Russland greift Ukraine an

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Sanktionen wirken: Russlands einziger Panzer-Hersteller stoppt Produktion wegen Teilemangel. Wird von mehreren unabhängigen Quellen bestätigt.


Es würde definitiv Sinn machen. Zum einen stellt sich die ukrainische Armee als sehr kompetent in Sachen Panzer-Verschrottung heraus, was den Bedarf erhöht. Zum anderen wären Lieferengpässe bei Komponenten ja Ziel der Sanktionen.

Aber unabhängige Meldungen betreffend finde ich da bisher nichts. Nexta ist belarussische Opposition. Der Westen schreibt aktuell:

"Das Medienprojekt Nexta, das die Opposition in Belarus unterstützt, meldet zudem, dass Uralvagonzavod, die einzige Produktionsstätte von Panzern in Russland, die Herstellung neuer Panzer einstellen musste. Hauptgrund hierfür sei ein Mangel an Komponenten, also offenbar Probleme bei der Produktion aufgrund von Lieferschwierigkeiten. Auch diese Nachricht kann aktuell nicht verifiziert werden."

 
Das ist ja nur Propaganda. In den Verhandlungen geht es v.a. um Nato und Sicherheitspolitik insgesamt. Ein denkbares Verhandlungsergebnis wäre:

1) Ukraine bleibt neutral bzw. wird niemals Nato-Mitglied
2) Krim und Separatisten-Gebiete werden abgespalten

Denkbar wäre noch:

3) Eine mehr oder weniger weitgehende "Entmilitarisierung", beginnend mit Zusicherungen, dass die Ukraine keine Atomwaffen entwickeln und/oder stationieren wird.
4) Ukraine wird kein EU-Mitglied


Punkte 1 und 2 betreffend wäre das ein Ergebnis das m.A.n. für beide Seiten besser wäre als das was die letzten Jahre lief, und viel besser natürlich als der Krieg. Ich halte ein solches Ergebnis auch theoretisch für möglich, ich glaube sogar, dass es in einem Referendum bestätigt werden könnte, da die Ukraine immer schon gespalten war was einen Beitritt zur Nato betrifft. Probleme sind aber:

1) Details, vor allem zum dritten Punkt.
2) Die Ukraine bräuchte irgendwelche Sicherheitsgarantien.
3) Ein Referendum ist praktisch einfach kaum wirklich möglich, bzw. sind die Umstände dafür nicht gegeben und Russland würde maximal einer Waffenruhe zustimmen. Die kann aber erstens gebrochen werden, zweitens ist ein Ergebnis unter teilweiser Besatzung leicht anzufechten. Anders gesagt: Russland könnte sich da eigentlich kaum je sicher sein. Deshalb meinte ich, dass so eine Forderung fast einer Absage an Verhandlungen gleichkommt. Ich bin aber nicht sicher wie ernst gemeint das ist. Es kann auch eine rein kommunikative Strategie sein.
Woher weisst du, was da verhandelt wird? Gibt es dazu irgendwelche Quellen?

(Es ist faszinierend, wie Putin es geschafft hat, in den Köpfen der Menschen zu verankern, es ginge in irgendeiner Weise um die NATO. So funktioniert eben Propaganda: man verankert das Thema erstmal in den Köpfen der Menschen durch stete Wiederholung. Man kann heute schon fast nicht mehr denken, dass die NATO womöglich gar nichts mit Putins Motiven für einen Krieg zu tun haben könnte.)
 
In drei Tagen kann viele geschehen. Nachschub z. B. Wenn jedoch nicht, was passiert dann? Am besten überlaufen, jedoch, wenn in Mariupol die Einwohner haben auch nichts zu essen.

Die ukrainische Armee jedoch hat zu essen.

