Religion oder Etikettenschwindel?

Genauso die Naturreligionen. Jeder stellt sich die Entstehung der Welt und ihre Götter entsprechend der Umgebung vor.
Religionen sind Aufzeiger, Wegweiser. Erste Anlaustelle für das Ding Mensch,
um etwas über Recht, Moral und Ethik zu erfahren. Genauso wie für das
"rechte Handeln". Eine erste Abhandlung, ohne die wir immer noch
im Schmutz der Erde liegen würden. Einzig das Feuer wäre dann
die höchste Errungenschaft, und das auch nur per Blitz-Zufall.

Religion ist ein "in unserem Hirn Klick-Macher", damit wir
laufen lernen. Haben wir dann die Grundlagen kapiert,
funktionieren die Füße und wir sind auf dem Weg.

Dann brauchts nur noch die Kardinal-Tugenden
und alles ist gut. Ich bin dadurch halt nicht mit dem
Christentum verheiratet, aber es entspricht meinem
Wertesystem, was dadurch gut, wertvoll und redlich ist.

Außerdem bin ich im Abendland geboren
und dadurch fast schon automatisch Christ.

Alle meinen im Grunde dasselbe, doch jeder möchte Recht haben.
Ein Riesenproblem. Ja!
 
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Beitrag 135: Christentum dargestellt als Religion, in der man nicht als unrein gilt, als Frau, die ihre Blutung hat. Wie es in anderen Religion ist, weißt du nicht, aber Beitrag 132 hast du Links eingestellt, die es wissen.

Und Beschneidung meinst du wohl in Beitrag 151.

Da diskreditierst du auch andere Religionen. Könntest ja auch die konstruktiven Inhalte hervorheben, das tust du aber nicht.

Versteh mich nicht falsch, ich finde das auch nicht gut, aber Judentum, Buddhismus und Hinduismus haben auch gute Seiten. Und, wenn es dir mehr liegt, kannst du gerne die für dich wertvollen Aspekte des Christentum ausführen.
welchen Link meinst du?
Beitrag 101, die Kardinaltugenden, einfach nur der fette Link, ohne Worte dazu, was dich da so bewegt oder was speziell hier religiös wertvoll sein könnte in deinen Augen oder in Bezug zum Christentum.
 
Beitrag 135: Christentum dargestellt als Religion, in der man nicht als unrein gilt, als Frau, die ihre Blutung hat. Wie es in anderen Religion ist, weißt du nicht, aber Beitrag 132 hast du Links eingestellt, die es wissen.

Und das ist deiner Meinung nach so nicht okay? Ich erzähle von meinen Erfahrungen als Christin,
und wie gesagt weiß ich nicht, was Muslime, Juden, Buddhisten etc in ihrem Leben erlebt haben
in punkto menstruierende Frauen. Darüber müßten dann halt andere User des Forums erzählen.
Das Schöne an einem Forum ist ja, daß Leute mit verschiedenem Background zusammenfinden.

Du hattest die Vermutung geäußert, der Buddhismus wäre da doch sicher ganz entspannt .. (o.ä.),
und ich hab kurz mal gegoogelt -und gelesen- was es in mehreren Artikeln im Netz darüber gibt.
Das ist meine Art, mich an Threads zu beteiligen. Ich lerne gern dazu und LESE solche Texte dann
und finde es meistens überflüssig, das darin Stehende zusätzlich noch hinzuschreiben. Wer kein
Interesse daran hat, der liest den Link nicht, und wer Interesse HAT, der liest ihn ohnehin selber.

Und Beschneidung meinst du wohl in Beitrag 151.

Beschneidung/Verstümmelung war in einem anderen Thread kürzlich Thema und ich erinnerte mich daran.

Da diskreditierst du auch andere Religionen. Könntest ja auch die konstruktiven Inhalte hervorheben, das tust du aber nicht.

In deinem Thread willst du doch offenbar gezielt Negatives hören/lesen. Sonst hieße der Titel anders.
Was erwartest du? Abhandlungen über die großen Religionen? So viel Arbeit mache ich mir nicht mehr.

Beitrag 101, die Kardinaltugenden, einfach nur der fette Link, ohne Worte dazu, was dich da so bewegt oder was speziell hier religiös wertvoll sein könnte in deinen Augen oder in Bezug zum Christentum.

Was ist an dem Link "fett"? Lies doch einfach selber nochmal deinen Eingangsbeitrag.
Du fragst darin, was an den Religionen bzw an Gläubigen Etikettenschwindel ist und was gut ist.

Die Kardinaltugenden, die man laut Link praktisch überall kennt, die sind auf jeden Fall gut.
Was muß man dazu erklären oder herleiten? Und vor allem wozu? Damit ein Satz davon
dann herausgepickt wird und jemand sich naseweiß darüber lustig macht und ihn verreißt?
 
Gut erfasst. Das ist aber genau der schützende Mechanismus der Religionen, um die eigenen Abgründe wenigstens zu mildern, oder?

Sie können schützend wirken, nur leider nicht zwangsläufig. Denn es gibt auch genügend Menschen, die ihre Abgründe hinter der Religion verstecken.

Ein Beispiel aus dem Katholizismus: ich brauche nur zur Beichte zu gehen und wenn ich die Absolution erhalten habe, bin ich wieder die gleiche Sau wie vorher.
Wer mit so einer Haltung zur Beichte geht, kann es natürlich auch gleich lassen.

