kriecherischer Unterwürfigkeit
Wenn du schon Tacitus zitierst, dann bitte auch richtig. Er schrieb nichts von "kriecherischer", das ist alleine deine übergriffige Hinzufügung... Frauen in vielen vorchristlichen Gemeinschaften hier in Mitteleuropa waren auch nicht gleichgestellt. Und das hat nichts damit zu tun das sie wohl gerne kriecherisch unterwürfig waren, sondern schlicht keine Wahl hatten. Da nutzt auch keine Überhöhung etwas oder romantisch verzerrte Wunschbilder. Bleiben wir doch schlicht bei Fakten und der Realität.
Beispielsweise verwendet Tacitus römische Götternamen, was viele Forscher als Projektion römischer Vorstellungen auf germanische Religionen sehen. Es bleibt unklar, ob er wirklich germanische Gottheiten meint oder sie nur mit römischen Äquivalenten beschreibt.
Tacitus hatte vermutlich keine direkten Kontakte zu den Germanen und stützte sich auf Berichte anderer. Das wirft Zweifel auf die Authentizität seiner Aussagen.
In späteren Jahrhunderten wurde diese Absätze oft nationalistisch oder ideologisch aufgeladen interpretiert, etwa als Beleg für eine „ursprüngliche Reinheit“ der Germanen. Das hat die wissenschaftliche Diskussion zusätzlich belastet..
Btw, Hagazussa lese ich das auch mit keinem Wort.
Das *Book of Pheryllt* präsentiert sich als ein Kompendium angeblicher druidischer Weisheiten ,eine kognitive Retorte aus mythischem Grundrauschen und pseudo-historischem Wunschdenken. Sein narrativer Aufbau gleicht eher einer hermeneutischen Dekonstruktion postmoderner Spiritualität als einer tatsächlich belegbaren Quellenkritik.
Was als „ursprüngliches Manuskript“ bezeichnet wird, existiert mit der gleichen Evidenzkraft wie Atlantis. Nämlich gar nicht....
Die Lesenden werden mit archetypischen Symbolen (Ceridwen, kosmische Kessel, alchemistische Transmutation) bombardiert, die darauf abzielen, eine affektive Rezeption statt eine rationale Validierung zu erzeugen.
Da keine belastbare Textquelle existiert, wird die Quelle selbst zum Narrativ erhoben, frei nach dem Motto: „Je weniger nachweisbar, desto mystischer.“