Russland greift Ukraine an

Ein sehr informatives Interview mit dem ehemaligen russischen Diplomaten Boris Bondarew:


Auszüge aus seinen Antworten:



Bondarew hat nach Putins Angriff auf die Ukraine sein Amt als Diplomat niedergelegt und ist aus Russland geflohen.
Er soll sich seither versteckt in der Schweiz aufhalten.
Er fürchtet aber offenbar nicht sehr stark um sein Leben, weil er sich nicht für wichtig genug hält.

Sein Buch:

P.S.: Übrigens decken sich seine Äußerungen mit Michael Thumann. Beide sind der Meinung, dass es Putin bei seinen Kriegen nur darum geht, seine Bevölkerung von den innerpolitschen Problemen abzulenken und seine Beliebtheit beim Volk zu steigern.
Selten jemanden gelesen, der so sehr daneben liegt wie Bondarew. Und dabei gab*s ja nur ein paar Auszüge von dir. Der Typ hat so wenig Ahnung von Putin wie ich von Football.
Das ist etwa so, als wenn ich behaupte, Hitler wäre kein Fanatiker gewesen, sondern nur ein Beamter gewesen, der Kriege angezettelt hätte, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Dabei hat Putin bereits unmissverständlich, oft und ausführlich seine größenwahnsinnige Agenda dargelegt, ein großrussisches Reich herzustellen. Er ist bereit, dafür alles zu opfern ganz in der Manie besessener Fanatiker.incl. der Menschen, die er massenweise verheizt. Was Bondarew da behauptet, ist so bescheuert, dass es scheppert. Also sorry... :rolleyes:
 
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Selten jemanden gelesen, der so sehr daneben liegt wie Bondarew. Und dabei gab*s ja nur ein paar Auszüge von dir. Der Typ hat so wenig Ahnung von Putin wie ich von Football.
Das ist etwa so, als wenn ich behaupte, Hitler wäre kein Fanatiker gewesen, sondern nur ein Beamter gewesen, der Kriege angezettelt hätte, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Dabei hat Putin bereits unmissverständlich, oft und ausführlich seine größenwahnsinnige Agenda dargelegt, ein großrussisches Reich herzustellen. Er ist bereit, dafür alles zu opfern ganz in der Manie besessener Fanatiker.incl. der Menschen, die er massenweise verheizt. Was Bondarew da behauptet, ist so bescheuert, dass es scheppert. Also sorry... :rolleyes:
Leider hast du den Artikel wohl weder richtig gelesen noch verstanden.
 
Dabei hat Putin bereits unmissverständlich, oft und ausführlich seine größenwahnsinnige Agenda dargelegt, ein großrussisches Reich herzustellen.
Die Show zieht er v.a. für all jene ab, die ihn bewundern und ihn wählen.
Konservative Russen, die die Sowjetunion noch miterlebt haben, stehen offenbar auf starke, kriegerische Männer, die Russland wieder groß machen wollen.

Als man Ende der 1990er eine Umfrage unter der russischen Bevölkerung durchführte, was für ein Typ Mann der nächste Präsident sein müsste, hieß es: Er müsste ein Geheimagent sein.
Es gab da wohl einen russischen Spielfilm, in dem ein russischer Spion als Held dargestellt wurde. Weiß jetzt den Namen nicht mehr. Auf jeden Fall galt der damals unter der mittleren und älteren Bevölkerung als Vorbild für einen russischen Präsidenten.

Gehört hab ich das in einer Doku über Putin.
Kann eine der Putin-Reportagen gewesen sein, die man in den letzten Jahren immer wieder auf arte oder der ARD abrufen konnte.
 
Beide sind der Meinung, dass es Putin bei seinen Kriegen nur darum geht, seine Bevölkerung von den innerpolitschen Problemen abzulenken und seine Beliebtheit beim Volk zu steigern.
er ist weder Revolutionär noch Fanatiker und erst recht kein Visionär. Nein, der heutige Herrscher im Kreml ist im Prinzip nichts weiter als ein sowjetischer Beamter, der es bis an die Spitze des russischen Staates gebracht hat.

Reicht mir bereits aus, um keine Zeit zu verschwenden ---nicht geschenkt haben möchte.
 
"Der Spion, der aus der Kälte kam"? :whistle:
Neee, ich glaube, das war dieser, inzw. 40 Jahre alte Schinken:
Ja, ich glaube, das ist der Film:
Da geht es um den russischen Spion Maxim Issajew, der sich bei den Nazis als Max Otto von Stierlitz ausgibt.

