Schamanismen

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Jeder darf sich einreden was er und sie glauben möchten. Dennoch bleibt der Schamanismus und die Schamanen eine sehr junge und weitgehend gekünstelte Erfindung und zwar egal wie viele oder wenige was wer davon halten. Schließlich entspricht das keiner Wahl von Mehrheiten, oder Minderheiten, sondern aufgeklärtem Wissen des Jahres 2024.
 
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Mich wundert es nicht wenn vom innigem Herz her gewünscht an Gottheiten und Gott geglaubt werden möchte, dass dann auch bei einigen an Schamanismus geglaubt werden will.

Meine tibetischen Freunde erinnerten mich an den jungen Dalia Lahma der mit Unbehagen den Glauben und die Religion seiner Kultur lernen wollte und viel lieber wissen wollte wie ein Auto funktioniert, was die für ihn westliche Naturwissenschaft für neuste Kenntnisse herausgefunden hatte.

Er hatte in diesen seinem Lebensabschnitt sehr bedauert wie tief sein eigenes Volk im Aberglauben versunken sei und liebte die westliche Aufklärung. Und er bedauerte westliche ewige Gestrige. (Später änderte er seine Interessen im Sinn seiner Position und Macht als Anführer)

Antropologisch und Etnologisch sah man bisher unsere kulturelle Entwicklung in folgender Reihenfolge. Erst herrschte Schamanismus, dieser wurde abgelöst vom Glauben an Götter und dann an nur einen Gott und daraufhin entfaltetet sich eine Befreiung mit der Aufklärung unter der aufblühenden Naturwissenschaft.

Nun löst sich diese etnologische Ausdeutung auf und man weiß, dass es einen Schamanismus und somit Schamanen, als Kulturgeschichte, nie gab und es (nur) einer jungen Erfindung und Ansicht entspricht.

Was nicht gleichzusetzen ist mit, dass es verschiedenste Kulturentwicklungen gab und weiterhin gibt die mit jeweiligen Wissensständen und Praktiken in jeweiligen Kulturzeiten lebten und heute, inklusive neuster Erkenntnisse, weiter leben.

Ein heutiger japanischer Miko entspricht weder einem Schamanen, noch einem Miko aus dem Mittelalter.

Oder anders geschrieben, ich begrüße es eher an den Menschen Jesus, oder den Menschen Mohamed zu glauben, als an den Schamanismus als den besseren und naturnäheren Glauben zu glauben. Denn damalige noch intensiver müssende in der Natur lebende Menschen waren nicht besser als Heutige. Und ein Zurück zum Schamanismus, den es so nie gab wie vorgestellt, entspricht einer Nostalgie ohne gutem Halt in unserer Zeit und heutigen Kulturentwicklung.

Noch empfehlenswerter ist gewiss, die Sammlungen aus naturwissenschaftlichen und heutigen Erkenntnissen selbst aufgeklärt mit in jeweilige eigene Kultur aufzunehmen, es so in die eigene Entfalten mit einzuglidern und auch in jeweiligen Glauben zu leben.

Also etwas heiter formuliert, "Aufgewacht und Guten Morgen."
 
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