Samadhi und wie man es erlangt

Wenn Samadhi so eine tolle Erfahrung ist, warum fallen 'wir' dann immer wieder da heraus?

Wenn man Samadhi erlebt, dann ist das, wie wenn man sein ganzes Leben blind gewesen ist und nun auf einmal sehen kann. Man KANN dann nicht mehr so "sehen" wie vorher. Denn man sieht!
Einmal Samadhi - immer Samadhi!
Sonst war es kein Samadhi.
 
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Wenn Samadhi so eine tolle Erfahrung ist, warum fallen 'wir' dann immer wieder da heraus?

Ich weiss nicht, was Samadhi ist. Ich bin nicht in esoterisch-religiösen Kreisen so sehr bewandert. Was ich erlebt habe, nenne ich die Seins-Liebe und die ist wie.....Wolke 7.

Warum man da raus fällt?

Das ist wie......: Wenn z.B. ein Schwert in die Höhe schwingt und du weisst nicht, ob es nun fällt oder nicht.....da ist dann diese Ungewissheit, in der das Ich zurück tritt.....dann kommt die Seins-Liebe.
Es gibt 2, die am Leben eines Menschen zu wirken scheinen. Das Eine ist dein Ich, das dein tägliches Leben organisiert und das Andere ist das, was du wirklich bist: Reines Leben....oder wie ich es nenne: Lebensenergie.
Das Ich ist nur ein Programm, deshalb nennt man es auch Illusion.
Es dient dazu, das Leben zu organisieren.
So manch ein Ich kann nicht mal das so gut....aber das ist nun eine ganz andere Geschichte.
Das ist so, wie mit deinem Computer. Fliesst Strom, so laufen die Programme.
Die Lebensenergie ist wie Strom, die die Schaltkreise des Ich´s überhaupt zum Laufen bringen. Kein Strom: Keine Programme folglich kein Ich.

Bist du im Ich-Modus, so stellt das Programm nur diejenigen Daten zur Verfügung, die du in deinem Leben brauchst. Die Lebensenergie bleibt dabei im Hintergrund und versorgt das Programm mit Lebensenergie.
Manchmal stürzt halt das Programm ab und Massa tritt hervor und übernimmt.
Massa bist aber auch du. Da sind halt nur die Perspektive und die Fähigkeiten ein wenig anders. ;)
 
Eben das ist die Sache.
Wie kann man etwas verstehen, wenn es nicht in einer begreifbaren, stofflichen Form daherkommt? Also in einer Illusion. Das undifferenzierte Meer der Möglichkeiten kann man nicht verstehen, solange man nur mit Komunikationsmitteln arbeiten und verstehen kann, die innerhalb der Illusion gelten. Jedes Bild, jedes Wort und jeder Gedanke ist eine Illusion. Doch nur mit deren Hilfe können wir etwas verstehen. Sie sind die Wegbereiter für die namenlose, unbeschreibare und unermeßliche Bewusstseinsenergie, die dem allem zugrunde liegt und alle Formen und Illusionen erschafft.

Solange wir Bilder, Worte und Vorstellungen brauchen, sind wir noch auf dem Weg zu dieser Bewusstseinsenergie. Doch im Samadhi erfahren wir nur noch diese Energie und brauchen keine Bilder und Vorstellungen mehr. Da erfahren wir nur noch und erleben. Und wir erleben, dass alles eins ist, so wie Du es erlebt hast. Innen ist außen und außen ist innen. denn alles ist aus demselben Meer. Alles sind nur Tropfen eines Meeres und wir sind an jeder Stelle und mit allen Tropfen verbunden, so dass wir jeder Tropfen sind.
Das kann man nicht verstehen, sondern nur durch und in der Bewusstseinsenergie erfahren und erleben.

Die Kommunikationsmittel sind für das Ich ausschlaggebend, für das Selbst weniger.

Das ist so, als wärst du gleichzeitig in 2 Welten (Ebenen) vertreten. In der einen Welt wird über alles gesprochen und in der anderen (Meer aller Möglichkeiten) ist globale Erkenntnis.

