Damals hast du behauptet, ich hätte gesagt "die Banken müssen nicht gerettet werden", daraufhin hast du Artikel über spanische Banken gepostet. Typischer Strohmann, da sich meine Beiträge in dieser Hinsicht ja eben ausdrücklich NICHT auf die Banken der Schuldnerländer bezogen (in dem Falle griechische Banken, die sehr wohl gerettet werden müssten, die halten ja den Großteil der griechischen Schulden) und du meine Ansicht entsprechend verknappt hast, um ein dazu völlig unpassendes Argument zu bringen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du allgemein in Zweifel gezogen, dass Banken überhaupt gerettet werden müssen. Zu sagen, dass sich Deine Beiträge NICHT auf die Banken der Schuldnerländer bezogen macht mich da ehrlich gesagt nicht klüger. Welche Banken mussten oder müssen denn nicht gerettet werden? Wenn ich Dich da falsch verstanden habe, aus dem Kontext heraus falsch interpretiert habe, nehme ich es zurück. Aber bisher ist mir nicht klar, worum es Dir da geht.
Konnten sie ja auch nicht. Nach 2 Jahren war das Ausmaß aufgedeckt und man konnte alle einzelnen Geldströme nachverfolgen. Und da ging es bei den einzelnen Banken um jeweils wieder zweistellige Milliardenbeträge, also etwa in der Höhe, von der du bei Rothschild ausgehst. Und mann kann die genau nachweisen, in dem Artikel steht z.B., dass sich die Bank of America 86 Mrd. $ geborgt hat. Viel Geld hinterlässt Spuren. Praktisch immer. Entweder weil es wo fehlt, oder weil es wo auftaucht.
Es wurden meines Wissens nur die Geldströme nachvollzogen, und auch das nur eingeschränkt, die von der FED zu den Banken gingen. Und das wars dann, oder ist Dir bekannt, das aufgeklärt wurde, wie die es einsetzen? Und v.a. wer es in Auftrag gab? Wie die Interessenkonflikte aussahen.... etwa James Dimon von J.P.Morgan, der im Board of Directors der FED sitzt und seiner Bank die Milliarden zuschustert... Der wurde meines Wissens nicht mal gefeuert.
Und ... vor Gericht? Warum? Das Verbrechen, das sie begangen haben war, die Transaktionen nicht zu melden.
Die amerikanische Bevölkerung hat nicht das Recht zu erfahren, wenn die Hälfte des BIP der USA in Banken gepumpt wird?
Frag Dich in dem Zusammenhang mal, wem der Dollar gehört... Was denkst Du? Und das passierte ja gleichzeitig mit einem umfassenden Rettungsprogramm für das die Bevölkerung sowieso schon grade steht.
Ben Bernanke hat sich dafür gerechtfertigt, er wollte den betroffenen Institutionen kein "Stigma" aufsetzen, was auch immer.
Und was will er damit sagen?
Ich kenn mich im amerikanischen Bankenrecht nicht genau aus, ... im schlimmsten Fall fällt dieses Verhalten unter Betrug. In s(16)b des Securities Exchange Act gibts eine provision bzgl. failure of disclosure bei Insider-Aktiengeschäften. Da steht: "[N]o such suit [under Section 16(b)] shall be brought more than two years after the date such profit was realized." - statute of limitations (Verjährungsfrist) sind also 2 Jahre, das gilt übrigens auch bei Immobilien, die man nicht meldet, hab ich grad gesehen. Zwei Jahre sind mal schon vergangen, Verjährungsfrist überschritten.
Witzig irgendwie:
Der Rechtsstreit gipfelte schließlich letztes Jahr in der Verabschiedung des Dodd-Frank Acts, eines Bundesgesetzes, welches das Finanzmarktrecht reformiert.
Dieses zahnlose Gesetz schreibt allerdings nur vor, dass die Fed die Identität ihrer Darlehenskunden und die geliehenen Beträge erst zwei Jahre im Nachhinein offenlegen muss.
http://www.wsws.org/de/2011/aug2011/fed-a24.shtml
Die Finanzmafia macht ihre eigenen, für sie passenden, Gesetze... oder siehst Du das anders?
Abgesehen davon ist ja ein Großteil des Geldes schon wieder zurückgeflossen.
Wieviel eigentlich? Ich hab nicht herausgefunden, wer das, abgesehen von der FED selbst, behauptet.
Interessant ... ein induktiver Fehlschluss. Vom Speziellen ohne zwingende Konsequenz aufs Allgemeine schließen.
Du vertraust also den Angaben von Banken im Allgemeinen? Oder eher im Besonderen... wenn Du Dir eine besonders gut anschaust? Woher kommt das Vertrauen?
Meine Angaben stammen aus der Datenbank der Financial Times, genauer von deren Homepage
www.ft.com. Die Prozentsätze reichen übrigens von etwa 6-1% bei den einzelnen Shareholders.
