Wie gesagt, ich würde in Erwägung ziehen, die diplomatischen Beziehungen weiter aufrecht zu erhalten und die von Russland besetzten Gebiete im Osten, nicht Kiew und der Pass, Russland zu überlassen. Und bevor der Aufschrei kommt, bitte (!!!) weiter lesen und mich nicht gleich lynchen....
Unter der Vorraussetzung, dass der Krieg endet. Nicht, dass es bis dahin einfach ist. Aber als Option.
Sollte (mit ganz großem Wenn, ich weiß), Putin drauf eingehen, fängt Europa richtiges strategisches Vorgehen an. Der Westen hat mehr Zeit gewonnen, Leben wurden gerettet, die ansonsten verloren gewesen wären.
Der Westen macht sich unabhängig von Russland. Isoliert es komplett. Es wird schwer, ist aber möglich. Neue Lieferketten werden gefunden werden, neue Verträge geschlossen. Das russische Volk wird darunter massiv leiden (in Russland werden Menschen verhungern und erfrieren) und entsprechender Druck wird sich bemerkbar machen, Unfrieden in den eigenen Reihen wird lauter und aggressiver werden.
Die Ukraine wird in die EU aufgenommen, weiterhin unterstützt. Wenn möglich, NATO. Europa und die Nato. Dann können die Blauhüte in der Ukraine agieren und den Frieden sichern. Die EU (Staaten) kann zudem in die Ukraine, für humanitäre Hilfe vor Ort, und auch als Mitglied beim Wiederaufbau der nicht besetzten Kriegsgebiete helfen und beim Wiederaufbau der Infrastruktur. Verstößt dann also nicht gegen etwaige Verträge, dass wir da sind.
Dann haben EU und NATO den Fuß in der Tür. Sollte Putin einen neuerlichen Angriff wagen, hat er es tatsächlich mit der NATO zu tun. Was dann eher ein Druckmittel wäre, als jetzt damit zu drohen.
Nach Jahren der Stabilisierung der Ukraine und der Isolation Russlands, können Verhandlungen wieder aufgenommen werden, in denen es Ziel ist, die von Russland eingenommenen Gebiete wieder der Ukraine zurück zu geben, wofür im Gegenzug nach und nach Isolation und Sanktionen aufgehoben werden.
Städte kann man wieder aufbauen, Leben nicht wieder zurück holen.
Ich weiß, dass hört sich für einige kalt an. Aber es ist von mir nicht einfach dahingeworfen und bedenkt die Leben, die auf dem Spiel stehen. Was ein jahrelanger oder gar Jahrzehnte wehrender Krieg an Leben nehmen würde, auf beiden Seiten, welche anderen Verbrechen in der Zeit begangen werden würden und was zum Schluss überhaupt noch gewonnen werden kann, aber mehr verloren gehen wird.
Man kann mehrere Taktiken gleichzeitig verfolgen. Erhöht sogar eher die Chancen, als sich nur auf eine Taktik zu verlassen.
Ist mir auch klar, dass Pläne nicht immer so laufen, wie man es eben plant. Deswegen ja mehrere Wege offen halten.
Das genau habe ich anfangs auch mal gedacht,
@Zokora .
Aber es wurde schnell klar, dass die Ukraine bei solchen Gedanken nicht mitspielt.
Möglichwerweise haben sie sogar recht, denn sie mutmaßen, dass sich Putin nicht mit dem umgebenden Landzipfel zur Krim und den Schwarzmeerhäfen zufrieden geben würde.
Kaum hätte er das anfänglich von ihm gewünsche bekommen, käme sein nächster Schritt, und er wurde versuchen, sich weitere Teile der Ukraine / Moldaviens... und was weiß ich... einzuverleiben.
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Was Narzissmus ist, okay, das kenne ich.
@SunnyAfternoon hat es hier sehr gut ausgedrückt:
Welche man sehr oft in Führungspositionen findet, in Politik wie in Wirtschaftsunternehmen.
Die Ausprägung mag unterschiedlich sein, das Streben nach Macht verbunden mit Selbstüberhöhung haben alle gemeinsam.
DENN: Narzissmus wird in unserer Gesellschaft nicht zwangsläufigg als psychische Erkrankung gewertet. Im Gegenteil, man weiß, dass gerade die
gesellschaftlich tüchtigsten Menschen über einen ausgeprägten Narzissmus verfügen.
Die Wirtschaft/Manager und die höheren Etagen der Minister/Politiker wimmeln von denen. Donald Trump gehört dazu, und ein direkt 'niedliches' Gegenbeispiel zu Putin war Berlusconi. Mit seinen Schönheitssoperationen bis ins hohe Alter und der Tendenz zu ganz jungen Mädeln.
Die meisten sind dem Leben anderer Menschen aber nicht direkt gefährlich, es sei denn ihre Gedanken ticken ein bisschen aus, aus ( Größen-)Identifikation mit ihrem Staat, wie die seltsame Mauer durch Mexico ( gegen Flüchtlinge) bei Donald Trump.
Gedankenschluss: REINER Narzissmus reicht bei Putin für dessen Taten also nicht aus!
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Was ein Psychopath ist, das weiß ich hingegen nicht.
@Laguz hat in Beitrag 8953 eine sehr bedrückende Information über dieses Thema veröffentlicht.
Da ging es auch um Gerhinsscans, um zu sehen, wo welche Gehirnareale ausgebildet oder beinträchtigt sind, und da stimme ich nicht zu. Weit unten distanziert sich auch der oben genannte Prof. von diesen scans, und sagt, man könne ( dürfe!) es nicht allein daran festmachen!
Richtig so!
Als Demenzbetreuerin bin ich auch mit pflegebedürftigen Menschen in Kontakt gekommen, bei denen genau diese Hirnareale durch die demenzielle Erkrankung verkümmerten und schrumpften. ( Morbus Pick oder frontotemporale Demenz.... näheres dazu gibt es bei Wikipedia)
Also, diese Leute fluchen und schimpfen, versuchen ihre Umgebung zu bestimmen und niederzuhalten.
Gottseidank holt sie die Krankheit in ihrem Bestreben ihrer Umgebung schlecht zu tun bald ein, so dass sie Mittel bekommen, um sie ruhig zu halten.
Ich wünschte mir, Putin hätte das, dann würde es nicht mehr so lange dauern mit ihm!
Also, um so grausam zu sein wie Putin, reicht simpler Narzismuss nicht aus. Auch Gehirnscans stellen das nicht dar. Es muss irgendwas in seiner Entwicklung sein, was ihn zu einem solch eiskalten Menschen gemacht hat.
Und irgendwas stimmt aktuell wirklich nicht bei Ihm. Denn er handelt ja auch gegen sein eigenes Volk - trotz all seiner berechnenden Inteligenz! ... dumm!
Der Ukraine-Krieg spitzt sich zu. Wird die Ermordung von Wladimir Putin geplant? Ein Experte geht davon aus, dass Geheimdienste genau das vorhaben.
Okay. Mir wäre es recht.
Geli