Einmal träumte ich, ich hätte keinen Körper und war trotzdem da. Dann sah ich eine Frau, die von einem Hund bedroht wurde, befreite sie vor ihm und meine Mutter erlebte dieselbe GEschichte auf dem Weg zur Arbeit, während mein Körper zur gleichen Zeit im Bett lag und diesen Traum träumte. Raum, Zeit und Linearität der Kausalität kann man hier leicht als Illusionen definieren und trotzdem sind wir auf beiden Ebenen vertreten.
 
Ich möchte an dieser Stelle noch was zu den Illusionen schreiben, die so manch einer wie eine Fahne vor sich her trägt.
Seit das 1.Mal einer was über die Illusion sprach, gab es viele, die ihm nachsprachen, ohne auch nur einen Hauch verstanden zu haben, was das bedeutet.

Das du bist, ist keine Illusion. Was du denkst zu sein, ist schon eine Illusion.
Das Sein ist keine Illusion. Wie es dir jedoch sinnlich erscheint, ist schon…meist eine Illusion.

Die meisten Religionen halte ich für Dumpfbackerismus. Sie reden den Menschen viel über die Illusion ein und keiner fragt sich, warum ihm als Illusion so viel Illusion eingeredet wird.
Hier z.B.: Bhagavad-Gita - Vorwort - Seite 6
Wird viel über Dumpfbackerismus geschrieben:

Die Masse der Menschen ist, besonders im gegenwärtigen Zeitalter des Kali, von der äußeren Energie betört und glaubt
irrtümlich, durch eine Verbesserung materieller Bequemlichkeit werde jeder glücklich werden. Die Menschen wissen nicht,
daß die materielle, äußere Natur sehr stark ist, denn jeder ist durch die unerbittlichen Gesetze der materiellen Natur fest
gebunden. Das Lebewesen ist glücklicherweise ein winziger Bestandteil des Herrn, und daher ist es seine natürliche
Funktion, dem Herrn unmittelbaren Dienst zu leisten. Durch den Zauber der Illusion versucht man, glücklich zu sein, indem
man auf verschiedene Weise seiner persönlichen Sinnenbefriedigung dient, wodurch man jedoch niemals glücklich werden
kann. Statt die eigenen, materiellen Sinne zu befriedigen, muß man die Sinne des Herrn zufriedenstellen.
Im gleichen Ton wird dann weiter gejodelt.

Verzeiht mir meine Grobheit....aber das klingt so, als hätte da einer einen Puff eröffnet und würde die Puppen tanzen lassen.
Du bist zwar eine Illusion, aber deswegen darfst du schon lange nicht selber glücklich sein, sondern musst hübsch deinem Herrn dienen.
Wegen solch lieblichen Verlautbarungen haben wir heute viele Atheisten, die nur noch an ihr eigenes Glück denken, was ich ganz nett finde. Das ist die Revolte des Fussvolks, das niemandem mehr dienen will.

Wenn einer ein ganzes Völkchen als Illusion beschreibt und zu jene spricht, nennt man das in Fachsprache: Halluzinationen des Schizophrenen.
Wenn da also nix ist und du es bemerkst: Zu wem sprichst du denn dann?
...und wer von den Illusionen soll dich beglücken?

Dann wird indirekt darauf hingewiesen: "Küss mir die Füsse, damit ich dich aus dem Samsara befreie!"
Aus was?


Nehmen wir einmal an, Buddha wäre tatsächlich erleuchtet und befreit gewesen und hätte erkannt, dass alles Illusion ist und alles wäre EINS.
Warum kam er dann aus seinem Traum wieder zurück und redete mit dieser Illusion und wollte wen daraus retten???

Meine Meinung:
Es gibt da was und das ist unbestritten, aber nicht das Zeug, was die einem so teuer verkaufen versuchen, um sich selbst dabei auf einen hohen Thron zu setzen und das gilt für alle Religionen des Ich´s.
Allesamt sind sie darauf aus, .aus DIR eine Zwergenlandschaft zu machen.
Wenn es einen Gott, Buddha oder sonst was gibt, dann bin ich das und du bist es und DU, und DU, und DU.....................................................
WIR ALLE in unserem Kern als Lebensenergie und niemand muss und braucht vor einem anderen kriechen, NIEMAND!
Die, die es jedoch von anderen erwarten und Gott aus ihnen verbannen, sind genau jene, die die Kernaussage nicht begriffen haben, dass nämlich DU und ICH gemeinsam Gott sind und einen anderen ausserhalb von uns nicht gibt und es unser gutes Recht ist, glücklich und zufrieden zu sein. ...und uns gegenseitig lieben, als würden wir uns selbst lieben, denn das Äussere möge unterschiedlich zwar erscheinen, aber die Lebensenergie, die uns belebt, ist und bleibt das Leben selbst.

