Russland greift Ukraine an

Ist mir schon bekannt.
Ist nur zweifelhaft, dass er wirklich einen an der Waffel hat.
Er ist Narzisst mit Kalkül, hat daher kein Gewissen und ist einer von der Marke "erfahrener Pokerspieler", was ihn seit Jahren erfolgreich taktieren lässt.
Er ist bisher recht vorsichtig vorgegangen, um den Westen einzulullen, um zeitgleich anderswo Kriege zu führen.
Doch den roten Knopf kann er trotzdem nicht selber drücken.
Es gibt zudem vier bestimmte Gründe, die dazu führen würden, dass Atomsprengköpfe aus Russland zum Einsatz kommen. Diese Gründe kommen alle nicht in Frage und würden zudem einen zerstörerischen Gegenschlag provozieren. Und das weiß auch er.
Siehe auch:


Darum geht's doch gar nicht.
Zumal, hat ihm der Westen schon jemals gedroht? Meines Wissens nicht. Wir sind ja auch brav wie Lämmer.
Er fühlt sich daher ziemlich sicher, dass er mal wieder mit einem völkerrechtswidrigen Krieg durchkommt.

Es wird Zeit, dass er Unvorhergesehenes am Westen kennenlernt mit entsprechend überraschenden Konsequenzen.
Ein paar Schüsse vor den Bug, zumal auf ukrainischem Boden, schaden nicht.
Man kann sich auch mal dumm stellen - etwas, das Putin und die russische Armee seit Jahren betreibt, wenn sie mit ihren Militärfliegern Grenzen zu NATO-Staaten überschreiten.
Siehe:

Mehr vorsichtige Austestungen wären wichtig, um Putin zu verunsichern. Er fühlt sich einfach zu sicher.
Daher sind Äußerungen der NATO, sich aus diesem Konflikt konsequent herauszuhalten, militärstrategisch eigentlich auch - Entschuldigung, aber das ist so - ziemlich dämlich.

Und Waffenlieferungen ... klar, die sind an sich sinnvoll, das Dumme ist bloß, dass bei größeren Waffensystemen die dafür ausgebildeten Soldaten fehlen. Wenn die geliefert würden, müsste das ukrainische Militär erst mal ein paar Wochen lang ausgebildet werden.
Man könnte ja damit erfahrene Soldaten undercover ukrainische Soldaten ausbilden lassen.

Ansonsten ... der Westen agiert für Putin viel zu durchschaubar und zu defensiv.
DAS muss sich in einigen Punkten ändern.
Denn leider verstehen Diktatoren nur die Sprache der Einschüchterung, Grenzziehung und Unberechenbarkeit.
Auch wenn uns das als Pazifisten gegen den Strich geht, das geht bei Führern wie ihm leider nicht anders.

Siehe dazu auch diesen interessanten Beitrag mit verschiedenen Gesichtspunkten und Blickwinkeln:

Ich stimme dir in allem zu, alleine das mit den Atomwaffen sehe ich anders: ich würde mich da keinesfalls auf bisher geltende Gesetze verlassen, weil ein Diktator die jederzeit eigenmächtig ändern kann.
Auch dass ein zweiter da sein muss, der den Code vervollständigt, ist nicht wirklich sicher: notfalls wird der eine, der sich weigern könnte, eben gegen einen anderen ausgetauscht, der dazu bereit ist.
Diese Sicherheitsmaßnahme schützt eher vor versehentlichen Angriffsbefehlen oder Hackerangriffen, aber ganz sicher nicht vor einem egomanen Diktator, der um jeden Preis seinen Willen durchsetzen will.
Wollen wir mal darauf hoffen, dass ihn zumindest abschreckt, dass das auch sein eigener Untergang wäre.

Ansonsten stimme ich zu, wir, der Westen, sind viel zu defensiv und durchschaubar, und Putin versteht nur die harte Sprache. Ich wünschte mir wirklich, wir hätten das eher kapiert.

Wenn es nach meinen Emotionen ginge, würde ich sofort gerne Blauhelme schicken und auch den Lutfraum abriegeln. Letzteres geht auf keinen Fall, ersteres würde höchstwahrscheinlich auch einen Weltkrieg auslösen, weil wir keine Berechtigung dazu haben. Nehme ich jedenfalls an.
Einen 3. Weltkrieg kann man jedenfalls nicht riskieren, selbst wenn keine Nuklearwaffen zum Einsatz kämen.

Was ich sagen will: wir müssen auf jeden Fall wieder strategischer und durchsetzungsfähiger werden. Es ehrt uns natürlich, dass wir aufgrund unserer Vergangenheit eine Friedenspolitik anvisiert und praktiziert haben und jetzt mit Bitterkeit erkennen müssen, dass diese mit bestimmten Machthabern nicht praktikabel ist.

Was immer wir jetzt verändern, es muss trotzdem mit Augenmaß und guter Beratung geschehen, von Leuten, die wirklich etwas davon verstehen.
Wenn wir zu hoch pokern, dann ist der Einsatz nichts geringeres als die Welt.

Soweit meine Gedanken dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ein militärisches Eingreifen der UN wird es nicht geben, da zu mindestens schon einmal China sein Veto einlegen würde/wird

Weil innerstaatliche Konflikte inzwischen das Gros der weltweiten Kriegsszenarien ausmachen, hat das höchste Uno-Gremium sein Portfolio um eine sogenannte Schutzverantwortung bei gravierenden Menschenrechtsverletzungen erweitert, die »Responsibility to protect«. Bedingung für einen Einsatz militärischer Gewalt im Namen der Uno, mit einem entsprechenden Mandat, ist aber immer eine Mehrheit von neun der 15 Mitglieder und darunter die Zustimmung der Ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates. Das Veto eines von ihnen reicht aus, um einen Beschluss zu verhindern.

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1161683.ukraine-krise-keine-rettung-durch-die-uno.html



Ach ja, Russland ist ja auch noch ständiges Mitglied im Sicherheitsrat
Nochmals
Ein Einsatz von Blauhelmen in der Ukraine wird es nicht geben.
Schon alleine weil Russland ein Veto-Recht hat und somit dies verhindern kann und natürlich auch wird.
 
- Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander -

Ein Mensch kann intelligent, gerissen, taktisch, berechnend, etc. sein. Dennoch einer Wahnidee unterliegen, die alle Mittel erlaubt. Man sollte einen solchen Menschen nie unterschätzen. Denn die Grenze von berechnendem Kalkül zu unberechenbarer Hybris kann schnell überschritten sein.
 
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Warum will man glauben, dass Putin einen an der Waffel hat? Ja und daran, dass er ein Narzisst sei...
Der Mann ist nicht gefährlich weil er ein Irrer Narzisst ist... Der Mann ist gefährlich weil das alles ja schon Jahre lang geplant ist...auch wenn es nicht so läuft wie erhofft, seinen Plan hat er jedenfalls durchgeführt, weil er nämlich nicht irre ist, sondern ganz genau weiß was er tut. Er ist gefährlich, weil er eben bei Klarem Verstand ist.

Nur weil man etwas nicht versteht oder nachvollziehen kann ist Putin ja nicht gleich ein Irrer, der nicht wüsste was er tut.
 
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