Religion

[anadi]

aber mal was anderes wenn man einen Mörder tötet so wird man doch selbst zum Mörder
wie ist das zu handhaben?
entweder gibt es irgendwann keine Henker mehr oder garkeine Menschen

Die Henker, wie auch die Soldaten, welche nur ihre Pflichten erfüllen (Dharma), sind für ihre Taten nicht zu verurteilen. Sie töten nur aus Pflichtgefühl und nicht aus eigenen niedrigen, egoistischen Beweggründen.

Wenn sie es nicht in Rahmen ihrer vorgeschriebenen Tätigkeiten tun, dann haben sie ihr Status verloren und werden verurteilt.

 

[anadi]

der Atheismus hat überhaupt keine Lehre und wird auch nicht dogmatisch

Ja doch, manche Hauptteilen diese Lehre sind:
- Es gibt kein Gott
- Die Religion und die Götter sind keine Wirklichkeit,
- Die Religion und die Götter sind ein geistiges Konstrukt, welches aus Furcht vor der Natur entstanden sei.
- Die (wahrnehmbare – materielle) Welt ist per Zufall entstanden.
- Es gibt keinen Grund für das Dasein – die materielle Energie hat keine Quelle, oder ist aus nichts entstanden (es gibt hierfür verschiedene materialistische Lehren).
- Alles ist entstanden ohne jeglicher Plan; der einzige Grund für die physikalischen Gesetze, Spezies und Organe wie der Auge ist der Zufall, der viel Zeit braucht um so etwas ohne jeglichen Plan zu schaffen; ohne Plan kann man nichts schaffen.
- Etc.

 

[regos]

Im Stalinismus sind viele grausame Dinge geschehen, keine Frage...das kann man jetzt so stehen lassen, oder ein "Aber" anhängen...

ich konnte übrigens nur Stalin und Repression entziffern...

ja, man kann da viele abers anhängen, dann aber kann man überall ein aber anhängen und jeden Verbrecher damit entschuldigen. Verstehe eigentlich nicht ganz, warum manche Anhänger des Kommunismus versuchen stalinsche Verbrechen zu verniedlichen, im Kommunismus (zumindest im seiner Theorie) steht der Mensch im Vordergrund (alles ist eins, jeder ist gleich, Licht und Liebe und so ) deswegen war Stalin alles, aber sicher kein Kommunist eher ein Antikommunist (Stalinist eben), sonst würde er sicher keine wahre Kommunisten ohne Grund erschissen lassen
übrigens, schönes Avatar

 

[anadi]

der Atheismus hat überhaupt keine Lehre und wird auch nicht dogmatisch verfolgt religöse Menschen (so wie du einer bist)

Ich versuche die Kommentare und die Fragen zu meiner Aussagen, wie die Zeit mir es erlaubt, zu beantworten.

Es gibt noch so viele Kommentare und Frage die du mir womöglich gestellt hast. Du muss dich gedulden, ich bin erst bei der 12. Seite.

 

[Sabbah]

ja, man kann da viele abers anhängen, dann aber kann man überall ein aber anhängen und jeden Verbrecher damit entschuldigen. Verstehe eigentlich nicht ganz, warum manche Anhänger des Kommunismus versuchen stalinsche Verbrechen zu verniedlichen, im Kommunismus (zumindest im seiner Theorie) steht der Mensch im Vordergrund (alles ist eins, jeder ist gleich, Licht und Liebe und so ) deswegen war Stalin alles, aber sicher kein Kommunist eher ein Antikommunist (Stalinist eben), sonst würde er sicher keine wahre Kommunisten ohne Grund erschissen lassen
übrigens, schönes Avatar

also von Licht und Liebe steht da nix xD aber eine stärkere Naturverbundenheit ist durchaus eine plausible Lesart.

Hm, Stalin als Antikommunisten zu bezeichnen halte ich für problematisch...Ein wahrer Kommunist ist anscheinend derjenige den Staatssozialismus ohne Blutvergießen begründen und führen kann. Das ist in der ersten Phase der proletarischen Revolution natürlich unmöglich, Marx schreibt :

"Es kann natürlich zunächst nur geschehen, vermittelst despotischer Eingriffe in das Eigentumsrecht und in die bürgerlichen Produktionsverhältnisse, (...) und als Mittel zur Umwälzung der ganzen Produktionsweise unvermeidlich sind."

