So, heute reise ich in die Berge und werde aller Vorahnungen folgend das Forum kaum bis garnicht lesend und meinen Senf dazu schreibend nutzen.
Das zum Morgentee hier noch hintelassend:
Ich war einst ein Trul'khor, bzw. Ngakpa, ein Bön pa. Lernte Jahrzehntelang, fast fünfzig Jahre, um mich dann als Aussteiger aus und als selbigen zu erfahren. Trat ein, nicht als Antispiritualer, nicht als Antigläubiger, sondern es klärte sich auf niemand sein zu müssen, oder gar zu wollen, es wachte auf, gefüllt mit Wissen bis zum Rande der Erfassbarkeit und befreite mich und somit auch meine Umwelt von eigenen Schamanismenidentifikationen.
Ich könnte als Austeiger teilen was darin Aufstieg sein kann, einen Einstieg in das was ist wie es ist und nicht in ein Erleben wie ich es gerne erleben möchte und als was und wer ich hilfreich wirken möchte.
Es entspricht einer sehr natürlichen geerdeten Spiritualität, Nichtschamanismen, die sich selbst nicht und dazugehörige Aktivitäten nicht selbst bezeichnet, natürlich einfach, kraftvoll wirken.
Anderen streite ich nichts ab und stellte mich nicht unter oder über sie, streite möglichst nicht herum und versuche mich nicht gekränkt oder verletzt zu verteidigen oder zu rechtfertigen, oder zu erklären, schütze mich und eine gefundene eigene Identität nicht.
Bin schlichter Mensch, mit allem was dazugehört und lebe wach mein Sein in gesamter Existenz, aber vor allem mit Lebensfreude und Kraft im Ertragenkönnen.
Für mich und viele andere gab es nie einen ernst zu nehmenden Schamanismus und keine Schamanen, sondern nur sehr erfahrene Menschen, die kulturell und regional altes Wissen jahrzehntelang und mühevoll erlernten und dann z.B. als Ngakpa zum Heil anregen konnten.
Oder mich, der selbst heil wurde als ich aufgab Heiler zu sein und als solcher zu wirken.
Euch einen möglichst heilen Tag, zu dem Leben, Tod, Heil und Unheil gehören und jeder seinem eigenen Heil selbst ein wenig näher kommen kann, wenn es soeben weniger lebendig sei.