Dafür müssten die Rothschilds entweder persönlich viele Barclays-Aktien halten, oder den Großteil der Aktien der Institutionen halten, die Barclays-Aktien halten, und das hast du vorher selbst schon als idiotisch bezeichnet,
Nein... das habe ich wiederum nicht als idiotisch bezeichnet. Ich habe als idiotisch bezeichnet, wenn eine Rothschild-Institution die Aktien halten würde. Ich habe jetzt mehrmals zu erklären versucht, wie verzweigt doch offensichtlich die Besitzverhältnisse einer solchen Bank sind, oder irgendeines Konzerns, und das man nicht herausfinden kann, wer dahintersteht.
und es ist auch extrem unrealistisch, ganz einfach weil die Besitzverhältnisse großer Unternehmen der Öffentlichkeit zugänglich sind und wir hier von einem mehrstelligen Milliardenbetrag sprechen.
Den Punkt verstehst Du irgendwie nicht. Das ist falsch. Du kannst die Besitzverhältnisse von Barclays nicht klären. Du musst dafür nämlich nicht nur nachschauen, welche Großaktionäre wieviel von Barclays halten, sondern dann auch wieder die Besitzverhältnisse der Großaktionäre klären. Schon wenn Du NUR die Institutionen untersuchst, kommst Du nicht sehr weit. Und die Namen dahinter findest Du so oder so nicht heraus. Falls ich mich irre, mach es vor...
Es ist zumindest weniger spekulativ, als bei Abwesenheit von Indizien für einen Haufen Privatvermögen darauf zu schließen, sie wären unendlich reich und unendlich mächtig.
Ich spreche nicht von unendlich... und ich sehe auch nicht die Abwesenheit von Indizien. Vor allem waren sie ja mal extrem reich, möglicherweise die reichste Familie der Welt. Und so lange ist das noch nicht her. Du hast übrigens eine Bitte um Beleg einfach ausgelassen. Du sagtest:
3. Aus dem "klassischen" Bankenwesen sind sie schon seit Anfang des 20. Jhdts großteils draußen,
Wie kommst Du darauf?
Was auch wiederum reine Spekulation ist und genausoviel argumentativen Wert hat wie die Aussage, die Rothschilds wären so über-drüber-reich und haben halt alles versteckt ... überhaupt, wieso sollten sie alles versteckt halten?
Das betrifft doch fast alle in dem Bereich. Noch mal: Die Besitzverhältnisse der Eigner von großen Banken sind nicht zu klären. Die Besitzverhältnisse der FED sind nicht zu klären. Das sind nun mal Fakten. Wenn Du jetzt sagst: Die Rothschilds würden doch nie ihre Geld verstecken... müsstest Du zumindest klarsehen, dass dann ein paar andere das nicht tun. Warum sollten es also die Rothschilds tun?
Das ist doch absolut unrealistisch, dass die so viel Aufwand da reinstecken, dass seit 100 Jahren NIEMANDEM was aufgefallen ist
Du bist da echt naiv. Erstens muss man ja nicht mal aktiv verstecken, damit es nicht öffentlich wird. Privatbesitz wird ja nicht veröffentlicht, und die Rothschilds haben das doch sogar im Testament stehen. Zweitens wird aber, je höher der Besitz ist, angefangen zu verstecken. Das machen doch sogar Mittelständler. Und ich spreche da nicht unbedingt von illegal, obwohl man auch da davon ausgehen kann, das sobald ne Million da ist und vermutlich schon früher, nicht mehr alles komplett legal ist... Und bei Milliardären wird es komplett unübersichtlich. Die behalten das doch nicht auf irgendeinem Tagesgeldkonto oder Sparbuch. Frag Dich doch einfach mal, was Du mit einer Milliarde anstellen würdest. Du bräuchtest nach 10 Jahren ne präzise eigene Buchführung, damit Du selbst noch genau weißt, wo das Geld überall ist. Du wirst es ja vermutlich streuen... ne Million auf nem Konto für den alltäglichen Konsum und vielleicht nen cooles Auto etc. Dann nen schönes Haus oder nen tolles Apartment. Vielleicht einiges in Gold, verschiedenen Aktien, möglicherweise sammelst Du Kunst oder irgendetwas woran Dir viel liegt und wovon Du Ahnung hast. Und selbst wenn Du unvernünftig viel einfach raushaust, zum Spaß, wirst Du darauf achten dass sich möglichst viel möglichst vermehrt. Und da gibts soviele Möglichkeiten zu investieren, v.a. auch über andere zu investieren die Du unterstützt... so dass Du möglicherweise Privatkredite gibst, die komplett an allen Ämtern vorbei laufen also sozusagen "verschwinden" usw. Und das ist was Milliardäre tun, nur tausend mal klüger. Und gerade Bänker, die seit 200 Jahren in dem Geschäft sind, wo die Kinder schon in frühen Jahren in das Geschäft eingestiegen sind, mit Verbindungen zu anderen schwerreichen Leuten, die mit wenigen Aussagen Aktienkurse bewegen, wissen wie das funktioniert.