Das hier:
http://markets.ft.com/Research/Markets/Tearsheets/Business-profile?s=BARC:LSE ....?
Übrigens, weil die FED die Transaktionen nicht disclosed hat, heißt das nicht notwendigerweise, dass das Geld nicht von den Banken verrechnet wurde. Ich weiß nicht, wie das gehandlet wird, aber wenn wir z.B. die 85 Mrd nehmen, die sich die Bank of America geliehen hat - zu dem Zeitpunkt hatten die ohnehin "Schulden" von 800 Mrd USD, also fällt das nicht ganz so schwer ins Gewicht.
Verrechnet haben sie es sicherlich. Aber ob ne Bank 800 Mrd oder mehr als 10% mehr hat, finde ich nicht ganz unerheblich. Aber den Anlegern wurde das alles erst mal nicht mitgeteilt, sondern umgkehrt:
Die Enthüllungen zeigen auch, wie schamlos Bankmanager ihre Aktionäre und die Öffentlichkeit in der Finanzkrise belogen haben. Allen voran der damalige Chef der Bank of America, Kenneth Lewis. Am 26. November 2008 schrieb er seinen Eigentümern, die «BoA» sei «eine der stärksten und stabilsten Grossbanken der Welt». Er verschwieg, dass die Bank der Fed am gleichen Tag 86 Milliarden Dollar schuldete und damit am Tropf der Öffentlichkeit hing.
http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/ubs-cs-fette-gewinne-dank-staatshilfe-116853325
Dabei warn wir schon. Unterschied Einzelunternehmen - Kapitalgesellschaft.
Ad 1: Ja klar. Barclays hält sogar wesentlich mehr. Hängt allerdings mit der Gesetzeslage des jeweiligen Landes zusammen.
Wo siehst Du, das Barclays über 51% der eigenen Aktien hält? Noch mal der Link:
http://markets.ft.com/Research/Markets/Tearsheets/Business-profile?s=BARC:LSE
Ad 2: Nein, wer sollte den abstimmen? Die Firma hat ja kein Bewusstsein. Die "Stimmrechte" liegen dann halt bei der Unternehmensführung, das führt mich zu ...
Sicher? Meines Wissens haben eigene Aktien nämlich kein Stimmrecht.
Ad 3: Das Unternehmen. Solche Fragen kommen bei hostile takeovers ins Spiel, wenn ein Unternehmen (oder meinetwege ein reicher Investor) versucht, soviele Aktien von einem anderen Unternehmen zu kaufen, dass sie durch ihren Löwenanteil an Stimmrechten quasi die Gewalt über die Firma besitzen (und z.B. im Fall von Corporate Raiders das Unternehmen mit diesen REchten völlig ausschlachten). Dem kann ein Unternehmen entgegenwirken, indem es die eigenen Aktien rückkauft oder einfach genug hält.
Nein... ganz so simpel ist es nicht. Das hieße ja sonst, das Management könnte theoretisch die komplette Firma an sich reißen. Oder irre ich mich?
Ich hab dir die Besitzverhältnisse schon angegeben. Wenn du so dran interessiert bist, geh auf ft.com oder irgendeine andere Seite mit Finanzinformationen (godmode-trader oder was weiß ich) und such sie selbst. Für diese Diskussion haben sie keine Relevanz, weil die Rothschilds nicht vorkommen.
Die Besitzverhältnisse sind komplett unklar. Vor allem verstehe ich wirklich nicht, wie Du darauf kommst, dass Barclays über 50% der eigenen Aktien besitzt... vielleicht übersehe ich da ja was Entscheidendes. Abgesehen davon: Du müsstest jeden Großaktionär unter die Lupe nehmen, und bei einigen funktioniert das nicht so einfach. Bei Qatar Investment Authority wirst Du schon nicht mehr viel finden. Und was den Streubesitz angeht: Der ist sowieso komplett unübersichtlich. Und keiner kann wirklich wissen, inwiefern das tatsächlich Streubesitz ist, oder ob darunter nicht Riesen Summen aus einer Quelle stecken, die einfach gestaffelt und verteilt ist.
Bzgl Barclays; ob die die FED borrowings verrechnet haben, kann ich nicht sagen. Ich kann aber sagen, dass deren Balance Sheet von etwa 600 Mrd in 2008 auf etwa 1.4 Billionen angewachsen ist, und direkt danach (2009) wieder um 600 Mrd auf 800 Mrd abgesunken ist. Das spricht also dafür.
