggü. islamistischen Einflüssen (politisch-religiöse Expansionsbestrebungen) auf unsere hiesige Gesellschaft.
Ich denke, ich verstehe Dich schon richtig.
Die grundlegende Frage die doch so ziemlich alle beschäftigt ist doch: Ist der Islam eine Gefahr? Und da gibt es verschiedene Sorgen.:
1) Auf Deutschland und Österreich bezogen:
A. Das Extrem islamistische Terroranschläge
B. Eine Form der Islamisierung, also das eben immer mehr Muslime sich nicht integrieren sondern nach und nach umgekehrt vorgehen, zuerst Parallelgesellschaften bilden, dann mächtiger und einflussreicher werden
2) Auf muslimische Länder bezogen:
A Die Sorge, islamische Staaten könnten zu mächtig werden und irgendwann unsere Länder besetzen
B. Die Sorge, Muslime könnten in zu großer Anzahl von dort zu uns kommen, als Flüchtlinge oder sogar sozusagen zu uns "geschickt" werden um uns in gewisser Weise zu "infiltrieren", womit wir bei den ersten beiden Punkten wären.
2A können wir erst mal streichen, das habe ich nur Vollständigkeit halber mit reingenommen.
Aber 2B etwa ist ein Punkt wo vieles vermischt wird. Es gibt viele Menschen die Flüchtlinge eben nicht nur als Flüchtlinge sehen die vor Leid durch Krieg fliehen, sondern eine Intention dahinter vermuten - also die Sorge haben, dass das eine Art gesteuerte Islamisierung wird, im Sinne einer Infiltrierung. Und selbst wenn die Flüchtlinge eben nur Flüchtlinge sind, ist da die Sorge dass sie sich eben nicht integrieren wollen sondern ihre Lebensweise aufrechterhalten wollen und das dann eben auch zu einer "Islamisierung" führt.
Und was ich denke ist sehr einfach: Es gibt alles. Es gibt Islamismus der sich ausbreiten und missionieren will usw. Es gibt irgendwelche Islamisten-Führer die große Pläne haben. Aber: Das sind m.A.n. Sekten.
Ein ganz bedeutender Punkt den viele m.A.n. unterschätzen: Extreme sind nicht attraktiv für die ganz überwiegende Mehrheit. Denn die Mehrheit aller Menschen, egal woher sie stammen und welcher Religion sie angehören, fokussiert total auf das eigene "kleine" Leben. Das ist bei Muslimen nicht anders. Die behalten natürlich ihre Religion. Selbst jene die nicht religiös sind bleiben offiziell Muslime und essen kein Schweinefleisch und behalten für lange Zeit ihre Kultur bei. Das ist aber wirklich normal. Stell Dir mal vor, dass alle User dieses Forums inklusive Familie und Verwandtschaft in die Türkei oder irgendein muslimisches Land ziehen würden das in Frieden lebt. Wir würden auch so gut es geht für lange Zeit Deutsche bleiben. Die meisten von uns würden die Dinge praktisch sehen. Sprache lernen um klar zu kommen, einen Job finden usw., aber wir würden Deutsche bleiben. Das wäre über Generationen der Fall. Aber unsere Enkel - die wären da total angekommen. Vielleicht immer noch keine Muslime, aber letztlich kein echter Unterschied mehr in der Lebensweise.
Und jene die hier her kommen - es sind einfach viele auf einmal. Trotzdem könnten auch dreimal so viele kommen ohne das die Gefahr einer Islamisierung bestünde. Die aktuelle Berichterstattung zeigt sehr regelmäßig Extreme. Etwa Missionierung und deren Erfolge, also das durchaus eine ansteigende Zahl Muslime bereit ist zum Extrem überzulaufen. Das ist aber eine Tendenz die wir überall sehen. Grundlegend leben wir in Zeiten in denen wachsende Unzufriedenheit eine größere Zahl Menschen ins Extrem bringt, etwa zu Donald Trump in den USA oder das Briten den Brexit wählen. Das ist alles nicht positiv, aber die extreme Seite des Islam ist die gleiche Dynamik.
