Hallo liebe Ahorn!
Von denen kenne ich niemanden. Ich kann mich nur auf die Menschen beziehen, die mir versucht haben beizubringen, wie man meditiert (und die haben natürlich keine berühmten Namen, sondern sind einfach nur lokale Meditationslehrer).
"Lokale Mediationslehrer" sind mir noch keine begegnet. Oder ich kenn das unter einem anderen Begriff. Da möcht ich Dich ganz neugierig fragen: auf welche Tradition beziehen sich diese Meditationslehrer? Die haben das ja bestimmt auch irgendwo gelernt.
Das hat aber bei mir nie funktioniert, weil ich immer in einer schamanischen Reise gelandet bin, statt in meine Mitte zu finden (und das war ganz am Anfang immer so spannend und aufregend, dass es bei mir jedes Mal den gegenteiligen Effekt hatte von dem, was die Meditation eigentlich bezwecken sollte).
Kurz: ich kann nicht meditieren - andere kommen in ihre Mitte.
Ja, macht doch nix.

Solang Du was mit dem anfangen kannst was Du erreichst, ist das doch okay, oder nicht?
Jetzt drängt sich mir die Frage auf: wenn sie es nach Deiner zitierten Definition nicht tun, was tun sie dann? Und wie kommen meine Lehrer auf die Idee, dass es sich um Meditation handelt bei dem, was sie erklären?
Lass mich das bitte mal etwas auseinanderlegen:
Ich weiss nicht mit sicherheit wer was tut oder nicht tut. Ich hab diese beiden Quellen verlinkt, damit man sich eine Vorstellung machen kann von dem was da beschrieben ist - und damit weisst Du im prinzip genausoviel wie ich auch.
Dann - gibt es ganz sicher auch Richtungen oder Übungen die etwas ähnliches anstreben wie Deine Meditationslehrer, wo es also darum geht "in seine Mitte zu kommen", oder um "Gedankenstille" oder sowas. Dazu gehört zB das meiste dessen was mit dem Buddhismus zusammenhängt.
Dann wieder - hab ich meine eigenen Auffassungen über das Bewusstsein (aber die sind zu unfangreich um sie hier auseinanderzulegen) - und versuche mir von da her zusammenzureimen was mit den verschiedenen Techniken jeweils erreicht werden soll - und da ist es recht schwierig zu erkennen, ob es sich um Mittel zum Zweck handelt oder um den eigentlichen Zweck. (Denn etliche Techniken dienen ja auch dazu, um das Bewusstsein überhaupt in einen Zustand zu versetzen, in dem es für neuartige Erfahrungen oder Einsichten bereit ist.)
Dann wieder ist die Frage, was die jeweiligen Traditionen eigentlich erreichen wollen. Da scheint es mindestens einen Unterschied zu geben: einmal Traditionen die einen inneren Frieden herstellen wollen, eine Art Erlösung, oder Erleuchtung (mal mehr mal weniger religiös orientiert) - und dann andere Traditionen, die die Fähigkeit entwickeln wollen etwas zu bewirken, Magie zu wirken, Macht zu haben (wobei Macht für mich da sehr wertfrei ist: eben die Fähigkeit etwas zu
machen). Und schamanische Techniken gehören da m.E. zu zweiteren.
Allerdings ist diese Unterscheidung auch nicht so ganz haltbar - und ich möchte annehmen, dass beide Ansätze, wenn sie ausdauernd und weit genug gegangen werden, letztlich doch auf ein gemeinsames Ziel hinführen.
Und schliesslich, hab ich den Eindruck, dass heute, im Westen, in der Esoterik, wo alle möglichen Traditionen zusammentreffen (und zuweilen auch fröhlich vermischt und durcheinandergerührt werden), kaum noch jemand weiss wovon er eigentlich redet. Und dass also auch bei einem Begriff wie "Meditation" überhaupt nicht klar ist was jeweils damit gemeint ist.
Ich habe mittlerweile echte Probleme damit, sogenannte Fachleute als Fachleute anzuerkennen - es sei denn, ihre Behauptungen decken sich mit meinen Erfahrungen.
Denn meiner eigenen Erfahrung glaube ich inzwischen mehr als allem, was sonst noch so behauptet wird.
Ja, darauf läuft es doch eh letztlich hinaus! Das Bewusstsein weiss schon wo es hin will (aber "Bewusstsein" meint hier etwas umfassenderes als das gewöhnliche, individuelle, alltägliche Bewusstsein das man so hat

).
Das Problem dabei ist ja nur, dass wir Menschen ein formidables Talent haben, uns selber im Wege zu stehen (uns in die tasche zu lügen, den wald vor bäumen nicht sehen, usw.usf.) - und um dieses Problem zu umschiffen, dafür sollten die "Fachleute" hilfreich sein.
Denn die Aussagen anderer sind teilweise so widersprüchlich, dass ich meine eigene Fachfrau bin - selbst, wenn meine Wahrnehmungen nicht für alle anderen gelten mögen, für mich selbst sind sie sehr relevant.
Dann handelt es sich wohl doch nicht um eine Fantasiereise (sorry, hatte Dich wohl falsch verstanden), sondern um eine Reise ausserhalb von demjenigen selbst. Denn wenn diese Welt in ihm selbst erschaffen werden würde, könnten andere nicht zufällig und aus Versehen hineingeraten.
Da sind halt ein paar Sachen passiert, die ich mir selber nicht wirklich erklären kann. Für gute Erklärungen bin ich offen - aber die "Fachleute" haben sich da als weitgehend unbrauchbar erwiesen - die haben auch keine besseren Erklärungen als ich, und wollen einen dazuhin noch therapieren. Und wenn ich das wollte, na, therapieren kann ich mich selber, indem ich mir einfach einrede ich hab alles nur halluziniert.
lieben Gruss
P.