Russische Einheiten haben laut der Ukraine nur Vorräte für höchstens drei Tage​

Russische Einheiten haben nach Angaben des ukrainischen Generalstabes weiter Probleme mit der Sicherung ihres Nachschubs für den Krieg in der Ukraine. Vorliegenden Informationen zufolge hätten die in der Ukraine operierenden Einheiten Munitions- und Lebensmittelvorräte für höchstens drei Tage

 
Ich sehe es wirklich so (Bestandteile plus technisches Wissen = Waffen) und verwies im Ausgangbeitrag auch speziell auf das Know-how. Nur deshalb habe ich es überhaupt erwähnt, denn auch jetzt verfügt die Schweiz und überhaupt das reiche Westeuropa über hohes technisches Wissen, was eine Herstellung von Nuklearwaffen zeitlich verkürzen würde in einem allfälligen 3. Weltkrieg. Dabei denke ich jetzt nicht an die Atombombe, sondern kleinere nukleare Waffen.
Ob du beinahe in der Lotterie gewinnst oder eben doch nicht - das ist für dich sozusagen das gleiche? Wenn ein Land einige Atombomben auf das andere drauf wirft, dann kann ja jenes andere Land noch rasch rasch eine Atombombe entwickeln und zurückwerfen, weil das ja ganz schnell machbar ist?

Ja dann sind wir wohl wirklich im postfaktischen Zeitalter angelangt, wo Fakten bloss noch Meinungen sind, und Aussagen sowohl das eine wie auch gleichzeitig das andere bedeuten können.

Gutnacht, kann ich da nur noch sagen.
 
Es gibt heute sehr viele Artikel mit dem Tenor, ein komplettes Energie-Embargo sei verkraftbar. Interessant dazu ist auch dieser hier:

Was mich bei der Diskussion etwas stört ist, dass zu viele das Thema auf "Wir können uns das leisten" verkürzen, denn dieses "Wir" gibt es so nicht. Menschen sind finanziell in sehr unterschiedlichen Situationen, betreffend Energie-Abhängigkeit in sehr unterschiedlichen Jobs usw. Schon vor dem Krieg gab es nicht wenige, die wegen der anziehenden Inflation nicht mehr gut über den Monat kommen. Das hat jetzt natürlich noch zugenommen.


Bedenken muss man dabei auch die gesellschaftliche Stabilität. Es gibt klare Kausalitäten die von deutlich höheren Lebenshaltungskosten zu Unruhen und politischer Radikalisierung führen, was üblicherweise von den extremeren Kräften im politischen Spektrum genutzt wird. In ärmeren Gegenden des Planeten sind steigende Lebenshaltungskosten oft ein entscheidender Faktor für Regierungsumstürze (arabische Frühling hatte z.B. auch damit zu tun) und man sollte hier nicht vergessen, dass ein Energie-Embargo weltweit die Preise treiben würde. Die EU würde ja nicht einfach weniger Energie verbrauchen sondern überall kaufen wo sie kann - was ja schon begonnen hat (Habeck in Katar usw.)

Insofern würde ich zwar einerseits zustimmen und mich persönlich würde es gar nicht treffen. Die Frage wäre aber, wie die Auswirkungen eines Embargos für jene abgefedert werden könnten die am meisten darunter leiden würden. Und das sind vor allem jene, denen es auch so schon nicht übermäßig gut geht.

Danke!
Gibt jetzt schon Leute, die nicht wissen, ob sie heizen oder essen sollen. :unsure:
 
Aha ... dann ist Putins junge Frau/Geliebte also doch in der Schweiz ...
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Auszug:


Komisch, dass seine angeheirateten und Blutsverwandten alle im ach so bösen Westen leben ...
Eine seiner älteren Töchter besitzt eine Villa in Südfrankreich, die verheimlichte drittälteste Tochter lebt mit ihrer Mutter in Monaco.
Typisch Diktator ...
Man gönnt sich doch sonst nichts:Dund sollte Putin fliehen müssen, wohin soll er denn? In die schnöden Länder <Belarus, Georgien, Irak, Iran usw.?

Also ist Putin gezwungen in den schnöden Westen zu fliehen. Da schreit jeder der pöhse Westen, und nun wird man gezwungen dahin zu gehen, der einzige Ausweg der bleibt

 
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Man kann heute schon fast nicht mehr denken, dass die NATO womöglich gar nichts mit Putins Motiven für einen Krieg zu tun haben könnte.
Putin redet seit sehr vielen Jahren immer davon. Deshalb finde ich es nicht so abwegig, dass er wirklich derart fixiert auf die NATO ist. Es ist jetzt jedenfalls nicht nur ein aus der Trickkiste geholter kurzfristiger Vorwand, sondern offenbar schon Bestandteil seiner Denkweise zum Westen. Aber klar hat er auch noch ganz andere Motive.

Hier ein paar unterschiedliche Interpretationen zu seinem Verhalten:
 
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