Das Leben bin ich und ich bin das Leben. Es gibt niemanden, der mir das in Abrede stellen kann.
Die, die von anderen Verzicht und Elend zum heiligen Zweck verlangen, meinen mit dem heiligen Zweck nichts anderes, als ihre eigenen egoistischen Interessen: Verzichte DU, damit ICH mehr habe! Das meinen die damit.
Aus diesem Gedanken entstand diese Welt mit ihren krassen Gegensätzen von reich und arm, jung und alt, Opfer und Täter,...........etc. aus diesem Virus-Gedanken entstand diese junkistische Zwergenlandschaft ….und nichts anderes sonst, als genau das….ist Illusion.
…nur….mit einem Gott kann keiner Opfer und Täter spielen….mit einem Zwerg schon.
Wenn man dir also ein Kelch reicht, in dem Zwergenwein enthalten ist, dann kannst du diesen Kelch annehmen und zum Zwerg werden oder ablehnen und Gott bleiben.
Die meisten Menschen haben bereits aus diesem Kelch getrunken und er wird immer noch weiter gereicht.
Dann kommen welche und meinen, dich von deinem Zwergendasein zu befreien und reichen dir den Kelch. Prost Mahlzeit!

Das mit Bhagavad-Gite ist nur ein Beispiel von vielen auf dieser Welt.
 
Ich möchte an dieser Stelle noch was zu den Illusionen schreiben, die so manch einer wie eine Fahne vor sich her trägt.
Seit das 1.Mal einer was über die Illusion sprach, gab es viele, die ihm nachsprachen, ohne auch nur einen Hauch verstanden zu haben, was das bedeutet.

Das du bist, ist keine Illusion. Was du denkst zu sein, ist schon eine Illusion.
Das Sein ist keine Illusion. Wie es dir jedoch sinnlich erscheint, ist schon…meist eine Illusion.

Die meisten Religionen halte ich für Dumpfbackerismus. Sie reden den Menschen viel über die Illusion ein und keiner fragt sich, warum ihm als Illusion so viel Illusion eingeredet wird.

Vor allem: Wenn 'ich' eine Illusion oder Teil einer (noch größeren?) Illusion bin, wie sollte ich als Illusion mich dann daraus befreien können? Und sind diejenigen, die mir von Illusion erzählen, nicht selbst Illusion?


JustInForAll schrieb:
Wenn einer ein ganzes Völkchen als Illusion beschreibt und zu jene spricht, nennt man das in Fachsprache: Halluzinationen des Schizophrenen.
Wenn da also nix ist und du es bemerkst: Zu wem sprichst du denn dann?
...und wer von den Illusionen soll dich beglücken?

Wenn ein 'Erleuchteter' die Illusion als solche erkannt hat, was macht er sich dann noch die Mühe, andere vermeintlich Illusionierte ebenfalls 'erleuchten' zu wollen? Wenn jemals nur ein Einziger (Und es kann nur EINEN geben, chrchrchr) wirklich erleuchtet worden wäre, dann hätte mit ihm die ganze Welt (der Illusionen) erleuchtet werden müssen. Und das Spiel der Illusionen hätte sein Ende gefunden.


JustInForAll schrieb:
Nehmen wir einmal an, Buddha wäre tatsächlich erleuchtet und befreit gewesen und hätte erkannt, dass alles Illusion ist und alles wäre EINS.
Warum kam er dann aus seinem Traum wieder zurück und redete mit dieser Illusion und wollte wen daraus retten???

Gute Frage! ;)
 
Vor allem: Wenn 'ich' eine Illusion oder Teil einer (noch größeren?) Illusion bin, wie sollte ich als Illusion mich dann daraus befreien können? Und sind diejenigen, die mir von Illusion erzählen, nicht selbst Illusion?

