Ritual um Gott Bes anzurufen?

Habe um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, nun auch den Zusammenhang gefunden, was mich an Bes gerade so fesselte.
Bes gilt auch als Schutzgeist der Toten, somit schließt sich da für mich der Kreis und auch, warum ich da ein Obacht rein bekam.
Schön. :)
 
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Habe um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, nun auch den Zusammenhang gefunden, was mich an Bes gerade so fesselte.
Bes gilt auch als Schutzgeist der Toten, somit schließt sich da für mich der Kreis und auch, warum ich da ein Obacht rein bekam.
Schön. :)
prinzipiell halte ich das rufen von gottheiten aus anderen kulturen - auch vergangenen und grade da - sowieso als generell mit obacht zu genießen.
hat man nicht das glück, bei einer lebenden tradition im umgang mit den gottheiten eingewiesen zu werden, kanns ein bissl nach hinten losgehen.
schließlich sind das wesenheiten, die es gewohnt sind, einen bestimmten umgang zu haben, die bestimmte ansprüche haben und auch erwarten, das dies erfüllt wird.
nimmt man jetzt frisch-fröhlich kontakt mit jemanden auf, dessen verhalten, kultur, charakter, etc. man nicht kennt, kanns schön eins auf die finger geben. und das ist dann wahrscheinlich noch das harmloseste, was passiert.
und grade totengötter sind sowieso in den meisten kulturen noch mal besonders eigen.
wieso fällt mir jetzt gerade die geschichte von dem typen ein, der eine santeria-einweihung erhalten hatte, und wo dann der hund zuhause tot war, weil hunde dieser santeriagottheit gehören...

grützli
lucia
 
prinzipiell halte ich das rufen von gottheiten aus anderen kulturen - auch vergangenen und grade da - sowieso als generell mit obacht zu genießen.
hat man nicht das glück, bei einer lebenden tradition im umgang mit den gottheiten eingewiesen zu werden, kanns ein bissl nach hinten losgehen.

Yepp, schrieb ich ja auch schon eingangs, Entitäten gehören in den Kontext, aus dem sie stammen. Des verstehen aber manche Leute nicht und meinen man könne Kekse, weiße Seidentücher, bissi Sperma und überhaupt generell Wein immer ne gute Idee darstellt, weil alles schlichtweg austauschbar ist.

schließlich sind das wesenheiten, die es gewohnt sind, einen bestimmten umgang zu haben, die bestimmte ansprüche haben und auch erwarten, das dies erfüllt wird.

Auch des hab ich weiter vorne schon angemerkt, es geht nicht darum, was einem persönlich gefällt und wieviel Altäre irgendwo mit riesen schnicki schnacki aufgestellt werden.

nimmt man jetzt frisch-fröhlich kontakt mit jemanden auf, dessen verhalten, kultur, charakter, etc. man nicht kennt, kanns schön eins auf die finger geben. und das ist dann wahrscheinlich noch das harmloseste, was passiert.

Muss auch noch nichtmal von der Entität selber her rühren, sondern den damit einhergehenden Engerien, die ich damit unter Umständen anzieh, weil a dazu in Ressonanz stehe und b viel Aufmerksamkeit erreg.

und grade totengötter sind sowieso in den meisten kulturen noch mal besonders eigen.

Da er ebenfalls der Schutzgott der Toten war, waren die runden Kopfstützen der Mumien mit seinem Abbild verziert.
Ich denke, das sagt eigentlich schon genug aus.
Bes auch als Beschützer der Gebärenden und Wöchnerinnen und offenbar auch ursprünglich mal in löwenhafter Gestalt mit Schwanz dargestellt.
Somit beschützt Bes wohl das neue Leben, sowie des dahingegangene und ergibt sich daraus eine Symbiose. So wie man in manchen Kulturen in Afrika da auch heute noch den ganz Jungen sowie den Alten besondere Bedeutung und Respekt erweist.
Die Jungen, die das Wissen aus vergangener Zeit in sich tragen und die Alten, die die Weisheit und Wissen der Jahre haben und den Altvorderen so nahe stehen, da sie selber bald wieder zurückgehen.

wieso fällt mir jetzt gerade die geschichte von dem typen ein, der eine santeria-einweihung erhalten hatte, und wo dann der hund zuhause tot war, weil hunde dieser santeriagottheit gehören...

Des mit Ogun hat es dir angetan, gelle. *lach*

Maferefun egun!

Gruß & Ashé
Palo
 
schön langsam fängt der onkel mich an zu interessieren.
wo hast du da nachrecherchiert?

wär vielleicht mal ganz interessant, wenn du da eine zusammenfassung seiner eigenschaften und tätigkeiten hier rein posten könntest, für die leser, die am eigentlichen thema interessiert sind.

grützli
lucia
Ich bin noch bei der Recherche, die Seite hier fand ich bislang aber noch am ergiebigsten.