Und: Es ist trotzdem nicht die Mehrheit. Es ist nicht mal ansatzweise eine Gefahr. Es führt jetzt zu ganz konkreten Problemen, das auf jeden Fall. Es wird auch mehr Terror geben. Und die Probleme die es jetzt gibt nehmen sicherlich auch erst mal noch zu. Aber langfristig braucht man keine Sorge vor Islamisierung haben. Selbst Parallelgesellschaften lösen sich über die Zeit. Die werden nicht immer mehr und missionieren auf einmal uns. Die Mehrheit wird unsere Lebensweise übernehmen, aber natürlich nicht von heute auf morgen. Das geht über Generationen. Aber auch bis dahin ist es m.A.n. richtig: Die überwiegende Mehrheit will nur möglichst zufrieden leben und sie werden es praktisch sehen.
Ich denke, dass wir akzeptieren müssen in Zeiten von Völkerwanderungen zu leben. Die Zukunft bringt da viele Probleme und viel Konfliktpotential. Es ist m.A.n. sogar größer als gesehen wird. Aber ich halte nicht den Islam für eine echte Gefahr. Ich denke, Energie wird das Problem der Zukunft werden. Und die muslimischen Staaten und damit auch der Islam - die werden zermahlen. Das ist doch jetzt schon so. Denn während viele Deutsche und Österreicher Angst vor denen haben obwohl die bei uns immer in der Minderheit sein werden und zwar deutlich, gibt es im nahen Osten gar kein Land das sicher ist. Denn alle wollen an das Öl. Was wir da sehen sind Verteilungskämpfe. Und da prallen Großmächte aufeinander. USA plus Verbündete aber zunehmend auch Russland und China. Und die muslimischen Staaten haben da keine Chance und für jene die von dort fliehen wollen wird es in Zukunft auch viel schwerer, denn die EU wird nach und nach immer mehr dicht machen. Und falls die EU nicht überlebt werden es die einzelnen Staaten tun und auch Deutschland.
Aber die echten Probleme, die wirklich existenziellen Sorgen haben die Menschen dort. Und zwar sehr konkret. Auch im Iran und in Saudi Arabien, also Länder die nicht von Krieg betroffen sind - das wird sich m.A.n. ändern. Was das Thema Krieg und Frieden betrifft bin ich sehr pessimistisch. Was uns hier betrifft: Wir werden alle möglichen Probleme haben. Aber wir sollten aufpassen, dass uns nicht eingeredet wird die Ursachen seien alle bei Flüchtlingen zu suchen oder dem Islam. Das ist nur ein Punkt von vielen. Der allergrößte ist mangelnde Verteilung von Vermögen. Das ist eine Hauptursache von vielen total konkreten Problemen wie sinkende Löhne, kaputte Banken, überschuldete Staaten, schlechter werdende Infrastruktur, sinkende Qualität unserer Lebensmittel, sinkende Qualität unserer medizinischen Versorgung, immer mehr Armut insgesamt, wachsende Kluft zwischen jenen denen es noch ganz gut geht und jenen die schon an der Grenze stehen. Das wird alles zunehmen. Flüchtlinge und Integration ist ein Punkt davon. Trotzdem keine besondere Größe. Es wird m.A.n. eher so sein dass es denen hier noch schwerer gemacht wird, da immer mehr Deutsche den Eindruck bekommen werden dass Flüchtlinge Ursache sind oder zumindest nicht hier sein sollten wenn es doch immer mehr Deutschen schlecht geht. Das ist aber nicht der Punkt. Die Ursachen sind andere. Und gäbe es die Flüchtlinge nicht - es wäre nicht wirklich anders. Auch die Kosten sind nichts gegen die Kosten die uns die kollabierenden Banken verursachen werden.