Schamanische Trance - wie komm ich rein?

Ja, deswegen hab ich genaue Quellen angegeben, worauf ich mich beziehe. Zumindest in dem ersten Link ist ganz explizit die Rede von Meditation. Und das sind Leute die ihre Schule zurückführen auf die Linie von Dion Fortune, Ashcroft-Nowicki usw., also auf die westliche hermetische Tradition, und dazu offenbar auch autorisiert sind.
Von denen kenne ich niemanden. Ich kann mich nur auf die Menschen beziehen, die mir versucht haben beizubringen, wie man meditiert (und die haben natürlich keine berühmten Namen, sondern sind einfach nur lokale Meditationslehrer).
Das hat aber bei mir nie funktioniert, weil ich immer in einer schamanischen Reise gelandet bin, statt in meine Mitte zu finden (und das war ganz am Anfang immer so spannend und aufregend, dass es bei mir jedes Mal den gegenteiligen Effekt hatte von dem, was die Meditation eigentlich bezwecken sollte).
Kurz: ich kann nicht meditieren - andere kommen in ihre Mitte. Jetzt drängt sich mir die Frage auf: wenn sie es nach Deiner zitierten Definition nicht tun, was tun sie dann? Und wie kommen meine Lehrer auf die Idee, dass es sich um Meditation handelt bei dem, was sie erklären?

Ich beschreibe nur das was ich aus dem Gelesenen zu verstehen meine.
Ich habe mittlerweile echte Probleme damit, sogenannte Fachleute als Fachleute anzuerkennen - es sei denn, ihre Behauptungen decken sich mit meinen Erfahrungen.
Denn meiner eigenen Erfahrung glaube ich inzwischen mehr als allem, was sonst noch so behauptet wird. Denn die Aussagen anderer sind teilweise so widersprüchlich, dass ich meine eigene Fachfrau bin - selbst, wenn meine Wahrnehmungen nicht für alle anderen gelten mögen, für mich selbst sind sie sehr relevant.

Und dazu kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass diese "selbst erschaffenen geistigen Welten" ganz heftige Auswirkungen auf zB andere Leute haben können - wenn die nämlich zufällig oder versehentlich hineingeraten.
Dann handelt es sich wohl doch nicht um eine Fantasiereise (sorry, hatte Dich wohl falsch verstanden), sondern um eine Reise ausserhalb von demjenigen selbst. Denn wenn diese Welt in ihm selbst erschaffen werden würde, könnten andere nicht zufällig und aus Versehen hineingeraten.

Ich habe auch Quellen, wo Leute solche Welten konstruiert haben zu dem Zweck um sich dort zu treffen und gemeinsam irgendwas zu tun - also gibt es wohl definitiv Auswirkungen.
Auch diese Treffpunkte liegen wahrscheinlich eher in der Mittelwelt - und nicht in der Welt des einzelnen Individuums.
 
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Hallo silberelfe,

das kenne ich aus der Magie, dass man sich mit Leuten astral trifft, das ist im Gegensatz zur schamanischen Reise etwas anderes, rein qualitativ, weil ich die Trance in einer schamanischen Reise tiefer empfinde und die Ebene über das Astrale hinauszugehen scheint (schreibe ich jetzt bewusst so, da es mein eigenes Empfinden ist).

LG.
F.

Hallo Fauni,
danke für den Hinweis! Das hab ich irreführend formuliert. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass schamanische Reisen und Astralreisen das gleiche sind, sondern dass das beschriebene Phänomen keine Meditation sein kann.

Kannst du mehr über die Unterschiede einer Astralreise und einer schamanischen Reise nach deinem Empfinden schreiben?

Ich erlebe es so, dass man mit einer schamanischen Reise alles anreisen kann.

Liebe Grüße, Irene
 
Hier interessiert mich eher, was die hier mitschreibenden schamanisch Tätigen/SchamanInnen für die Tranceinduktion verwenden.
Und ich mein halt wirklich Trance und nicht, wie so oft verwechselt, Meditation.

:)


Hallo Lucia,

bei mir kommt es darauf an: wenn ich für einen Klienten in den Trancezustand gehe, beginnt dieser Zustand eigentlich mit dem bewussten Ablegen meines Wollens, oder Ego, oder wie man das nennen will. Es ist, wie wenn ich einen Teil von mir ablege (früher habe ich diesen Teil in einen Kristall geblasen, und später wieder eingeatmet. Heute genügt die Absicht). Mit dem Ablegen meiner alltäglichen Hülle (so kann man das Teil auch nennen) gehe ich zugleich in Kontakt mit der geistigen Welt. Der Trancezustand ist mal tiefer, mal weniger tief, je nachdem, wie sehr ich gerade das eine oder andere Bein in der einen oder anderen Welt habe. Manchmal komme ich an einem Punkt dann doch nicht weiter, dann nehme ich die Trommel, oder Rassel, oder singe, oder lausche, bekomme Information, und weiter gehts.