Es kann schon sein, dass sie die Kredite angaben. Aber ein sehr wesentlicher Punkt ist, dass die amerikanische Bevölkerung, ohne ihr Wissen, Rettungskredite vergab, die das autorisierte Rettungsprogramm deutlich überstiegen (Tarp lag bei 700 Milliarden wenn diese Angaben stimmen). Das bedeutet übrigens auch: Ohne die verheimlichten Kredite, wäre der US-Finanzmarkt gecrashed. Aber so: Sie machten Milliarden-Gewinne, während die Bevölkerung für sie haften und blechen muss, immer mehr verarmt, weil genau dahin nämlich keine Kredite mehr fließen. Das ist ein gigantischer Betrug. Und er müsste eigentlich jedem vor Augen führen, dass die Krise ein Resultat von Betrug ist, dass die Krise den Betrug intensiviert, und dass der Dollar nicht der amerikanischen Bevölkerung gehört, die FED eine reine Privatveranstaltung ist, bei der niemand weiß, wer da eigentlich die Fäden zieht, weil niemand weiß, wer hinter den Eignerbanken steht.
Mal abgesehen von Spekulationen über Rothschild: Die VT, die sich auf Rothschild bezieht, wo gesagt wird, sie hätten das Finanzsystem der USA komplett unter Kontrolle ist zumindest vom Prinzip her richtig. Es ist theoretisch möglich, dass Rothschild gar keine Rolle spielt... (auch wenn ich es nicht glaube, aber man kann geteilter Meinung sein). Aber: Die FED, der Dollar, die Macht über die Finanzen, sind in den Händen einiger weniger, die nicht von der Politik bestimmt werden, sondern die Politik bestimmen. Und das ist nicht nur in den USA so, sondern auch in Europa.
Müssen sie das? Die einzigen Leute, die transparent sind sind Leute, die auf Twitter und Facebook alle 2 h ihren Status updaten "Eisessen mitm Schatzi" "Autofahren nach Hause" "sitz in Uni und es is fad" etc etc. Was die Personen der Banken machen weiß niemand außer die, die dabei sind.
Das gilt für die Rothschilds genauso wie für GS, JPS, Barclays, Bank of America.
Ja... sehe ich genauso. Deshalb sind Besitzverhältnisse auch absolut nicht zu klären. Das institutionelle Gestrüpp ist schon unübersichtlich. Die Personen dahinter, sind nicht auszumachen. Aber die sind es, die die Entscheidungen treffen, die ganze Kontinente bestimmen. Man kann allerdings sagen: Sie haben es verdient... immerhin sind sie offensichtlich deutlich cleverer als der Rest der 99%.
Nur einen Unterschied gibts; die großen Unternehmen haben in den letzten Jahren mehrmals nachweislich für große Umbrüche gesorgt. Krisen ausgelöst, Krisen verstärkt oder selbst Krisen abbekommen. Den Finanzmarkt verändert. Milliarden/Billionen hin- und hergeschoben. Du hast ja selbst das Beispiel mit den Billionen von Dollars gebracht - da kann man doch unmöglich sagen, die Rothschilds seien in Relation dazu "mächtig", obwohl deren Bank nichtmal ein Zweitauseldstel des Geldes besitzt, das die FED 2008 mal eben so hergeborgt hat.
Du beziehst alles immer nur auf die Institutionen. Aber Du weißt nicht, welche Anteile sie woran haben. Du weißt nicht, wer hinter der FED steht. Man weiß zwar einiges darüber, und das engt den Kreis etwas ein, aber beweisbar ist da nichts wirklich. Die geben der FED die Order, dass sie mal eben Geld aus Luft erzeugen soll, versorgen sich selbst damit, kaufen feste Werte, spekulieren, machen Gewinne, und das alles geschieht auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung, die die wirklichen Werte schafft. Denn das machen Banken nicht. Das Finanzgeschäft ist, sobald es sich nicht mehr ums Kerngeschäft handelt, zum Teil legalisierter Betrug. Da die Grundlagen Betrug sind, ist es im Grunde sogar ein kompletter Betrug.
Du musst Dir mal vor Augen halten, was Geld ist... Alle behaupten, das sei ein Tauschmittel. In Wirklichkeit ist es eher ein Schuldschein. Früher war es so, dass Du mit diesem "Schuldschein" in die Bank gehst, und das Gold das Du hinterlegt hast, abholen kannst. Dann haben die Banken gecheckt, dass sie weit mehr davon rausgeben können, als sie an Golddeckung lagern. Und dann wurde die Golddeckung aufgehoben. Und mittlerweile, seit ein paar Jahren, muss (in den USA) nicht mal mehr angegeben werden, wieviel Geld überhaupt in Umlauf gebracht wird. Die "drucken"... erzeugen eher einfach Zahlen... das Geld ohne jegliche Kontrolle, versorgen sich selbst damit, und kaufen die echten Werte, kaufen die Arbeiter mit .....Nichts...Luft... Versprechen... Letztlich ist es mit religiösen Fanatismus vergleichbar.
Zu den Rothschilds... Ich hab noch einiges herausgefunden, bzw. manches wiedergefunden, dass ich nicht postete weil ich die Links nicht mehr hatte. Vielleicht mache ich das noch. Aber auch wenn die nur noch ganz kleine Nummern sein sollten, was ich wie gesagt nicht glaube: Das Prinzip bleibt.