Ich finde die Entscheidung der NATO gut, dass die UA nun auf russisches Gebiet feuern darf, ebenso, wie ich die Einschränkung in der Entscheidung gut finde. Das gleiche gilt für die Waffenlieferungen. Ich finde es ebenso gut, dass sie kommen, wie ich die Zögerlichkeit gut finde, mit der sie stattfinden. Dass die UA dafür einen hohen Preis zahlen muss, ist hart, aber das ist eben so. Darüber kann man moralisch wüten und heulen, es ändert nichts daran, dass die Situation zu gefährlich ist, um es anders zu machen. Dies scheint auch Kiew inzwischen verstanden zu haben, denn deren Ton hat im Laufe der letzten 2 Jahre auch sehr geändert, wie ich finde.
Würden die Zeichen auf eine große Eskalation zulaufen, würde ich die UA dennoch entsprechend ohne Zögern opfern, d.h., mindestens eine Teilung verhandeln. Denn ein 3.WK wäre eine Katastrophe, besonders für Mitteleuropa und ganz besonders für Deutschland (das liegt an seiner geografischen Lage und den Plänen, die immer noch existieren, wo ein 3.Wk ausgetragen würde, nämlich v.a. hier). Und, ich glaube nicht, dass Putin dann "weitermachen" würde, d.h., die Gretchenfrage stellte sich für mich in dem Falle nicht, sondern nur die, stirbt die halbe UA oder halb Europa.
Im Gegenzug könnten Ukrainer überall hin flüchten und fänden sofort Aufnahme und Unterstützung, in die EU und nach Amerika, das wäre der Deal (das ist ja auch jetzt im Prinzip schon so, es ist ja nun nicht so, dass man die alle im Stich lässt, sondern ganz im Gegenteil, und v.a. in D!!).
So sehe ich das zumindest.
die Ukrainer fungieren leider als Bauernopfer, aber das ist Teil der Strategie
Das ist eher Notwendigkeit als Strategie. Strategie klingt, als hätte man eine andere Wahl, die hat man aber in meinen Augen hier eben nicht.