Der wird im russischen TV offenbar jedes Jahr am 9. Mai gezeigt:

Und da geht es eben auch um den Kampf gegen die Nazis.

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Edit:

Ich denke, v.a. alte Russen leben noch in einer Art Sowjet-Blase, die Putin zu nähren versucht.
Nur sterben die alten Leute eben nach und nach aus und die Jungen haben Putin durchschaut und versuchen ihr Land zu verändern oder es zu verlassen.
Die dritte Möglichkeit ist die Unterwerfung. Aber wer will das schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Soldatenmütter und -frauen, die haben schon noch was zu sagen in RU, die protestieren auch jetzt bereits gegen die langen Fronteinsätze. Die kann er in dem Fall nicht einfach auch noch alle wegsperren, das wird irgendwann kippen dann, denke ich.

Konservative Russen, die die Sowjetunion noch miterlebt haben, stehen offenbar auf starke, kriegerische Männer, die Russland wieder groß machen wollen.
Stehen auch starke, kriegerische Frauen drauf, wenn ihre Söhne verheizt werden? (Stichwort: "Fleischwolf")?

Ich habe dir mal ein paar Zeilen von deiner Gesinnungsgenossin mit anbei gestellt zur Vorsicht... :rolleyes:
 
Stehen auch starke, kriegerische Frauen drauf, wenn ihre Söhne verheizt werden? (Stichwort: "Fleischwolf")?
Russland ist ein ausgeprägt patriarchalisches Land, in dem aber wenigstens die Mütter einen höheren Stellenwert haben.
Außerdem sind seit Putins Erstwahl als Präsident fast 24 Jahre vergangen.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert.

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So, jetzt hab ich auch den Hinweis gefunden, der sich auf die Filmfigur von Stierlitz und Putin bezieht:


Auszug:
Sehr diskret und spaßeshalber haben dann zwei führende Meinungsforschungsinstitute eine groß angelegte Volksumfrage gestartet: Anhand von 25 Helden aus bekannten Filmen und Büchern sollten die Russinnen und Russen auswählen, wen sie gerne als Präsidenten ihres Landes gesehen hätten.

Eine "harte Nuss" für Russland?
Die Liste der Kandidaten war recht umfangreich angelegt: Don Quijote, Sherlock Holmes, Hamlet, Baron von Münchhausen, Rambo und sogar die Filmfigur John McClane, verkörpert von Hollywoodstar Bruce Willis. Besagter McClane erschien aber nicht unter diesem Namen auf der Liste, sondern war folgendermaßen umschrieben: "Hauptdarsteller aus der Serie 'Harte Nuss'". Die US-Actionfilmreihe "Die Hard" – in Deutschland als "Stirb langsam" bekannt – lief nämlich in Russland erfolgreich unter dem Titel "Die harte Nuss".
Warum das Ganze? Die Meinungsforscher bezweifelten, dass sich alle russischen Zuschauer den Namen John McClane gemerkt hatten.
Doch die Russen wollten weder Sherlock Holmes noch eine "harte Nuss" als Präsidenten: Die meiste Zustimmung erhielt in beiden Meinungsumfragen erstaunlicherweise SS-Standartenführer Max Otto von Stierlitz, cooler Held des beliebten sowjetischen Fernsehmehrteilers "Siebzehn Augenblicke des Frühlings".

Tja, und so bekamen die Russen einen KGB-Agenten als Präsidenten ...
Nun ja ...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Oder mal offiziell: :rolleyes:

Protest gegen Militärführung:Frauen in Moskau: "Mein Mann ist kein Soldat"​


von Armin Coerper, Moskau
17.12.2023 | 13:44
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Nach fast zwei Kriegsjahren regt sich ein neuer Protest in Russland. Diesmal von Frauen und Müttern mobilisierter Soldaten, die ihre Männer zurückfordern. Welche Chance haben sie?


RUSSLAND

Russland: Mutige Soldaten-Mütter stellen sich gegen Putin – Kreml reagiert​


Ich muss hier @FreeStar leider recht geben. Langsam kippt's. Und kein noch so bekloppter Präsident wird sich dieses Risiko geben, nur um seine Landsleute zu unterhalten oder von irgendwas abzulenken. wie dieser komische Bukowski behauptet. Nein, vergiss diesen Komplettausfall, @Laguz , der Typ hat nix drauf. Der würde an keiner politologischen Fakultät dieser Welt auch nur einen müden Proseminarschein abgreifen. :rolleyes:
 
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