(man vergesse nicht: Auch die Billionen der FED fielen nach 2 Jahren auf, obwohl die die über Dutzende, vielleicht hunderte Großbanken verteilt haben, die selbst wiederum Billionenbilanzen haben), vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sie rein gar keinen Vorteil dadurch haben.
Wie kommst Du denn bitte darauf dass sie keinen Vorteil dadurch haben? Was glaubst Du eigentlich wie die Finanzwelt tickt? Selbst wenn Du und ich uns mit 5 Jahren im Sandkasten kennengelernt hätten und super Kumpel wären, wüsstest Du nicht wieviel oder wenig Geld ich habe, wenn ich das nicht will, geschweige denn wieviel oder wenig meine Familie hat. Und ich wüsste es umgekehrt ebenfalls nicht. Und glaub mir: Das kann extrem täuschen. In beide Richtungen.
Nein, nicht wirklich. Denn wieso verbringt Lord Jacob Rothschild soviel Zeit mit seinem Family Trust wo "nur" 2 Milliarden drin sind, wenn die Rothschilds doch hunderte Milliarden rumschieben können, wie's ihnen passt.
Warum verschwendet David de Rothschild seine Zeit damit, eine kleine Investmentbank, die Assets im Wert von "nur" 3 Milliarden hat, zu führen, wenn das für die Rothschilds eh nur Kleingeld ist? Führen die Scheinfirmen? Wenn ja; mit welcher Intention?
Ich bin sehr sicher, dass auch Scheinfirmen im Spiel sind. Bzw. ein Großteil des Geldes nicht in Rothschild-Institutionen zu finden ist. Das wäre doch keineswegs untypisch. Deren Privatbesitz taucht doch nicht in den Bilanzen ihrer eigenen Institutionen auf.. den veröffentlichen die doch nicht und das würde niemand tun, der bei Verstand ist. Und mit welcher Intention... da gibts doch sehr viele sehr unterschiedliche. Eine ist z.B. schon die, dass fast jeder der richtig Geld hat, nicht unbedingt will, das jeder das weiß. Und bei den Rothschilds kommt hinzu, dass sie wirklich gehasst wurden wegen ihrer Macht und wegen ihrem Geld. Sie haben erlebt wie Juden verfolgt wurden und sich gleichzeitig sehr in Israel engagiert.. da wird jede Menge Geld hingegangen sein. Vieles sicherlich als Schenkung, wie etwa das Gerichtsgebäude. Aber auch dort gibts Rothschild-Banken, auch da sind sie geschäftlich tätig. Es gibt sowohl viele persönliche Motive als auch geschäftliche Motive, Vermögen zu verschleiern. Und selbst wenn es gar keine Motive gibt... verschleiert sich Geld sofort von selbst, wenn man klug damit umgeht. Weil man es eben nicht auf nen Tagesgeldkonto packt, und einmal jährlich die private Bilanz ins Internet stellt, sondern in der Regel breit streut.
Übrigens: Die Rothschilds waren ja auch Kunstliebhaber. Und denk Dir mal, was alleine Gemälde heute bringen, die vor 150 Jahren schon teuer waren. Nur Kunst. Und kein Schwein weiß doch, was die noch alles irgendwo in ihren Schlössern und Villen hängen haben. Und selbst über deren Immobilienbesitz kriegt man ja kaum was raus. Und auch da dürften die Preise ja wohl eher gestiegen sein. Es gibt so viele feste Werte, die sie ja zumindest mal besessen haben, dass sie damit echt dumm hätten umgehen müssen, damit sich das Vermögen nicht vermehrt. Es ist denkbar, dass sie viel verschenkten und es ist auch denkbar, dass sich das Vermögen zersplitterte und lange nicht alle Rothschilds überhaupt die Motivation hatten, noch mehr rauszuholen als sie eh schon hatten. Aber da es nach wie vor einige gibt, die gut im Geschäft sind, dürfte das Gesamtvermögen immens sein.