Weil das *Ich bin* IST. Die Illusion ist nur die Identifikation, die das Ich meint zu sein. So sagen es die, die sagen, dass sie wissen. Ich weiß es nicht.
Diejenigen wären dann wohl auch Illusion. Die *Ich bin Erfahrung* ist wohl ein All*ein*gang.


Wenn ein 'Erleuchteter' die Illusion als solche erkannt hat, was macht er sich dann noch die Mühe, andere vermeintlich Illusionierte ebenfalls 'erleuchten' zu wollen?

Das musstes du dann mal einen wahrhaft Erleuchteten fragen.

Wenn jemals nur ein Einziger (Und es kann nur EINEN geben, chrchrchr) wirklich erleuchtet worden wäre, dann hätte mit ihm die ganze Welt (der Illusionen) erleuchtet werden müssen. Und das Spiel der Illusionen hätte sein Ende gefunden.

Weil?
Für ihn hat es das doch.
 
Ist ja ne Glaubensfrage, was nun Illusion ist. Wenn alles Illusion ist, dann ist man vermutlich Teil von ihr. Man ist dann also auch nicht wirklich, sondern man nimmt Teil an dem, was Wirkung ist.

Es ist egal, ob ich es den Schöpfergott nenne oder das Nichts: Beide Aspekte werden als Ursache einer Wirkung verstanden. Wenn meine Ursache nicht Teil der Illusion ist, sondern ich nur die Wirkung teile und erfahre, dann habe ich einen Punkt, eine Verortung, die ausserhalb der Illusion und Wirkung liegen. Alle Religionen erzählen ja von dieser Quelle, die ausserhalb des eigenen Selbst's liegen soll. Das Wissen um diese Quelle und das Erkennen derselben als Hintergrund der eigenen Illusionen ist, denke ich mal, Samadhi.

Das Aussergewöhnliche an Samadhi ist also nicht, daß ich nicht mehr Teil der Illusion bin und ist auch nicht, daß ich nicht mehr Teil der Wirkung der Illusion bin. Sondern ich nehme weiterhin teil, bin mir dessen aber bewusster. Je tiefer ich in den Zustand des Samadhi hineinwachse, desto grösser ist der Abstand meines Urgrunds (die Quelle aus der alles was ich bin erwächst) zu meinem persönlichen Erleben. Ich kann es so besser erfahren und kann mich selbst sinngemäß aus der Hubschrauberperspektive betrachten. Die Person geht aber nicht weg, das Persönliche verschwindet nicht, bloß weil man Samadhi erreicht hat. Aber man ist etwas getrennter von der Wirkung der Ursache und etwas näher bei der Ursache. Auf diese Weise kann man sich der Wirkung/ Illusion teilweise entziehen. Das befreit, nehme ich mal an, man kann dann die eigene Wirklichkeit ein Stück weit mitbestimmen und ist nicht mehr nur Wirkung einer nichtbekannten Ursache.

Es ist also eigentlich bloß eine Frage der Perspektive und der Verschiebung derselben. Und egal welchen Weg man nun wählt: ohne Glauben wird's nicht gehen, und auch nicht ohne den grundsätzlichen Willen, das Illusionäre zu erkennen.

lg
 
Weil das *Ich bin* IST. Die Illusion ist nur die Identifikation, die das Ich meint zu sein. So sagen es die, die sagen, dass sie wissen. Ich weiß es nicht.
Diejenigen wären dann wohl auch Illusion. Die *Ich bin Erfahrung* ist wohl ein All*ein*gang.

Wie viele *Ich bin* gibts denn?

Niemand weiß etwas über das, was ich als die letztendliche Wirklichkeit bezeichnen würde. Wissen, so wie wir es in dieser dualen/polaren Welt kennen, setzt immer Subjekt und Objekt voraus, einen Beobachter und Beobachtetes. Daher steht die letztendliche Wirklichkeit außerhalb jeglichen Wissens.



yinundyang schrieb:
Weil?
Für ihn hat es das doch.

Solche eine Aussage unterstreicht die Überzeugung, dass es einen (erleuchteten) 'ihn' + den (unerleuchteten) Rest der Welt gäbe.
 