Ein ganz anderes Thema ist es, wenn ich für mich selbst, in eigener Sache sozusagen, reise. Da brauche ich viel eher Hilfsmittel, vorzugsweise die Trommel, aber auch Rassel, und Gesang. Intensives Atmen ist auch oft hilfreich. Ich kanns nicht festmachen, mal ist es das eine, mal das andere, mal eine Kombi. Jedenfalls find ichs immer schwieriger, für mich selbst in Trance zu gehen, als für andere.

Liebe Grüße
Terrara
 
Hallo silberelfe,

Hallo Fauni,
danke für den Hinweis! Das hab ich irreführend formuliert. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass schamanische Reisen und Astralreisen das gleiche sind, sondern dass das beschriebene Phänomen keine Meditation sein kann.

Achso;-):)

Trance und Meditation sind für mich ganz unterschiedliche Bewusstseinszustände, ich hatte ja schon mal beschrieben, dass ich anfangs große Schwierigkeiten mit dem Meditieren hatte.

@Ahorn : Meditieren ist für dich ganz sicher auch möglich!
Es gibt Konzentrationsübungen die du zu Hilfe nehmen könntest.

Meditation ist so etwas wie ein innerliches Gewahrsein, ein "Gehaltenwerden", ein Ruhen in sich selbst, man kann es auch als "Zentrierung" definieren.

Durch diese Zentrierung findet ein Kraftausgleich statt, Meditation wirkt also wie Kraft aufbauend oder Kraft schöpfend, daher empfinde ich eine Meditation als erholsam.

Im Vergleich zum Atem wäre die Meditation ein Ein-Atmen, ein "Halten".....

Eine Trance kostet jedoch immer Kraft, auch wenn es nicht immer bewusst bemerkt wird, während man bei der Meditation zentriert ist, wird diese Zentrierung in der Trance leicht verschoben.

Um den Atem-Vergleich anzuführen wäre die Trance das Aus-Atmen, ein "Loslassen"......

Hiermit komme ich jetzt an die Grenzen des Umschreibens ,-)


Kannst du mehr über die Unterschiede einer Astralreise und einer schamanischen Reise nach deinem Empfinden schreiben?.

Die astralen Zusammenkünfte waren gegenüber den schamanischen Reisen ein lockerer Spaziergang.

Natürlich ist es abhängig was man will und was man macht, bei mir war das nichts hochokkultes sondern ein Treffen von freestyle-MagierInnen wo wir zusammen Übungen gemacht haben, um uns zu helfen und zu verbessern.

Da wurden auch jedesmal Sachen eingebaut um hinterher abzufragen, beispielsweise hat jemand fest zugesagt, aber kam nicht, was nicht gesagt wurde,wer hat es dann bemerkt, wer nicht, und so weiter.

Beim schamanischen Reisen habe ich auch schon mal was abbekommen, dass war ein Taubheits-oder ein Kältegefühl , was auch Tage danach noch spürbar war.
Seitdem bin ich etwas vorsichtiger geworden.

Fazit :
Die Intensität der schamanischen Trance ist für mich tiefer, also stärker, aber auch unkontollierbarer und dadurch birgt sie mehr Risiken als andere Methoden.


Ich erlebe es so, dass man mit einer schamanischen Reise alles anreisen kann.
Liebe Grüße, Irene

Astral sicherlich auch, nur auf eine andere Weise.....

LG.
F.
 
Hallo liebe Ahorn!

Von denen kenne ich niemanden. Ich kann mich nur auf die Menschen beziehen, die mir versucht haben beizubringen, wie man meditiert (und die haben natürlich keine berühmten Namen, sondern sind einfach nur lokale Meditationslehrer).

"Lokale Mediationslehrer" sind mir noch keine begegnet. Oder ich kenn das unter einem anderen Begriff. Da möcht ich Dich ganz neugierig fragen: auf welche Tradition beziehen sich diese Meditationslehrer? Die haben das ja bestimmt auch irgendwo gelernt.

Das hat aber bei mir nie funktioniert, weil ich immer in einer schamanischen Reise gelandet bin, statt in meine Mitte zu finden (und das war ganz am Anfang immer so spannend und aufregend, dass es bei mir jedes Mal den gegenteiligen Effekt hatte von dem, was die Meditation eigentlich bezwecken sollte).
Kurz: ich kann nicht meditieren - andere kommen in ihre Mitte.

Ja, macht doch nix. :) Solang Du was mit dem anfangen kannst was Du erreichst, ist das doch okay, oder nicht?

Jetzt drängt sich mir die Frage auf: wenn sie es nach Deiner zitierten Definition nicht tun, was tun sie dann? Und wie kommen meine Lehrer auf die Idee, dass es sich um Meditation handelt bei dem, was sie erklären?

Lass mich das bitte mal etwas auseinanderlegen:
Ich weiss nicht mit sicherheit wer was tut oder nicht tut. Ich hab diese beiden Quellen verlinkt, damit man sich eine Vorstellung machen kann von dem was da beschrieben ist - und damit weisst Du im prinzip genausoviel wie ich auch. ;)

Dann - gibt es ganz sicher auch Richtungen oder Übungen die etwas ähnliches anstreben wie Deine Meditationslehrer, wo es also darum geht "in seine Mitte zu kommen", oder um "Gedankenstille" oder sowas. Dazu gehört zB das meiste dessen was mit dem Buddhismus zusammenhängt.