Die Repressionspolitik unter Stalin und später Breschnew muss man aber auch im historischen Kontext betrachten und nicht nur aus marxistisch theoretischer Denkweise. Stalins Ziel war es, die UDSSR auf Platz 1 zu setzen, was ihm mit seiner "Politik" gelungen war (den Umständen unter denen das geschah einmal ungeachtet), dass Beispielsweise der 5- Jahresplan 1933 trotz Ernteausfällen umgesetzt wurde (Holodomor mit 6 mio Toten in der Ukraine) ist heute als Wahnsinn zu bezeichnen. Stalin war eine Art kommunistischer Taschenrechner, ohne Emotion und Gewissen (nebenbei ein fehlerhafte, hat er doch tatsächlich das Kunststück vollbracht in einer egalitären Gesellschaft eine bürokratische kLasse zu etablieren, die Gorbatschov dann Anfang der 90er um die Ohren geflogen ist).

Die Ermordung von Genossen zeigt allerdings, dass er bestimmt kein Demokrat war, sondern ein eiskalter Diktator und in Anbetracht seiner Fehlentscheidungen die letztlich zur Auflösung der UDSSR geführt haben, wäre mir ein Trotzki als Genosse Vorsitzender auch weitaus lieber gewesen, dann wär der Welt wohl generell einiges erspart geblieben.

aber eins möchte ich noch gesagt haben...Stalin hin oder her, wäre der Staatssozialismus nicht der Notwendigkeit unterlegen sich als kapitalistisches Gegenmodell zu präsentieren, dann hätte es auch keine Gräueltaten gegeben. Das ist nicht weniger utopisch zu verstehen, als der Satz: gäbs Gerechtigkeit auf dieser Welt...

 

[Sabbah]

Ja doch, manche Hauptteilen diese Lehre sind:
- Es gibt kein Gott

Das ist wohl mehr ein Axiom, oder besser eine assertorische Aussage. Nicht bedeutender oder unbedeutender als der Satz "es gibt einen Gott" (gerade da hier doch das "weil" fehlt)

- Die Religion und die Götter sind keine Wirklichkeit,

Doch natürlich sind das Wirklichkeiten, genauso wie Wissenschaft und Politik Wirklichkeiten sind. Es sind nur vom Menschen gesetzte kontingente Wirklichkeiten, aber in jedem Falle menschlich und nicht göttlich.

Das eine (für sich) ist nicht besser als das andere, das eine kann nur besser für eine bestimmte Epoche sein, aus einem gesellschaftlichen Kontext heraus zu verstehen und damit selbst wieder nur an Konzepten eigener Wirklichkeit gemessen.

- Die Religion und die Götter sind ein geistiges Konstrukt, welches aus Furcht vor der Natur entstanden sei.

Das zum Beispiel ist schon mal der Versuch einer Erklärung, der mit einigen Argumenten belegt werden kann (auch wieder aus einer eigenen Wirklichkeit heraus)

- Die (wahrnehmbare – materielle) Welt ist per Zufall entstanden.

- Es gibt keinen Grund für das Dasein – die materielle Energie hat keine Quelle, oder ist aus nichts entstanden (es gibt hierfür verschiedene materialistische Lehren).

- Alles ist entstanden ohne jeglicher Plan; der einzige Grund für die physikalischen Gesetze, Spezies und Organe wie der Auge ist der Zufall, der viel Zeit braucht um so etwas ohne jeglichen Plan zu schaffen; ohne Plan kann man nichts schaffen.

detto

 

[regos]

Stalin hin oder her, wäre der Staatssozialismus nicht der Notwendigkeit unterlegen sich als kapitalistisches Gegenmodell zu präsentieren, dann hätte es auch keine Gräueltaten gegeben. Das ist nicht weniger utopisch zu verstehen, als der Satz: gäbs Gerechtigkeit auf dieser Welt...

ne, Kommunisten haben ihr System nicht als kapitalistisches Gegenmodell präsentiert, das war ein Modell, eine Idee die überall auf der Welt verbreitet werden mußte, weil nur wenn alles eins ist kann Kommunismus funktioniern. Hat Trotzki mal gesagt "wenn nicht ganze Welt kommunistisch wird, wird Kommunismus irgendwann zwangsläufig zum Kapitalismus zurückkehren." oder so ähnlich.
p.s. von "Golodomor" war nicht nur Ukraine betroffen, sondern ganze damalige UDSSR.