Das ist so, als wärst du gleichzeitig in 2 Welten (Ebenen) vertreten. In der einen Welt wird über alles gesprochen und in der anderen (Meer aller Möglichkeiten) ist globale Erkenntnis.

Wir sind nicht nur in 2 Welten vertreten, sondern noch in vielen mehr.
In Meditation erfahre ich Zustände meines Selbsts, die noch ganz andersartig sind. Z.T. nur feinstofflich, z.T. grob materiell. Denn unser Selbst ist unglaublich gefächert in viele Teile, die gleichzeitig in verschiedenen Lebensformen Erfahrungen machen. Erst jenseits dieser Erfahrungszustände fängt das Sein an, das Du "Seins-Liebe" nennst, was ich für ausgezeichnet halte. Denn genau so erlebe ich es.

Ich weiss nicht, was Samadhi ist. Ich bin nicht in esoterisch-religiösen Kreisen so sehr bewandert. Was ich erlebt habe, nenne ich die Seins-Liebe und die ist wie.....Wolke 7.


Trixi Maus schrieb:
Das Aussergewöhnliche an Samadhi ist also nicht, daß ich nicht mehr Teil der Illusion bin und ist auch nicht, daß ich nicht mehr Teil der Wirkung der Illusion bin. Sondern ich nehme weiterhin teil, bin mir dessen aber bewusster. Je tiefer ich in den Zustand des Samadhi hineinwachse, desto grösser ist der Abstand meines Urgrunds (die Quelle aus der alles was ich bin erwächst) zu meinem persönlichen Erleben. Ich kann es so besser erfahren und kann mich selbst sinngemäß aus der Hubschrauberperspektive betrachten. Die Person geht aber nicht weg, das Persönliche verschwindet nicht, bloß weil man Samadhi erreicht hat. Aber man ist etwas getrennter von der Wirkung der Ursache und etwas näher bei der Ursache. Auf diese Weise kann man sich der Wirkung/ Illusion teilweise entziehen. Das befreit, nehme ich mal an, man kann dann die eigene Wirklichkeit ein Stück weit mitbestimmen und ist nicht mehr nur Wirkung einer nichtbekannten Ursache.

Es ist also eigentlich bloß eine Frage der Perspektive und der Verschiebung derselben.
Das ist sehr gut ausgedrückt!
Es geht um die Bewusstseinserweiterung. Solange mein Bewusstsein nur auf diesen Körper hin ausgerichtet ist, identifiziere ich mich nur mit diesem meinem Körperbewusstsein mitsamt seinen Sinnen und zugänglichen Erfahrungen. Wird mein Bewusstsein erweitert, erkenne ich, dass ich noch viel mehr als dieses Körperbewusstsein bin. Der Bewusstseinsradius wird größer und umfasst dann noch mehr Teile meiner Selbst. Bis hin zu dem Teil meiner Selbst, der außerhalb aller Erfahrungsbereiche liegt, sondern immer nur IST - immer nur Sein ist - oder wie Justi es ausdrückt "Seins-Liebe" ist. Auch wenn mein Bewusstseins in diesem Maß erweitert ist, so kann ich alle anderen Bewusstseins-Rollen weiterspielen. Aber ich identifiziere mich nicht mehr mit einer Rolle. Ich spiele sie nur und verändere sie mit meinem wunderbaren Bewusstsein.
 
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Wie viele *Ich bin* gibts denn?

Niemand weiß etwas über das, was ich als die letztendliche Wirklichkeit bezeichnen würde. Wissen, so wie wir es in dieser dualen/polaren Welt kennen, setzt immer Subjekt und Objekt voraus, einen Beobachter und Beobachtetes. Daher steht die letztendliche Wirklichkeit außerhalb jeglichen Wissens.





Solche eine Aussage unterstreicht die Überzeugung, dass es einen (erleuchteten) 'ihn' + den (unerleuchteten) Rest der Welt gäbe.

*Erleuchtung* ist z.B. in der Beschreibung von Meister Eckhardt nur eine *Stufe*. Er beschreibt weitere, *nach* der *Erleuchtung*.

Mit den Worten Jesu in Johannes 14,2: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.
 
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