8Ja, du hast Recht. Es gibt keinen Ausweg, außer das FKPT einlenkt. Aber das ist Wunschdenken und weitere viele Tausende werden sterben. Die Ukraine zerstört. Nun mischt Belarus auch mit. Ich glaube nicht das P einen Rückzieher macht. Und Selenskys Rolle ist wie geht er damit um?
Wenn der Krieg 5 Jahre dauert, ist er ewig. Alles Andere ist Wunschdenken.
Es sieht düster, aus, da gebe ich dir recht. Aber man sollte eben nicht Täter-Opfer-Schuldumkehr betreiben, damit der Frieden, den wir uns alle so sehr wünschen, einkehrt.
Weil es eben kein wirklicher Friede sein wird.
Wusstest du, dass die Ukraine im Grunde schon seit über 100 Jahren unabhängig sein will? Aber gegen Russland bzw. die Sowjetunion eben keine Chance hatte? Nun hatte man der Ukraine Anfang der 90-er Jahre endlich die Souveränität anerkannt, weswegen sie auch im guten Glauben ihre Atomwaffen an Russland abgegeben haben und nun sitzen sie da. Oder besser gesagt: kämpfen um das nackte Leben.
Was die Ukraine schon alles erleiden musste, z. B. unter Stalin die große Hungersnot, bei der unzählige Millionen Ukrainer verhungert sind:
de.wikipedia.org
"Josef Stalin verfolgte das politische Ziel, den ukrainischen Freiheitswillen zu unterdrücken und die sowjetische Herrschaft in der Ukraine zu festigen. Die Bolschewiki waren bereits zuvor radikal gegen die ukrainische
Intelligenzija und den ukrainischen
Klerus vorgegangen. Zwischen 1926 und 1932 wurden durch staatlichen Terror in der Sowjetunion 10.000 Kleriker ermordet. Allein im Jahr 1931 wurden mehr als 50.000 Intellektuelle nach Sibirien
deportiert, darunter die 114 wichtigsten Dichter, Schriftsteller und Künstler des Landes. Danach wandten sich die Bolschewiki nun gegen die Bauernschaft, die sich weiterhin hartnäckig der Kollektivierung und Umerziehung widersetzte. Im Sinne einer
Russifizierung sollte die ukrainische Kultur ausgemerzt werden, so dass nur noch eine sowjetische Kultur übrig bliebe.
[4]"
Verlauf
"Der Holodomor begann mit zwei Missernten in den Jahren 1931 und 1932.
[5] Trotz des Hungers der Landbevölkerung erhöhten die Parteikader die Abgabenquote der Bauern auf 44 Prozent. Während im Jahr 1931 noch 7,2 Millionen Tonnen
Getreide in der Ukraine
requiriert wurden, sank dieser Wert trotzdem auf 4,3 Millionen Tonnen im Jahr 1932. Das Getreide wurde größtenteils zur Devisenbeschaffung auf dem Weltmarkt verkauft. Die Einnahmen wurden zur Industrialisierung der sowjetischen Wirtschaft und zu Rüstungszwecken genutzt.
[6][7]"
"Nach der Historikerin
Anne Applebaum entschied Stalin im Herbst 1932, die Hungerkrise gezielt gegen die Ukraine zu nutzen. Die Grenzen wurden geschlossen, so dass Hungerflüchtlinge nicht ausreisen konnten.
[8] Im Jahr 1932 erhielt
Stanislaw Redens (Leiter der ukrainischen
GPU und Schwager von Stalins Ehefrau
Nadeschda Allilujewa) zusammen mit dem Ersten Sekretär der
Kommunistischen Partei der Ukraine (KPU),
Stanislaw Kossior, die Aufgabe, als Bestandteil der Kollektivierung einen Plan zu entwickeln, um die „
Kulaken und die
petljurschen Konterrevolutionäre“ zu
liquidieren. Zweitausend
Kolchosvorsitzende wurden daraufhin verhaftet. Als im Januar 1933 das Getreidesoll nicht erreicht war, löste man Redens in der
Ukraine ab.
[9]"
"Am 28. November 1932 beschloss das
Politbüro der Ukraine unter
Wjatscheslaw Molotow, dem späteren sowjetischen Außenminister, als Bevollmächtigtem von
Generalsekretär Stalin, die Verhängung von „Naturalienstrafen“ und die Einführung von „Schwarzen Listen“ gegen opponierende Bauern. In der Folge wurden die Lebensmittelforderungen an die Bauern drastisch forciert. In den Dörfern wurden darüber hinaus Haushaltsgegenstände wie Seife oder Petroleum konfisziert. Bolschewistische Brigaden suchten nach versteckten Lebensmitteln. Dörfer wurden systematisch ausgeplündert. In der Folge von Strafabgaben verloren viele Bauernfamilien ihren gesamten Besitz und endeten, um Essen bettelnd, in den Städten.
[10] In der Bevölkerung kam es zu
Kannibalismus.
[11][4]"