Grüßels
Palo
 
Yepp, schrieb ich ja auch schon eingangs, Entitäten gehören in den Kontext, aus dem sie stammen. Des verstehen aber manche Leute nicht und meinen man könne Kekse, weiße Seidentücher, bissi Sperma und überhaupt generell Wein immer ne gute Idee darstellt, weil alles schlichtweg austauschbar ist.

ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist sich vorher 3 Humpen Wein runter zu kippen und sich dann wie besessen im Kreis zu drehen und 100x/min den Namen zu rufen, damit dieses Wesen kommt.
 
ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist sich vorher 3 Humpen Wein runter zu kippen und sich dann wie besessen im Kreis zu drehen und 100x/min den Namen zu rufen, damit dieses Wesen kommt.
Nein nicht um dem Wein"geist" zu frönen, sondern als Opfergabe ist des dann angedacht.
Wer sich vorher womit auch immer die Kante gibt, hat da generell wohl was falsch verstanden.
 
Guten Tag,
ich werde nun versuchen zum dritten mal mein Post zu platzieren, da irgendwie zwei Posts die ich geschrieben habe verschwanden. Warum auch immer:
Bes der Hartors Einmarsch geschützt hat (durch Gesang, Tanz und Freude), ist meines Erachtens der wichtigste Schutzgott im alten Ägypten überhaupt. Warum?
Wie fälschlicherweise überall zu lesen ist, dass er die Schwangeren und die Geburt schützt,
ist dies wieder einmal ein Grosser Irrtum der alles wissen wollenden.. hehe.
Bes wacht über die Erleuchtung, und zwar die Geistige Neugeburt in einer Einweihungstätte.
Deshalb findet man ihn folglich auch überall dort abgebildet.
Er beschützt den Initianten, damit er an einem völlig neutralen Ort Kontakt mit seinem
Über-Ich seinem göttlichen Selbst aufnehmen kann. Bzw. sich selbigem bewusst werden kann.
Wenn man nun weiter spinnt, fragt man sich, hmm er wacht also darüber dass der Mensch
unbeschadet Bekanntschaft mit seinem Überselbst macht. Uih…….das ist schon erstaunlich.
Sehr mächtiges Kerlchen unser Kobold :weihna1.
Nun sehe ich in ihm noch etwas anderes (nicht im Sinne anderes), könnte es nicht sein das Bes nicht der Vorgänger des Pentagramms sein könnte?!? Nur so ein fixer Gedanke. Des Sterns der nach aussen wie innen unendlich strahlt. Eine absolut ursprünglich Schutzkraft unserer geliebten Gaia.
Nun macht auch der Tempelgesang und Tanz die Freude die den Initianten auf sein Erlebnis
Einstimmen soll wieder Sinn. Bes mit der Harfe, die Dienerinen mit den Tamburins, die rituellen Gegenstände wie Schwert und Dolch, sie werden alle Ihm geweiht.
Man hat ihn gemäss seiner rituellen Aufgabe auch eintätowieren lassen. Musiker, Tänzerinen oder Akrobaten, alle samt wichtiges Tempelpersonal.
So kam es auch dass Bes unter der normalen Bevölkerung weit verbreitet wurde, denn seine Kräfte haben sich „herum“ gesprochen. So haben sich zum Bsp. Prostituiert in gern über das Schambein tätowiert, um nicht an einer Geschlechtskrankheit zu erkranken.
Eine ganz einfach aber sehr schöne und starke Botschaft von Bes:
"Tanzt mit mir singt lacht und seit fröhlich, ausgelassen heiter und befreit von allen Sorgen".
Sein hässliches Gesicht erklärt sich mir dadurch, da er so befreit so beschwingt ist, die personifizierte Wandlung des Geistes. Ist er jederzeit in der Lage jedem Feind die Fratze zu zeigen, die ihn in die Flucht schreckt.
Desweiteren ist die Tatsache interessant dass sein Ursprung bei den Pygmäen
vermutet wird. Ihre Schamanen sollen ihn schon weit vor den "Ägyptern" angebetet haben. Vermutlich wie bei den ägyptern mitunter auch, um die Toten ins Duat zu geleiten. Ich denke wer Bes respektiert, ihn ehrt und ihm demütig seine Hochachtung zollt, dem wird er seine hässliche Fratze nicht zeigen.
Gruss Suffix
 
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Zumindest hat diese Löscherei für mich den Vorteil, dass ich zum erstenmal den Zusammenhang von Bes, Hathor und Einweihungen lese. Ich soll auch mal in so einem Hathorkult gewesen sein. Macht Sinn, ist es doch ein Tanz des Lebens und der Freude. siehe weltentänzer im Tarot
Danke Suffix
 
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