Oder wie oft haben Frauen andere Frauen verachtet, die vor der Ehe schwanger geworden sind und dann vom Mann sitzen gelassen wurden. Anstatt sich mit ihnen zu solidarisieren, wähnten sie sich als die besseren Menschen und die Frauen wurden von der Familie und aus der Gesellschaft verstoßen. Ich könnte ganz viele solcher Geschichten aus dem alten Sardinien erzählen, das damals noch erzkatholisch war.

Meine Mutter ist vor dieser Doppelmoral und Bigotterie vor 60 Jahren nach Berlin regelrecht geflohen.

Und aus anderen Religionen ließen sich ebenfalls solche Beispiele finden.
Also, ich fürchte, Religionen machen nicht automatisch zu einem besseren Menschen. Der, der nach dem Guten strebt, kann dort allerdings fündig werden. Was eigenes Nachdenken und echte Suche voraussetzt.

Gier, Hass und Verblendung sind laut dem Buddhismus die Wurzeln des Krieges auf allen möglichen Ebenen.

Das stimmt ja auch.
 
Es ist somit kein Wunder, wenn bei uns die Kirchen immer mehr aussterben
Genau das ist das Problem, wenn eine Glaubens-Gemeinschaft (hier > Die Redlichen Christen)
mit einer Glaubens-Institution (hier > Der Kirche und ihren Glaubensrichtungen) verwechselt wird.
Der Urglaube ist sauber, genauso wie wir als frisch-geborene auch nicht Damien aus "Das Omen" sind.
Die Leinwand ist die Religion. Unschuldig, erstmal. Die Erden-Künstler sind die, welche Bilder malen wollen.
 
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Genau das ist das Problem, wenn eine Glaubens-Gemeinschaft (hier > Die Redlichen Christen)
mit einer Glaubens-Institution (hier > Der Kirche und ihren Glaubensrichtungen) verwechselt wird.
Der Urglaube ist sauber, genauso wie wir als frisch-geborene auch nicht Damien aus "Das Omen" sind.
Die Leinwand ist die Religion. Unschuldig, erstmal. Die Erden-Künstler sind die, welche Bilder malen wollen.

Sehr schön formuliert. :)
 
@Nithaiah ..das ist eher zum Lachen. In so vielen amerikanischen Filmen über Mafia der Mörder beichtet, um weiter mit dem gutem Gewissen weiter zu ermorden.. sehr klarer Fall, wie die sogenannte Religion sich in den Gegenteil verwandelt..
Doppel Moral , oder alles sei erlaubt. Dank der Religion. Tja, der interessante Aspekt.. sogar die Religion kann die echte innere Wahrheit zur ersticken bringen. Kann sehr gut das Verhalten deiner Mutter nachvollziehbar. Bei uns war der Kommunismus als der Ersatz der Religion..die andere Seite war aber National Sozialismus. LG.
 
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Ein Beispiel aus dem Katholizismus: ich brauche nur zur Beichte zu gehen und wenn ich die Absolution erhalten habe, bin ich wieder die gleiche Sau wie vorher. Wer mit so einer Haltung zur Beichte geht, kann es natürlich auch gleich lassen.

Eben -das wäre nicht so, wie man´s lernt, denn schließlich gibt es auch bei den Religionen konkret Sachen zu lernen.
Auf die erste Beichte wird man vorbereitet. Man LERNT, worauf es dabei ankommt, etwa daß die Reue und Einsicht
natürlich dazugehören und daß man NICHT nach der Beichte einfach wieder so falsch weitermachen darf wie zuvor.

Wer Auto fährt, hat zuvor die Regeln gelernt. Er weiß, wie schnell er fahren darf. Fährt er zu schnell und wird erwischt,
muß er eine Strafe zahlen und darf weiterhin mit am Verkehr teilnehmen. Man hofft auf seine Einsicht und Besserung.
Fährt er Tage oder Wochen später erneut zu schnell, ist das WIEDER ein Vergehen, er muß erneut eine Strafe bezahlen.

Niemand käme auf die Idee zu sagen "wenn er EINmal gezahlt hat, darf er von da an immer zu schnell fahren". Unsinn.
Warum wird das dann immer von der Beichte so verdreht gesagt? Dumm ist das und ein Zeichen von Nichtverstehen.

Also, ich fürchte, Religionen machen nicht automatisch zu einem besseren Menschen. Der, der nach dem Guten strebt, kann dort allerdings fündig werden. Was eigenes Nachdenken und echte Suche voraussetzt.

Auch der Führerschein macht einen noch nicht zum sicheren Fahrer, der mit jeder Situation gut zurecht kommt.
Da gehört dann schon auch die Übung dazu und das immer aufmerksam bleiben, wenn man mit dem Auto fährt.
Wer aber gar nicht erst gelernt hat, wie man fährt und keinen Führerschein hat, der ist von vornherein draußen.

Der darf nicht fahren, der gehört nicht dazu zu den Autofahrern - mosert aber womöglich gern über "die doofen
Autofahrer, die immer so rücksichtslos fahren und viel zu schnell und womöglich noch besoffen und überhaupt..."
Na dann sollten wir doch am besten das Autofahren generell abschaffen, wenn soo viele das schlecht machen. :whistle:
 
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