Servus,
Nun, ich mach die Antwort so kurz und knackig wie möglich (Vieles wurde ja schon geschrieben):
Von irgendwelchen "Reisen" würde ich absehen. Zum einen, weil durch Trauer die Psyche ohnehin belastet ist, und man sich (ohne Erfahrung) auch schnell irgendwelche Psychogone und anderen Kram anlachen kann. Weiterhin hilft es dem Verstorbenen auch nicht, sondern hält ihn hier fest, und das kann u.U. kontraproduktiv werden!
Was sinnvoll ist, grad wenn Kinder dabei sind, eine BEWUSSTE Trauerzeit (incl Abschied) zu machen.
Das ist insbesondere wichtig, um "loszulassen"; sich selbst alle Emotionen zuzulassen (die ansonsten ggf unterdrückt werden und dann als latente Störungen irgendwann auftreten können)...
Und, um dem Toten einen vernünftigen Abschied zu ermöglichen (ohne Bindung).
Vor allem hilft es auch, SICH zu ordnen, und wieder das Leben zuzulassen; ansonsten kann mer krachen gehen (psychisch)
Hierbei, und ich weiss das klingt jetzt komisch, fände ich eine Totenfeier für angebracht.
Eine Zeremonie (da brauchts keine XY Megarituale... Wichtiger ist mMn dass es ernst gemeint ist und von Herzen kommt) wo wirklich auch gefeiert wird!!! und keine übertriebene Jammerorgie passiert.
Es geht hier darum, "Danke" zu sagen; dem Verstorbenen das letzte Geleit zu geben, und SEIN (vergangenes) Leben zu zelebrieren!
Der Tod ist (aus schaman. Sicht) ein Übergang in die Unterwelt!
Bei "uns" ists heute leider so, dass "unsere" christlich geprägten "Trauerfeiern" alles tun, nur die Seele eben nicht gehen lassen...
Ein Ahnenaltar wäre (wie
@Dvasia schrieb) auch eine Möglichkeit....
Oder, einmal im Jahr eine BEWUSSTE Andacht für den Verstorbenen zu halten (werte & emotionsfrei)...
Samhain, wie
@.:K9:. schrieb ist EINE Möglichkeit, hier sollte aber bedacht werden, dass diese Tag eig. zu Neumond (der 9. bzw 10. nach Wintersonn) ist, und hier eigentlich auch das "Neujahr" ist (gemäss "germanischen" oder teils auch festlandkeltischem Brauch).
Das "alte" verschwindet im Ginungagap (gähnende Leere) und verharrt dort, bis zum 21.12. wenn das Licht wieder "hervorkommt".
Wäre also ein Tag (wenn die Trauer ZUlang anhält) um direkt ein Ritual zu machen, um eben die Seele frei zu geben, damit sie ihren Platz bekommt.
Mit "Ahnenarbeit" innerhalb der genetischen Verbindungen hab ich es aber nicht so. Für mich hat Ahnen einen anderen Wert und Bezugspunkt, was mit "Familie" nix zu tun hat bzw haben muss. Für mich zählen zu den Ahnen u.a. auch jene, von denen ich "Wissen" bekam (magische Traditionen) oder auch bestimmte Tiere, und andere, worauf ich hier aber nicht näher eingehen will.