Niall Ferguson, "The House of Rothschild" (Band 1), im Kapitel "Il est mort".
Okay... das ist aber der "erste" Nathan Rothschild. Da gibts mehrere. Selbst wenn die Summe stimmen sollte, und ich wüsste gerne wie sie sich zusammensetzt... ob das Barvermögen oder Gesamtvermögen sein soll. Und er starb 1835... Es gibt mehrere Nathans. Ich dachte, es sei einer von den späteren.
Hast Du das Buch? Dann kannst Du mal nachschauen, wie sich die Summe zusammensetzt und woher der Biograf die Summe hat.
Und zur Abkehr vom klassischen Bankenwesen; erstens das Zitat von Wiki,
Welches Zitat meinst Du?
und zweitens ganz einfach, indem man sich das heutige Unternehmensprofil von N M Rothschild & Sons ansieht - die sind keine Geschäftsbank mehr, sondern machen nur noch IB-Dienstleistungen wie M&A etc.
Was verstehst Du denn unter Geschäftsbank? Sie investieren ja nach wie vor und ich bin sicher, dass wenn Du ne coole Idee hast, Du von denen auch nen Kredit bekommen könntest. Und sie verwalten ja nen riesen Vermögen. Ich nannte Dir das Beispiel von Yukos (Chodorkowski). Und Du kannst ja mal nachsehen, ob Du herausfinden kannst, wie das lief und wo die Aktienanteile liegen.
Jura. Momentan hab ich aber vor, in den wirtschaftsrechtlichen (evt. wirtschaftsstrafrechtlichen) Bereich zu gehen. Steht aber noch in den Sternen. Ich finde übrigens nicht, dass Bilanzen nichts aussagen.
Ich war nur auf einer Schule, die das Thema Wirtschaft als Schwerpunkt hatte... also VWL, BWL, Wirtschaftsinformatik. Da bekam man Dinge beigebracht, die in einem Studium in den ersten 10 Stunden des ersten Semesters abgehandelt werden. Das Problem ist aber sehr ähnlich: Da wird v.a. die rein "mechanische" Komponente behandelt. Also die Gesetzmäßigkeiten. Und auch wenn die Psychologie nicht komplett außer Acht gelassen wird, ist meiner Ansicht nach dort der wirkliche Schwerpunkt. Denn Wirtschaft wird nun mal von der Psyche der Individuen geprägt und das sehr ausschließlich. Das fängt ja schon bei der Bewertung von festen Werten an... der Frage, warum Gold eigentlich so wertvoll ist usw.
Und die Frage, warum Papierscheine die durch nichts gedeckt sind diesen Wert haben, dass man sich von 100 Tausenderscheinen drei dicke Autos kaufen kann... der Wert dessen wird ja durch die kollektive Psyche bestimmt. Ein Geldschein erhält nur durch die stille Übereinkunft aller seinen Wert, das er diesen Wert eben hat. Und obwohl auch das sicherlich gelehrt wird, verstehen viele nicht, wie fragil das gesamte Gebilde ist.
Wenn Du Dich entscheiden könntest, eine komplette Transparenz über eine Aktiengesellschaft zu haben, also sozusagen jede Aktivität der Firma in Echtzeit zu wissen (alles was diese Firma intern und extern tut) und präzise Zahlen dessen hättest,
......oder wenn Du keine dieser vermeintlich objektiven Infos hättest, dafür aber in Echtzeit wüsstest, wie die Masse die AG bewertet... sozusagen Gedankenlesen auf die AG bezogen... wäre letzteres der absolut sichere Weg um mit der Aktie richtig Geld zu verdienen. Es würden keine Fehler passieren. Du wüsstest immer wann kaufen und verkaufen ansteht usw. Denn der Glaube wie wertvoll etwas ist, ist deutlich entscheidender als das was "objektiv" genannt wird. Und selbst wenn es da Objektivität gäbe, wäre die Interpretation dessen immer noch subjektiv.
Daher ist vielleicht zu allgemein wenn man sagt, Bilanzen sagen nichts aus. Aber man kann sich leider nie darauf verlassen, dass sie es tun. Dafür ist die Bewertung anderer zu entscheidend und auch "objektiv" gabs schon zuviele Bilanzen die gut aussahen, in denen aber extrem hohe Risiken versteckt waren die sich dann realisierten. Und die Bilanzen der Banken sind ja nicht selten voll mit Schrottpapieren, die schon in sich wiederum so komplex und intransparent sind, das man auch nur für eines davon vermutlich Monate braucht, um es annäherend präzise bewerten zu können.