Hallo
@Souldance ,
meine Anteilnahme und alles Gute für dich und deine Familie in dieser schweren Zeit.
Meine Ex-Schwägerin verlor ihre 19jährige und im 5 Monat schwangere Lieblings-Nichte, die heiraten wollte und Hochzeitsvorbereitungen schon im Gange waren, durch einen Autounfall. Sie und das ungeborene Kind waren sofort tot. Eine Tragödie für die ganze Familie und den jungen Mann.
Meine Ex-Schwägerin errichtete einen kleinen Altar in ihrer Wohnküche, da, wo sie sich und der Rest der Familie am meisten aufhielten. Ein schönes Foto, eine Kerze, die jeden Tag angezündet wurde und immer brannte solange Jemand in der Wohnung war, frische Blumen in einer Vase und ein Gegenstand von der Nichte. Jeden Tag sprach sie in Gedanken mit ihr und betete für sie, schickte ihr gute Wünsche, trauerte um sie und das ungeborene Kind. Dieser Altar stand 1 Jahr und 8 Monate. Als ich sie besuchte und sah, dass der Altar nicht mehr da war, fragte ich sie danach und sie sagte mir: "Ja, ich habe alles weggeräumt. Ganz plötzlich hatte ich das Gefühl, dass sie ( die Nichte) nicht mehr DA IST. Vorher hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, dass sie noch immer hier war. Jetzt ist auch der Schmerz weg und es ist nicht mehr notwendig, der Altar hat ausgedient. Jetzt erinnere ich mich zwar an sie, aber gerne und nicht mehr mit diesem Schmerz, Sie ist gegangen.
Verstorbene können aus verschiedensten Gründen ne ganze Weile "anwesend" bleiben. Speziell wenn kleine oder junge Kinder zurückgeblieben sind, kann es sein, dass der Verstorbene bleibt, um für das Kind da zu sein. Oder wenn ein Hinterbliebener mit seiner Trauer und Schmerz nicht zurecht kommt, bleibt ersie so lange, bis der Hinterbliebene diesen verwinden kann. In dem Fall entscheidet der Verstorbene, wann er dann wirklich geht und sollte auch nicht durch ein Ritual "weggeschickt" werden.
Es sind aber nicht immer nur gute Ansinnen, warum Verstorbene bleiben. Manche wollen nicht loslassen und klammern sich an die Hinterbliebenen. Das ist aber wiederum ein anderes Thema.
Man kann ein schamanisches Ritual machen. Der SchamaneIn reist in die NAW und befragt die Geister, ob der Verstorbene noch was braucht, aus welchen Gründen (falls) ersie noch bleibt, was für die Hinterbliebenen, das Kind, getan werden kann um den Schmerz zu erleichtern oder auch wie die Trauer, Verabschiedung und etc.. sich gestalten sollte, damit der "Verarbeitungsprozess" im Gesunden endet und keine lebenslange Belastung bleibt, die Hinterbliebenen am (irgendwannmalwieder frohen) Leben hindert.
Falls du dich diesbezüglich an eine SchamanenIn wenden willst, dann tu das. Ich bin da eher nicht für "Fernbehandlungen", sonder für Face to Face Zusammenkünfte.
Ein Tip, wer dazu in deiner Nähe geeignet ist, kann dir nur gegeben werden, wenn man weiß, in welchem Gebiet du wohnst.
Alles Gute Dir und deiner Familie!
ApercuCure