Dann wieder - hab ich meine eigenen Auffassungen über das Bewusstsein (aber die sind zu unfangreich um sie hier auseinanderzulegen) - und versuche mir von da her zusammenzureimen was mit den verschiedenen Techniken jeweils erreicht werden soll - und da ist es recht schwierig zu erkennen, ob es sich um Mittel zum Zweck handelt oder um den eigentlichen Zweck. (Denn etliche Techniken dienen ja auch dazu, um das Bewusstsein überhaupt in einen Zustand zu versetzen, in dem es für neuartige Erfahrungen oder Einsichten bereit ist.)

Dann wieder ist die Frage, was die jeweiligen Traditionen eigentlich erreichen wollen. Da scheint es mindestens einen Unterschied zu geben: einmal Traditionen die einen inneren Frieden herstellen wollen, eine Art Erlösung, oder Erleuchtung (mal mehr mal weniger religiös orientiert) - und dann andere Traditionen, die die Fähigkeit entwickeln wollen etwas zu bewirken, Magie zu wirken, Macht zu haben (wobei Macht für mich da sehr wertfrei ist: eben die Fähigkeit etwas zu machen). Und schamanische Techniken gehören da m.E. zu zweiteren.
Allerdings ist diese Unterscheidung auch nicht so ganz haltbar - und ich möchte annehmen, dass beide Ansätze, wenn sie ausdauernd und weit genug gegangen werden, letztlich doch auf ein gemeinsames Ziel hinführen.

Und schliesslich, hab ich den Eindruck, dass heute, im Westen, in der Esoterik, wo alle möglichen Traditionen zusammentreffen (und zuweilen auch fröhlich vermischt und durcheinandergerührt werden), kaum noch jemand weiss wovon er eigentlich redet. Und dass also auch bei einem Begriff wie "Meditation" überhaupt nicht klar ist was jeweils damit gemeint ist.

Ich habe mittlerweile echte Probleme damit, sogenannte Fachleute als Fachleute anzuerkennen - es sei denn, ihre Behauptungen decken sich mit meinen Erfahrungen.
Denn meiner eigenen Erfahrung glaube ich inzwischen mehr als allem, was sonst noch so behauptet wird.

Ja, darauf läuft es doch eh letztlich hinaus! Das Bewusstsein weiss schon wo es hin will (aber "Bewusstsein" meint hier etwas umfassenderes als das gewöhnliche, individuelle, alltägliche Bewusstsein das man so hat ;) ).
Das Problem dabei ist ja nur, dass wir Menschen ein formidables Talent haben, uns selber im Wege zu stehen (uns in die tasche zu lügen, den wald vor bäumen nicht sehen, usw.usf.) - und um dieses Problem zu umschiffen, dafür sollten die "Fachleute" hilfreich sein.

Denn die Aussagen anderer sind teilweise so widersprüchlich, dass ich meine eigene Fachfrau bin - selbst, wenn meine Wahrnehmungen nicht für alle anderen gelten mögen, für mich selbst sind sie sehr relevant.

:)

Dann handelt es sich wohl doch nicht um eine Fantasiereise (sorry, hatte Dich wohl falsch verstanden), sondern um eine Reise ausserhalb von demjenigen selbst. Denn wenn diese Welt in ihm selbst erschaffen werden würde, könnten andere nicht zufällig und aus Versehen hineingeraten.

Da sind halt ein paar Sachen passiert, die ich mir selber nicht wirklich erklären kann. Für gute Erklärungen bin ich offen - aber die "Fachleute" haben sich da als weitgehend unbrauchbar erwiesen - die haben auch keine besseren Erklärungen als ich, und wollen einen dazuhin noch therapieren. Und wenn ich das wollte, na, therapieren kann ich mich selber, indem ich mir einfach einrede ich hab alles nur halluziniert. :D

lieben Gruss
P.
 
in Wien in der Schwelle 7 waren ein paar Veranstaltungen in die Richtung, unlängst erst. Vielleicht interessiert es ja jemanden.
 
eintönige Körperbewegungen
Bei mir ist die Trance tiefer und effektiver, wenn ich selbst trommle, als mit der mp3.
Leider kann ich nicht jedes mal meine Nachbarn belästigen.
Selbst trommeln tu ich nur für meine Patienten. Wenn ich für mich selbst arbeite oder übe, nutze ich die mp3.

Bzgl der eintönigen Körperbewegung... ich trommle im sitzen, rechts der Schlägel, links die Trommel.
Das ist wie ich finde schon eine sehr eintönige Bewegung. Obwohl mir manchmal mein Arm nach ner Zeit weh tut. :whistle:
Zudem ist die Vibration der Trommel wie eine zusätzliche Hilfe.
 
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Würdet ihr sagen die Trance der Schamanisierenden ist eher etwas was entweder da oder nicht da ist, oder ein Kontinuum? Also im Grunde das Schamanisieren an sich, ich denk nur die Trance ist eben die Voraussetzung dafür.
 
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