Zitat aus dem link von
@Laguz , Beitrag 9.842:
Weiter im Text von Brecht:
"Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Ich denke, es wird klar, was Brecht gemeint hat. Wurscht ob jetzt 'Krieg' oder 'Kampf' da steht:
Sinngemäß:
Wer den Kampf nicht kämpft, wenn er bedroht wird... ( kann sich auch meinetwegen gerne um Arbeitsrecht handeln, lässt sich aber auf "Krieg' ebenso anwenden),
...der muss sich vorsehen. Denn (...) der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Im Klartext heißt das: Wer ausweicht und vor der Auseinandersetzung wegläuft, muss nicht glauben, dass er dadurch den Kampf verhindern kann, und sowieso alles besser wird. Denn dann kommt der Kampf/Krieg zu ihm.
Denn wenn er den Kampf vermeidet, hilft und stärkt er damit den Aggressor.
Dies mit freundlichen Grüßen an
@kleinelady86 und
@east of the sun .