 

[Sabbah]

ne, Kommunisten haben ihr System nicht als kapitalistisches Gegenmodell präsentiert, das war ein Modell, eine Idee die überall auf der Welt verbreitet werden mußte, weil nur wenn alles eins ist kann Kommunismus funktioniern. Hat Trotzki mal gesagt "wenn nicht ganze Welt kommunistisch wird, wird Kommunismus irgendwann zwangsläufig zum Kapitalismus zurückkehren." oder so ähnlich.
p.s. von "Golodomor" war nicht nur Ukraine betroffen, sondern ganze damalige UDSSR.

das ist genau das was ich gesagt habe! Der Staatssozialismus war immer geprägt von "nachholender Entwicklung"...nachholende Industrialisierung usw. Man musste ienfach besser sein, als der Kapitalismus - daher unsinnig hohe Ausgaben für das Militär und größtenteils militärische Forschung (die der westlichen sogar überlegen war) und unzureichende Finanzierung anderer Forschungssektoren, so war mitunter ein Grund für das Scheitern die versäumte Computerrevolution...

ja ist richtig, wenn ich darüber lese ist aber zumeist die USSR gemeint.

 

[Feuerglompf]

Es ist dein gutes Recht mit deiner Kommentare, immer wieder von dem eigentlichen Subjekt im Gespräch hinweg zu lenken.
Es ging um dein Verhalten, als Beispiel eines atheistischen Materialisten, welcher widerholt beleidigt.

es geht eher um dich einen religösen (inzwischen glaube ich Teilzeitfanatiker)
der sich direkt angegriffen fühlt wenn man sich über ihn oder seine Religion lustig macht.

ok als zeichen meines entgegen kommens:
Du kannst dich über mich oder meinen Atheismus lustig machen
, mehr noch ich bitte darum!

 

[Feuerglompf]

Veda ist keine Glaubensrichtung, Veda bedeutet in der Sprache in dem es geschrieben wurde (Sanskrit) Wissen, welches sowohl materielles wie auch transzendentales Wissen vermittelt.

Es ist nicht 3000 Jahre alt, sondern so alt wie (die Schöpfung) die materiellen Welten (die spirituelle Welten sind nie geschaffen und nie zerstört), den es wurde am Anfang der Schöpfung von dem Höchsten Herrn in seinem Form als Vishnu dem ersten Lebewesen Brahmaa, auf dem höchsten planetarischen Sytem, gegeben, indem in dessen Geist weitergeleitet wurde.

Ein relativ geringes Teil dieses Wissen wurde auf der Erde am Anfang dieses Zeitalters - Kali-yuga vor circa 5200 Jahren für die Menschen dieses Zeitalters, welche die Gedächtniskraft allmählich verlieren, von dem großen Weisen Veda Dwaipayana Vyasa niedergeschrieben (weitere Details bei Anfragen).

Mal ganz ernsthaft wenn ich ne Religion erschaffen würde würde ich sie
"Das Feuerglompfische Wissen" nennen oder doch eher
"Die Feuerglompfischen sehr schwer zu interpretierenden ungenauen Glaubensansätze"
was glaubst du hätte mehr Anhänger?
Das ist Grundschulwissen ein Produkt zu verkaufen, das weiß JEDES Kind

aha und wie alt ist die Welt dann?
btw wir WISSEN das das Universum etwa 13,2 Milliarden (+/- 0,2 Milliarden) Jahre alt ist und die Erde etwa 4,5 Milliarden Jahre (auch hier +/- ein paar Millionen)